Das neue Jahr beginnt mit einer Vielzahl von ökonomischen, politischen und militärischen Bedrohungen. Unter den ökonomischen Bedrohungen befinden sich heillos überbewertete Aktien-, Bond- und Immobilienmärkte, die künstlich durch billiges Zentralbankgeld aufgepumpt wurden – und die jederzeit in den Sinkflug übergehen könnten – wie auch geschönte Arbeitsmarktberichte zur Vermittlung des Eindrucks von Vollbeschäftigung.

Die Märkte werden von den Zentralbanken getragen

Es stellt sich die Frage, ob sich die Teilnehmer und Akteure an diesen Märkten bewusst darüber werden, dass die zugrundeliegende Realität die momentanen Vermögenspreise nicht unterfüttert. Zentralbanken unterstützen die Kurse an den Aktienmärkten nicht nur mittels einer massiv in die Märkte eingepumpten Liquidität, sondern ebenfalls durch direkte Aktienkäufe.

Japans Zentralbank zählt schon seit längerer Zeit zu den größten Inhabern von Aktien im Land. Zentralbanken, deren Aufgabe es ist, die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten, haben ein massives Betrugssystem geschaffen. In der westlichen Welt sind zudem auch die politischen Systeme in ein Betrugssystem abgeglitten. Keine dieser Regierungen dient mehr den öffentlichen Interessen.

Aggressive Positionen zu Russland

Mit Ausnahme der ehemaligen Satellitenstaaten der Sowjetunion in Osteuropa, haben sich die europäischen Regierungen dem Mehrheitswillen ihrer Bevölkerungen entgegengestellt, indem sie eine enorme Anzahl von aus Washingtons Kriegen resultierenden Flüchtlingen – und anderen Personen, die sich fälschlicherweise als Flüchtlinge ausgeben – die Tore geöffnet haben.

Europas Regierungen setzen ihre eigenen Bevölkerungen mittels deren Unterstützung zugunsten einer zunehmenden Aggression gegenüber der Russischen Föderation darüber hinaus massiven Gefahren aus. Das universelle Versagen demokratischer Systeme führt uns auf direkte Weise in einen Krieg.

Die Seite The Saker hatte zuletzt ausgeführt, dass sich mit Intelligenz, Ehrgefühl, Courage und Integrität ausgestattete Amerikaner in Scharen aus dem nationalen Sicherheits- und Politestablishment verabschiedeten. Deren einstige Posten haben mittlerweile arrogante und von Hybris verblendete Narren übernommen, die daran glauben, dass:

(1) wir jedermann in der Welt kaufen können,

(2) wir all jene, die wir nicht zu kaufen in der Lage sind, gängeln und terrorisieren können,

(3) wir all jene töten, die wir nicht gängeln und terrorisieren können, und

(4) uns nichts geschehen kann, weil wir ein globales Umfeld geschaffen haben, das nicht gegen uns ausholt, völlig egal und unabhängig davon, was wir tun

Regimewechselabsichten werden vorangetrieben

Scott Bennett berichtet, dass US-Soldaten einer immensen Propaganda ausgesetzt sind, die darauf abzielt, Russland in allen Facetten als Feind zu skizzieren, mit dem wir in einen Krieg hineinsteuern werden. Das anglo-zionistische Imperium unternimmt zudem den Versuch, die einst mit dem Iran getroffene Vereinbarung zu torpedieren.

Gleichzeitig wird der Versuch unternommen, die eigenen Regimewechselabsichten, die sich gegen die syrische Regierung richten, wieder anzufachen und aufleben zu lassen. Auch die libanesische Hisbollah-Miliz befindet sich unter verschärfter Beobachtung des Imperiums. Washington rüstet die Ukraine nun zudem auch mit Waffen aus, um der Kiewer Regierung einen militärischen Angriff auf die Separatistenprovinzen von Novorussia zu ermöglichen.

Die Drohungen gegenüber Nordkorea sind am Eskalieren. Selbst das im Verhältnis kleine Venezuela sieht sich einer wachsenden Bedrohung von US-Militärinterventionen ausgesetzt, und dies einzig und allein aus dem simplen Grund, da das südamerikanische Land sein eigenes Schicksal zu bestimmen beabsichtigt, um sich der Kontrolle Washingtons und der New Yorker Banken zu entziehen.

Washington durch Russland ermutigt

Nach Ansicht von verschiedenen Beobachtern hat Russlands vorsichtiges Agieren in der Diplomatie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Washington die Lage vollkommen falsch einschätzen und die Welt in einen Dritten Weltkrieg stürzen wird.

Indem das Ersuchen der russischen Separatistenprovinzen in der Ukraine im Hinblick auf eine Wiedervereinigung mit Russland durch den Kreml nicht erhört wurde, hat die russische Regierung den Weg für die nun getroffene Entscheidung Washingtons zu Waffenverkäufen an dessen ukrainische Marionettenregierung – in dem Versuch, diese Gebiete zurück zu erobern – geebnet.

Sollte ein solches Ansinnen von Erfolg beschieden sein, würde nicht nur Russlands Prestige darunter leiden, sondern Washington könnte sich zu weiteren aggressiven Schritten ermutigt fühlen. Früher oder später wird Russland gar nichts anders übrig bleiben als selbst zu den Waffen zu greifen.

Russlands verfrühte Deklaration eines vollumfänglichen Sieges in Syrien und der daraufhin erfolgende Militärabzug hat es US-Militärkräften ermöglicht, auf syrischem Boden zu verbleiben, um einen erneuten Versuch zum Sturz der Regierung von Baschar al-Assad zu unternehmen.

Hoffnungen auf Trump verpufft

Die auf US-Präsident Donald Trump einst ruhenden Hoffnungen zur Normalisierung der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Nuklearmächten, die Ronald Reagan und Michael Gorbatschow einst ermöglichten, haben sich inzwischen in Gänze verflüchtigt.

Die Frage, die sich zum Jahresbeginn zwingend aufdrängt, dreht sich voll und ganz darum, wann Washingtons aggressives Verhalten gegenüber der Russischen Föderation in einen heißen Krieg mündet.

Wir werden uns Fragen dieser Art im Laufe des Jahres 2018 verstärkt zuwenden. Aus heutiger Sichtweise erscheint es recht unwahrscheinlich, als ob das neue Jahr zu einem glücklichen werden würde.

Nirgendwo in der westlichen Welt gibt es zudem irgendwelche Anzeichen im Hinblick auf echte Führungsstärke, die auf den Erhalt des Weltfriedens bei gleichzeitiger Prosperität der Menschlichkeit und Humanität abzielen würde.

Gastbeitrag für CK*Wirtschaftsfacts / © 2018 Dr. Paul Craig Roberts / Institute for Political Economy

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