Herr Zoellick (Weltbank) sagte, daß jeder erkennt, daß der USD die maßgebliche Reservewährung bleiben werde. Die USA sollten die Kommentare zum USD ernst nehmen und ihre Fiskalposition in
Ordnung bringen, sofern die Krise vorbei sei.
Ja, die Kommentare sollten ernst genommen werden, da sie von den Gläubigern der USA stammen und die sollte man nicht allzu stark verprellen.
Ja, noch sitzen alle in einem Boot. Die Betonung liegt jedoch auf „noch“. Herrn Zoellicks Aussage liefert keine klare zeitliche Determination und ist diesbezüglich dann auch nicht grundsätzlich falsch. Sie ist unter langfristigen Aspekten jedoch nicht haltbar:

  • Fakt ist, daß mit jedem Tag, der vergeht, die Positionen der USA und des USD schwächer werden.
  • Fakt ist, daß mit jedem Tag, der vergeht, die Kräfte der starken Schwellenländer zunehmen und damit ihre finanz-ökonomische Macht.
  • Fakt ist, daß der finanz-ökonomischen Macht grundsätzlich immer auch politische Macht folgt.

Ein hoffentlich evolutionärer Wandel des US-zentrischen Finanzsystems bleibt wesentliches Thema auf der internationalen Agenda!

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