DAX 40 kurzfristig stabil, aber generell im Abwärtstrend – „Alte“ Tiefs bei 13.095 bis 13.025 immer noch möglich

Der aktuell übergeordnete chart- und markttechnische Abwärtstrend bleibt beim deutschen Leitindex weiterhin intakt. Das mögliche „Island Reversal“ sowie das drohende Gap-Closing (13.975) sind zwar vorerst abgewehrt, aber der charttechnische Abwärtsmodus bleibt bestehen.

Der deutsche Leitindex scheiterte jüngst dreimal an der oberen Linie des seit 05. Januar 2022 intakten Abwärtstrends. Damit konnte auch die strategisch wichtige 14.980´er Marke nicht wieder zurückgewonnen werden. Das aktuelle charttechnische Bild zeugt von Unsicherheit und Fragilität.

DAX

 

 

Der Trendfolge-Indikator MACD tendiert weiterhin neutral. Das Momentum zeigt sich fallend. Die gestrige „Hammer-Formation“ bestätigt zwar die 38-Tage-Linie als nächste Supportlinie. Der Kerzenkörper ist allerdings viel zu schmal, um von einer Trendwende auszugehen. Für eine spürbare nachhaltige Entlastung müsste der DAX 40 zunächst die 14.980 Zählermarke überschreiten.

Dies käme dann auch einem nachhaltigen Ausbruch aus dem übergeordneten Abwärtstrend gleich. Dieser ist seit 05. Januar 2022 intakt. Das Obere Bollinger-Band verläuft mit 15.116 Punkten etwas versetzt oberhalb von diesem wichtigen Signal (14.980).

Der DAX 40 wird die 14.980 kurzfristig wohl nicht überschreiten. Das „Island-Reversal“ sowie das drohende Gap-Closing (13.975) sind damit noch nicht „vom Tisch“. Die 38-Tage-Linie fugiert weiterhin als enge Support-Linie. Sie verläuft bei 14.356.

Die heute anstehenden Fundamentaldaten aus Europa und den USA werden abermals wenig zur Stützung bzw. zu einem erfreulichen Ausblick beitragen. Auch das weiterhin unterdurchschnittliche Handelsvolumen warnt zur generellen Vorsicht. Die „alten“ Tiefs bei 13.095 bis 13.025 Punkten sollten ebenfalls im Hinterkopf behalten werden. Ein mögliches „Island Reversal“ und der damit verbundene Bruch der 14.000 / 13.975 könnte diese Zielmarken wieder freilegen.

Der russische Rubel legt nach steilem Anstieg gegenüber dem Euro nun eine Verschnaufpause ein

Betrachtet man das Chartbilder des Rubel zum Euro, dann spricht dieses nach wie vor eine eindeutige Sprache. Seit dem 07. März 2022 steigt der Rubel (EUR) dynamisch an. Damit könnten die 200-Tage-Linien bereits bald erreicht werden. Dies würde zu einer weiteren Entspannung beim Rubel (EUR) beitragen, die Nervosität und Verunsicherung in Europa allerdings noch weiter anheizen. Chart- und markttechnisch spricht aktuell sehr viel für einen weiteren Anstieg des Rubels (EUR) in nächster Zeit.

RUB-EUR

 

 

Kurzfristig legt der Rubel zum Euro nun eine Verschnaufpause ein. Die Stochastik befindet sich seit einiger Zeit im überverkauften Bereich. Diesen könnte sie allerdings im Zuge der jetzigen Konsolidierung recht bald wieder verlassen. Der Trendfolge-Indikator MACD befindet sich indes weiterhin in der Aufwärtsbewegung. Auch die Bollinger-Bänder haben noch Luft nach oben. So tendiert das Obere Bollinger-Band deutlich oberhalb der 200-Tage-Linie.

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