Über die Inkompetenz einer Supermacht
Die Dinge und Veränderungen lassen sich an vielerlei Entwicklung festmachen. Die Polizei ist inkompetent. Unsere Polizeibeamten erschießen Kinder, Großmütter und körperlich Behinderte, sich hinterher darauf berufend, um ihr eigenes Leben gefürchtet zu haben.
Washingtons Außenpolitik ist inkompetent. Washington hat die Welt mittels seiner wahnwitzigen Angriffe auf andere Länder zu einem weitaus instabileren Ort gemacht und ist dabei, Regierungen rund um den Planeten zu spalten. Heutzutage erweisen sich neben Israel auch die USA als jenes Land, dem weltweit am meisten misstraut wird.
Gleichzeitig werden beide Staaten seitens einer Mehrheit der Erdenbürger als größte Bedrohung für den zukünftigen Erhalt des Weltfriedens erachtet.
Der militärisch-industrielle Komplex unseres Landes ist inkompetent. Unser nationaler Sicherheitsapparat ist gar derart inkompetent, dass er sich als völlig hilflos erwies, um die historisch am meisten demütigenden Angriffe gegen eine militärische Supermacht zu verhindern.
Stellen Sie sich vor, dass es laut offizieller Version gerade einmal ein paar Leute waren, die mit Teppichmessern bewaffnet und nur wenig Flugerfahrung das World Trade Center und Teile des Pentagons zerstörten. Die Militär- und Waffenindustrie hat gigantische Kosten für den Bau des Kampfjets F-35 produziert.
Doch der F-35 ist russischen Kampfjets nicht ebenbürtig, ja, es handelt sich noch nicht einmal um eine bessere Version der F-15s und F-16s, die durch den F-35 ersetzt werden sollen. Die Medien sind inkompetent. Ich kann mich kaum an irgendeine akkurat recherchierte und/oder publizierte Geschichte im 21. Jahrhundert erinnern.
Die Universitäten erweisen sich als inkompetent. Anstelle Professoren zur Unterrichtung von Studenten/innen einzustellen, stellen unsere Universitäten Verwaltungskräfte ein, die diese Professoren regulieren sollen.
Anstelle von Professoren gibt es Präsidenten, Vize-Präsidenten, Kanzler, Vize-Kanzler, Hochschulvorsteher, Vize-Hochschulvorsteher, Assistenz-Hochschulvorsteher, Dekane, stellvertretende Dekane und Assistenzdekane.
Anstatt Studenten das für ihr jeweiliges Fach notwendige Wissen zu vermitteln, blicken diese auf Freie-Rede-Vorschriften und das Abhalten von Sensitivitätstrainings. Universitäten geben bis zu 75% von ihren Budgets für die Verwaltung aus. Die Inkompetenz an unseren staatlichen Schulen wurde durch landesweit standardisierte Tests verursacht.
Ziel und Zweck der heutigen Erziehung ist, einen Test zu bestehen. Weder das Einschreiben an einer bestimmten Schule noch die Bezahlung eines Lehrers hängen heute noch davon ab, Schülern/innen Kreativitätsentwicklung oder unabhängiges Denken beizubringen. Vielmehr geht es aus meiner Sicht darum, Schüler/innen in eine Herde zu verwandeln, die sich mittels landesweit standardisierter Tests auf beliebige Weise steuern und kontrollieren lässt.
Eine Geschichte aus dem wahren Leben
Man könnte endlos so weiter machen. Lassen Sie mich Ihnen an dieser Stelle jedoch lieber mal eine eigens erlebte Geschichte erzählen, in der sich die Inkompetenz in unserem Land im Alltagsleben wiederspiegelt. Mich hat dieses Erlebnis nun bereits seit einigen Tagen von der Veröffentlichung neuer Berichte abgehalten.
Während ich kürzlich von Hause abwesend war, schaffte es ein Bauausrüstungsdienstleister unter einer angrenzenden Stromtrasse mit einer nach oben gestellten Gabelstaplerschaufel hindurch zu fahren und die gesamte Stromtrasse zu zerreißen. So wurde der Strommast, der mein Haus mit Elektrizität versorgt, in Stücke gerissen.
Daraufhin schickte die Stromfirma ihre Leute hierher. Ich vermute, dass es sich dabei um einen externen Kontraktnehmer der Stromfirma handelte, der es zwar schaffte, mein Haus wieder an die Stromversorgung anzuschließen, der jedoch keinen Test machte, ob mein Nullleiter noch immer angeschlossen war.
Folge war, dass die Stromspannung in meinem Haus über den Zeitraum einer Woche beständig zu hoch gewesen ist und rund um die Uhr hohe Spannungszunahmen erfuhr. Ende vom Lied war, dass es irgendwann den Überspannungsschutz, den Sicherungskasten und jedes Gerät, das von der Stromzufuhr im Haus abhängig ist, durchbrannte.
Meine Rückkehr abwartend, wurde mein Haus inspiziert. Ergebnis dieser Inspektion war, dass kein Strom mehr floss. Nachdem ich wieder zu Hause war, schickte die Stromfirma abermals ihre Leute, die zu dem Ergebnis kamen, dass sich eine zu hohe Stromspannung in mein Haus fraß, um in diesem Zuge alle Geräte zu zerstören, die an eine Steckdose angeschlossen waren.
Wir blicken in erster Linie also auf einen lupenreinen Idi, der mit schwerem Baumaterial und Ausrüstungsgütern in diesem Bereich hantiert, und der nicht versteht, dass seine Leute nicht mit einer nach oben gestellten Gabel unterhalb von öffentlichen Stromtrassen hindurch fahren können.
Des Weiteren blicken wir auf einen Stromanbieter dessen externe Kontraktnehmer augenscheinlich kein Verständnis dafür aufbringen, dass der Stromfluss nicht wieder hergestellt werden kann, ohne sich zuvor darüber zu vergewissern, ob das Nullleiterkabel noch immer mit dem Rest des Systems verbunden ist.
Und so blicke ich nun auf all die elektrischen Geräte in meinem Haus, die dieser Unfähigkeit zum Opfer gefallen sind. Zudem stapeln sich in den Räumen meines Hauses die Glasscherben auf den Fußböden, nachdem es alle Glühbirnen aus ihren Verankerungen herausgeblasen hat. Wir sprechen über einen angerichteten Schaden in Höhe von Tausenden von US-Dollar.
So sieht unser heutiges Amerika aus. Und mir kommt dabei immer wieder in den Sinn, dass die Inkompetenten, welche die Inkompetenten regieren, Krieg mit dem Iran, Nordkorea, China und Russland anstreben. Den außergewöhnlichen Grad der Inkompetenz in unserem gesamten Land berücksichtigend, garantiere ich Ihnen eines: Wir werden diese Kriege nicht gewinnen!
Gastbeitrag für CK*Wirtschaftsfacts / © 2017 Dr. Paul Craig Roberts / Institute for Political Economy
Kommentare
Weiter so!
Ja da schwingt die Inkompetenz in allen Bereichen mit. Aber Es fehlt noch das Happy End was so in voller Folklore in den ganzen Serien und Dokus im Mainstream als Dauerschleife läuft. Am Ende kommt jemand ins Geschehen und löst das Problem scheinbar. Aber nicht mit Scharfsinn, Erfahrung, Bildung oder Logik sondern mit Versuch und Irrtum. Und am Ende klopfen sich alle gegenseitig auf die Schulter mit dem typischen Ausspruch. " Jaah Good Job. Great Amerika " während im Hintergrund die amerikanische Flagge stolz im Winde weht. Leider ist ihre Erzählung die Realität.
Jeder bedient nur ein Teil des ganzen. Und die wenigsten erfassen noch wesentlichen Zusammenhänge.
Zum Thema Bildung ist es genauso wie sie es beschreiben. Querdenken ist unerwünscht ja und kann sogar sehr ungesund sein. Nicht nur in Amerika. Man könnte ja vermeintliche Autoritären in ihren Grundsätzen in Frage stellen.
Aber es ist wohl schlimmer, denn dieser Bericht sagt mir, es ist ein Plan alle zu verblöden. So hat man williges Futter für die Kriege und die Profitgier. Es ist grausam! Herr, wirf Hirn herab!
szpaul
Was wissen Globalisten vom wirklichen Leben, dem Kleinbürgertum?
Wollen sie überhaupt etwas davon wissen?
Wenn sie niemals mit dem wirklichen Leben in Kontakt kamen und kommen dennoch jeden Tag beim Tennis spielen egoistische, globale, weltfremde Erfahrungs-Austausche und Entscheidungen für das weltweite Leben treffen muss man sich nicht wundern wenn die Welt der vermeintlichen Ansager und Regierenden immer bekloppter wird. Die Eliten sind psychisch krank von ihrem Reichtum und deren Kinder und Enkel haben zudem nichts anderes gelernt deswegen sind sie alle schuldig und zu dämlich sinnvoll zu agieren. Denn sie wissen nicht was sie tun. Das zeigen die weltweiten von ihnen angezettelten Verwerfungen bei denen das Ziel niemals so richtig klar wird. Warren Buffett hat gesagt: "Die Reichen haben den Krieg gegen die Armen begonnen, die Reichen werden den Krieg gewinnen". Möglicherweise ist das für sie sinnvoll? Für Millionen Kleinbürger eben nicht. Ich denke es wird ein Pyrrhussieg
Sehr lesenswert und ich denke im Kontext:
Von Noam Chomsky. "Solidarität ist ziemlich gefährlich".
Ein kleiner Auszug:
Aus Sicht der Herrschenden soll sich jeder nur um sich selbst kümmern, nicht um andere.
Dabei haben gerade ihre Helden ganz anderes gefordert, beispielsweise Adam Smith, dessen gesamte Untersuchungen zur Wirtschaft auf der Prämisse beruhen, dass Mitgefühl ein fundamentaler menschlicher Zug ist. Aber dieser Gedanke muss den Menschen ausgetrieben werden. Verlasse dich nur auf dich selbst und folge der Maxime »Was gehen mich die anderen an«, die für die Reichen und Mächtigen ganz in Ordnung ist, für alle Übrigen hingegen verheerend. Es wurde und wird keine Mühe gescheut, dies den Menschen einzuhämmern.
Zu finden bei Kenfm unter der Rubrik aktuelles.
Meine Meinung: Zutreffender Kommentar von Herrn Dr. Paul Craig Roberts
> "Ich habe eine Frage" - "Oh, dafür bin ich nicht zuständig" / "...da muss ich erst mal nachfragen".
> "Ich habe ein Problem und bin bereit, für eine Lösung zu bezahlen" - "Bezahlen können Sie ruhig, aber an Ihrem Problem lässt sich nichts ändern. Das ist eben so!".
Der einzige Krieg, den wir weltweit gewinnen müssen, ist derjenige gegen die Dummheit. Aber da sieht es momentan schlecht aus ...
szpaul
"Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens"
das wußte schon Friedrich Schiller (in Die Jungfrau von Orleans).
Das ist also seit der "Aufklärung" nicht anders geworden!
gemeinhin sagt man, das ein gebranntes Kind das Feuer scheut.
Es stimmt, die USA haben in Ihrer jüngeren "Kriegsgeschichte" so gut wie keinen Krieg/Konflikt gewonnen und Ihre jeweils "edlen" Kriegsziele und Exportschlager wie Demokratie, Frieden, Freiheit und Wohlstand für alle leider nicht erreicht. Naja, das M16 Sturmgewehr, Präzisionsbomben und Marschflugkörper sind nicht unbedingt zur Auslieferung von Demokratie, Frieden, Freiheit und Wohlstand für alle geeignet.
Man könnte also meinen, das die USA doch lieber die Finger davon lassen sollten.
Doch weit gefehlt und darum geht ja auch nicht. Gewinnen oder Verlieren...völlig egal, Hauptsache amerikanische Soldaten, gern aber auch andere, verschießen Munition aus amerikanischen Waffen und treffen damit Ziele, mit dessen Wiederaufbau man vielleicht auch wieder Geld verdienen kann. Und wenn der Gegner ein paar amerikanische Waffen vernichtet, um so besser...die müssen ersetzt werden.
Nicht zu verachten der Einfluß denn man dann auch noch hat. Der Ausfall an menschlichem Material ist natürlich bedauernswert aber auch dort kann für Ersatz gesorgt werden.
Krieg ist ein durchaus organisierendes Prinzip der kapitalistisch ausgerichteten Wirtschaft, da die "Halbwertzeit" eines sehr großen Teils der Vermögenswerte und Güter der Menschen leider viel, viel zu lange ist, trotz so manch eingebauter Sollbruchstelle.
Solange kein Krieg auf amerikanischem Boden stattfindet, gewinnen die USA jeden Krieg, zumindest was die Bilanzen des militärisch industriellen Komplexes angehen. Der US-Militäretat betrug 2016....611 Milliarden Dollar. Das entspricht fast dem Doppelten des deutschen Bundeshaushaltes 2016.
So ließe sich auch die neuerdings ablehnende Haltung der USA zum Klimawandel erklären. Jeder Hurrikan kurbelt schließlich die Wirtschaft an.
Alle anderen sind inkompetent, nur man selber nicht.
Die anderen machen alles falsch, nur ihr habt die Lösung.
So kann man mit Sicherheit nicht glücklich durchs Leben gehen.