14 Kommentare
zur Bibliothek hinzufügen
Merken
Berichte und Dokumentationen
Blockupy 2013 - Am Tag danach
Nach einer kurzen Zusammenfassung der Geschehnisse rund um Blockupy 2013 kommen die Aktivisten selbst zu Wort. Am Sonntag nach der verhinderten Demonstration durch den gewalttätigen Polizeieinsatz berichten die Teilnehmer wie es ihnen ergangen ist, was sie denken und wie sie sich fühlen- am Tag danach.
- 14 Kommentare
Kommentare
wo ist hier eigentlich die Objektivität? Wo sind die Interviews mit den Verantwortlichen seitens der Polizei? Schön die eine Seite zu hören aber ohne die Argumente der Gegenseite kann ich mir dazu nur schwer eine Meinung bilden.
Ich habe zunehmend des Eindruck dass viele Demonstranten nicht wirklich wissen, gegen was sie hier demonstrieren noch einen Überblick über die Finanzmärkte haben. Wenn mich etwas aufbringt, so informiere ich mich doch erst zunächst über das Thema. Dies ist bei vielen Blockupyteilnehmern leider nicht der Fall.
Um Missverständnisse auszuräumen, auch hier befürworte Blockupy. Aber nicht so, wie es von den Aktivisten derzeit durchgeführt wird. Mir kommt die ganze Veranstaltung wie ein sozialistischer Zirkus vor. Wo sind die Mitglieder, welche sowohl von der Thematik Ahnung haben als auch beim Rest der Mitglieder Gehör finden?
Wenn ich schon höre: "Nieder mit dem Kapitalismus, Freiheit statt Kapitalismus, der Kapitalismus hat versagt, etc". so frage ich mich welcher Kapitalismus?? Wenn man Blockupy darauf anspricht, so blickt man in verduzte Gesichter.
Mein Eindruck. Viele haben viel Ahnung von nichts. So wird Blockupy zumindest nicht erfolgreich sein.
10.000, es waren wohl eher 7000.
Ich sah nicht eine Polizisten der mit Gummiknüppeln auf jemand einschlug.
Ich sah und hörte Böller und Bengalos.
Der Einsatz war geplant, der Kessel war so angelegt da keine Scheiben kaputt gehen konnten.
Einzeln hätten die Demonstranten, von Aktivisten möchte ich nicht reden, den Kessel verlassen können um die Personalien aufnehmen zu lassen. Die Polizei forderte mehrfach dazu auf. Gut zu hören!
Die Polizei soll also lebst die Böller abgeschossen haben? das Mädel soll anfangen legale Drogen schlucken, nicht das billige zeug!
Der kessel war für Wasserflaschen und Dixi Klos sehr wohl durchlässig.
Die Sanis hatten jede Menge pfefferigen, von Schlange stehen und Blut sah ich nichts. Auch auf Videos sind keine blutigen Wunden zu sehen.
Ein kleiner Stein? Haben wir nicht alle Steine die wir am Boden kicken? Zufällig?
Schreiberlinge und kleine Kinder? Irgendwie muss man ja auf die 20.000 kommen!
Strategien kommen in der Regel immer von oben. Wäre sie von unten gekommen hätten die "Bullenschweine" und "Drecksfaschos" von der Polizeikette anders vorgegangen.
Wo wurde den die Demo geplant? Von unten oder in den Plannungsasamleas der Extremistischen linken?
Er ist verstört und weis nicht damit umzugehen. Ich bin betroffen!
ingesamt finde ich es etwas befremdlich Linke und linksextremistische Gruppen auf CK zu Wort kommen zu lassen. dafür hat man in Frankfurt die Rundschau.
Frau Jensch sollte mal mit dem Einsatzleiter ein Interview machen. Sie wird sich wundern!
und wie ging der Ruf aus dem block? "Deutschland ist scheisse und ihr seit der beweis!!!"
da hatte ich keine Fragen mehr wer da "friedlich" aktiv sein will
natürlich haben Sie Recht. Wissen ist Macht und "GELDSCHÖPFUNG" wird nicht in der Schule gelehrt. Es soll auch keiner verstehen. Vermutlich gibt es deshalb nicht Wenige, die es aufgeben, es verstehen zu wollen und weiterhin im Hamsterrad laufen.
Unser Anliegen und das von Blockupy sowie anderen Initiativen ist u.a. folgender:
Wir empfinden das Geldsystem als den wichtigsten Baustein unserer Gesellschaft. Das Geldsystem ist marode, der Patient ist tot, wird aber weiter zu Lasten der Gemeinschaft beatmet.
Aus diesem Grund wollen wir einen Systemwandel der Geldschöpfung, weg von der Geldschöpfung aus dem Nichts, hin zu einer Vollgeldreform in Verbindung mit einer Monetativen. Ebenso möchten wir flexible nationale Parallelwährungen zum starren Euro-System etablieren. Dafür wollten wir auf der Demo eintreten, was leider verhindert wurde in dem berechtigte Anliegen in die Exotenecke gedrängt wurden.
Zurzeit betreibt die EZB Ankäufe von Schrott-Staatsanlehen (210 Mrd. €) zur Staatsfinanzierung, begründet das aber vorsorglich als reine geldpolitische Maßnahme. (siehe Jens Weidmann) Die Staatsfinanzierung ist jedoch VERRFASSUNGSWIDRIG und schafft vollendete Tatsachen. Der DBT sowie deren Bürger haben keinen Einfluss mehr auf haushaltsrechtliche Angelegenheiten wie - Einnahmen und Ausgaben. So stehen sie demnächst in erster Reihe, wenns ums bezahlen geht. Die DWN schrieb gestern, dass das Ereignis bald eintritt.
PS: Das BVerfG urteilte am 12.09.12, zum ESM, dass dem Bürger ein Widerstandsrecht nach Art. 20.4.GG zustehen würde, gegen den der versuche das GG zu ändern. Damit war die verbotene Staatsfinanzierung gemeint. (Di Fabio-Gutachten legt ein Austritt nahe)
Die EZB ermöglicht so das Geschäftsmodell der Geschäftsbanken, Zinsgewinne in Höhe von 170 Milliarden Euro/a durch Kreditvergabe aus "Geld aus dem Nichts" ohne Deckung zu erzielen, die im Gegenzug Staaten finanzieren. die sich wieder durch den Steuerzahler retten lassen. Genial.
Wie sie wissen, können sich Banken, - bedingt durch ihre BANKLIZENZ -, mittels einfachen Schreibvorgang Werte der Gesellschaft aneignen. (s. Horst Seiffert, Geldschöpfung)
Ebenso ist es von Vorteil, dass Großunternehmen eigene Banken betreiben, um sich mit Geld aus dem Nichts zu versorgen. Der Mittelstand sowie Kleinunternehmer aber haben diese Möglichkeit nicht und führen einen ungleichen Kampf am Markt gegen ihre Konkurrenz. Deshalb unser Eintreten für Regionalwährungen.
Wenn Sie fragen, wo die Mitglieder von Blockupy sind, die davon Ahnung haben, wir bemühen uns zumindest uns etwas schlauer zu machen. Schauen Sie z.B. auf www.geldhahn-zu.de.
Hier "begleitet" u.a. der Wirtschaftsanwalt Hans Scharpf aus Frankfurt die Geldschöpfung aus dem Nichts juristisch. Wir freuen uns über weitere Mitstreiter, sie sind herzich willkommen.
Diese Bewegung ist leider mit Provokateuren durchseucht.
Innenminister verfahren immer so: Schlapphüte an die Front!
Weder müssen Sie mir das Geldsystem noch die Probleme an den Finanzmärkten erklären. Ich habe beruflich damit täglich zu tun. Erklären Sie es lieber den Anhängern von Blockupy. Ich habe es teilweise versucht und bin abgeblockt worden.
Zudem habe ich Blockupy damals in London erlebt (Aus sicherer Entfernung). Und kann mich Herrn Seip nur anschließen. Für mich ist und bleibt es bei dieser Konstellation ein sozialistischer Zirkus. Die wenigen die wirklich etwas bewegen wollen und auch den Sachverstand haben kommen einfach nicht zu wort, da sie teilsweise selber an den Finanzmärkten tätig sind und von der Mehrheit der Blockupybewegung abgelehnt werden. Ich denke dass ist das größte Problem.
Hallo Christian,
in der Darstellung der eigentlichen Geschehnisse habe ich mich um Objektivität bemüht, vielleicht ist mir das nicht so gut gelungen, da auch ich mich von Seiten der Polizei bedroht fühlte. Natürlich ist die Sichtweise der Aktivisten rein subjektiver Natur. Ein Interview mit den Verantwortlichen seitens der Polizei ist durchaus eine gute Idee. Der Beitrag ist eigentlich nur zustande gekommen, da wir ein weiteres Interview planen, in dem es genau um die von Ihnen angesprochenen Thematik gehen soll. Wofür genau tritt die Bewegung ein, was soll bewirkt werden – und wer steckt dahinter?
@ Norbert Seip
Hallo Herr Seip,
laut Veranstalter waren 20.000 Menschen auf der Demonstration, laut der Polizei 7000. Ich habe die Teilnehmer nicht gezählt. Mit meiner Angabe von geschätzten 10.000 Personen habe ich einen Mittelwert angenommen, der eher den Angaben der Polizei entspricht. Von Gummiknüppeln war nie die Rede. Auch, dass die Demonstranten den Kessel bei Akzeptanz von Maßnahmen der Identitätsfeststellung, Leibesvisitation und teilweise erkennungsdienstlicher Behandlung verlassen konnten, habe ich so wiedergegeben. Im Interview hat die Befragte lediglich die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass das Feuerwerk auch seitens der Polizei gezündet worden sein könnte. Ihr jedoch gleich illegalen Drogenkonsum zu unterstellen, sehe ich nicht unbedingt als „Faktenergänzung“ an. Persönlich könnte auch ich viele der von den Demonstranten geschwungenen Parolen nicht unterzeichnen, aber darum ging es hier auch nicht. Es geht darum, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu bewahren.
Beste Grüße, Julia Jentsch
Occupy ist eine Bewegung die sich zu 70% aus radikalen systemgegnern füllt. damit meine ich stramme Marxisten.
Kommt man in Gesprächen auf Themen deren Ursache eher an der Wall Street zu suchen sind, riechen sie den Braten und reagieren mit Antisemitissmus und Rassismussvorwürfen. Nie wurde GS am Messeturm angelaufen, die RZB ist dagegen ihr liebstes Kind.
Dirk saß ja schon mal mit denen an einem Tisch, da dachte ich: Ok, jetzt kommt Sachverstand in die Bewegung.
Aber offenbar gibt es Kräfte die genau das verhindern wollen.
Man sollte mal eruieren woher sie Sach und Geldspenden stammen. Ich trage da so einen Verdacht...
Übrigens verhinderten die gleichen "breiten Bündnisse" die NPD Demo am 1Main die ja an der EZB stattfinden sollte. Die Losung der braunen war: Raus aus dem Euro!" Eigentlich gar nicht so falsch... Aber halt von den falschen an der richtigen Stelle geäussert.
Kurzum: Ein Schweigemarsch der CS Community und weiterer aufgeklärter Bürger am 23.12.2013 zum Messeturm. Ich sage ihnen jetzt schon wer da zur Gegendemonstration aufrufen wird...
Diese Diskussion über Dies u. Jenes und das Gegenteil führt weg von der wichtigsten Erkenntnis, dass unsere Staatsmacht schon tüchtig aufgerüstet hat. Eine beeindruckende Streitmacht gegen demonstrierende Bürger. Wie sich doch die Bilder gleichen: Moskau, Putin- u. Schwulen-Demos. Die Omon lässt grüßen...
Ich befürchte für die Zukunft schlimmes.
Tja so sehe ich das. Peter
Sehr geehrte Frau Jentsch
nachdem ich nun doch während meiner Studienzeit und auch danach schon an einigen Demos teilgenommen habe, bin ich geschockt von der Entwicklung die unserer Rechtstaat nimmt. Diese Entwicklung war für mich schon im letzten Jahr bei der Blockupy Demo absehbar. Obwohl diese durchweg friedlich verlaufen ist war ich vom Polizeiaufgebot und deren teilweise unangebrachten Verhalten entsetzt.
Deshalb begrüße ich es außerordentlich wenn Sie den Demonstanten eine Stimme geben. Den Kommentar dazu von einigen Autoren finde ich schon sehr daneben wenn nicht gar beleidigend (sozialistischer Zirkus, Drogen, radikalen Systemgegnern u.a.).
Ich kann mich für Ihren Beitrag nur bedanken.
Wenn man auf die Website dieses Vereins geht liest man erstmal irgendwas von "Camp Anticapitalista" oder wenn man sich die Bilder der Demo anguckt erkennt man eindeutig rote Kommunistensterne auf den Plakaten und Bannern, dazu hochgestreckte Faust - so wie sich das bei den Stalinisten gehört.
Diese Sippe hatten wir bis vor 24 Jahren in Deutschland, jeder kennt die Geschichte, trotzdem wird sowas tolleriert...
Viele Kommentare hier zeigen welche Macht der Mainstream hat....!
Darum:
DANKE, dass Ihr Blockupy-2013 in Frankfurt trotzdem nochmal in Erinnerung gerufen habt!
Ohne Frage wird das Thema zu einseitig beleuchtet, was man natürlich kritisieren kann. Die Art und Weise wie sich so manch einer hier äußert, finde ich jedoch bedenklich!
So wie der Kapitalismus seine Vor- und Nachteile hat, ist auch am Sozialismus nicht alles pauschal schlecht. Gerade Dirk Müller tritt dafür ein, festgefahrene Denkmuster zu durchbrechen und Dinge kritisch zu hinterfragen und genau deshalb bin ich ein großer Fan von ihm.
Wenn ich so einige Kommentare hier lese habe ich jedoch das Gefühl, dass bei einigen immer noch das altbekannte Schwarz-Weiß-Denken vorherrscht.
Man mag von der Blockupybewegung denken was man will, gut finde ich, dass dort Menschen Mut zeigen und für etwas eintreten.
Sicherlich kann das Ziel keine Radikalisierung in die eine oder andere Richtung sein. Doch leider ist die breite Masse noch nicht bereit sich zu bewegen und ernsthafte Änderungen herbei zu führen. Hier sind wir alle gefragt und jeder muss sich selbst fragen, wie er dazu beitragen kann, dass sich die Dinge in Deutschland zum Positiven entwickeln.
Ähnlich wie Peter denke ich, dass in der Diskussion um Occupy/Blockupy das eigentliche Thema nicht aus den Augen verloren werden sollte. Die Grundrechte sind die höchsten garantierten Bürgerrechte, die Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat.
Diese Rechte gilt es zu verteidigen und es nicht zuzulassen, dass deren Wahrnehmung, egal durch wen, unterbunden wird. Es gilt der alte Satz: Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!