Propaganda und Medien
In diesem Krieg, der von westlichen Medien als “Russischer Krieg“ bezeichnet wird, was schon ein Novum an sich darstellt, denn außer bei den Nazis, die den von ihnen angezettelten Krieg als „Jüdischen Krieg“ zu bezeichnen pflegten, hat man ja nie von dem „Amerikanischen Krieg“ im Irak oder Afghanistan gehört, vom „Israelischen Krieg“ im Libanon, oder vom „Saudischen Krieg“ im Jemen, hat die Kriegspropaganda im Westen ein Niveau erreicht, dabei die kritische Berichterstattung ersetzt, welches dem auf der Gegenseite kaum noch nach steht.
Die Arbeit von Journalisten, die sich um eine objektive Berichterstattung bemühen, wird davon ebenfalls tangiert. An Kriegsschauplätzen kann ihnen der Zugang verwehrt oder wichtige Informationen vorenthalten werden. Häufig werden Meldungen der Militärs von Agenturen und Medien mangels Alternativen ungeprüft übernommen. Deshalb wurde die westliche Öffentlichkeit über den wahren Front- und Kriegsverlauf noch stärker fehlinformiert als zu Beginn des syrischen Bürgerkrieges, vor über elf Jahren, als verkündet wurde Präsident Assad sei am Ende.
Wenn man sich erinnert, mit welchen medialen Berichten, von Korrespondenten vor Ort, der Beginn des „War on Terror“ vor rund 20 Jahren reflektiert wurde, welche lebhafte Debattenkulturen und Kontroversen damals in den Medien und der politischen Landschaft geführt wurden, dann kann man die aktuelle Ausgangslage nur als das Überholen einer düsteren orwellschen Vision empfinden.
Statt Analysen, statt Berichten von vor Ort, von Korrespondenten, die über eine langjährige Landes- und im Idealfall Sprachkunde besitzen, wird in westlichen Agenturmeldungen die ukrainische Propaganda einseitig verbreitet, was zu Fehleinschätzungen und fatalen Schlussfolgerungen führt. Inklusive der Krim befinden sich laut Präsident Selenskyj rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets unter russischer Kontrolle, darunter ein Großteil der Küste des Schwarzen Meeres so wie der gesamte Zugang zum Asowschen Meer.
Sicher, die Sanktionspolitik des Westens hat ihre Spuren im größten Land der Welt hinterlassen, vor allem aber im Westen selbst.
Handwerker fordern einen Sanktionsstopp
Statt „Russland zu ruinieren“, wie es Außenministerin Baerbock fehleinschätzte, ist die Wirtschaft der EU und der Bundesrepublik dem stärksten Druck seit Jahren ausgesetzt und niemand kann heute vorhersagen, wie lange die Bevölkerung in Deutschland, Österreich, Italien oder wo auch immer bereit ist sich diesem Druck zu ergeben.
In dem offenen Brief der Handwerker, welcher kürzlich an den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz geschickt wurde, ergänzt durch die Einschätzungen der Industrie- und Handelskammer von Ost-Brandenburg, scheint mehr geopolitischer Sachverstand zu stecken, als in den Reihen der Bundesregierung und in den Politik-Redaktionen mancher Medienhäuser.
„In einem offenen Brief richten sich Handwerker aus Sachsen-Anhalt direkt an den Kanzler. Sie fordern ein Ende der Russland-Sanktionen und schreiben von Sorgen um die Zukunft Deutschlands. "Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?", fragen die Unterzeichner - und bemängeln Korruption in der Ukraine."
Die Transformation der Ukraine und ihres Präsidenten
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, wie sich die Ukraine, als auch ihr Präsident selbst, im Laufe der letzten Monate verwandelten, wie von Zauberhand -zumindest in der Medien-Berichterstattung, hier anhand der Süddeutschen Zeitung.
Innenpolitisch war und ist in der Bundesrepublik feststellbar, dass eine nicht unerhebliche Gruppe in den relevanten gesellschaftlichen Positionen sich dazu bereit erklärt hat, scheinbar eherne historische Erkenntnisse zu Gunsten eines flüchtigen und fieberhaften Zeitgeistes über Bord zu werfen.
Wie sonst wäre es zu erklären, dass sich gewisse pseudoelitäre Zirkel über ein indonesisches Wandgemälde auf der Documenta erregen, ob begründet oder nicht, aber keine Probleme damit haben schwere Waffen in ein Land zu liefern, in dem der Juden-Mörder und Hitler-Kollaborateur Stephan Bandera hohes Ansehen genießt?
Kein Ende in Sicht
Der Krieg in der Ukraine tobt weiter, kein Ende ist in Sicht. Diplomatische Kanäle und der Verhandlungsweg werden immer noch nicht bedient. Im Gespräch mit dem Wall Street Journal kritisiert der ehemalige US-Außenminister Washingtons Außenpolitik mit deutlichen Worten. Washington lehne traditionelle Diplomatie ab, habe keinen großen Staatsführer mehr und der US-Außenpolitik fehle es gefährlich an strategischen Zielsetzung. Dies, so Kissinger, habe die Welt an den Abgrund eines Krieges um die Ukraine und Taiwan getrieben.
In den ersten sechs Monaten hat dieser Konflikt die globale Ausgangslage nachhaltig beeinflusst. Zehntausende Menschen sind gestorben, Millionen sind auf der Flucht. Die Ukraine konnte sich bisher behaupten, aber die verlorenen Gebiete wird sie nicht zurückerobern, auch wenn man im Präsidentenpalast von Kiew das Gegenteil behauptet.
Für die ukrainische Regierung wird die Stunde der Bewährung kommen, wenn sie ihrem Volk erklären muss, dass Waffenstillstandsverhandlungen unvermeidbar sind. Der Westen wird begreifen müssen, dass die Welt nicht mehr dem Takt Washingtons, Londons oder Brüssels folgt, sondern das ein Großteil der Welt dem westlichen Narrativ nicht gefolgt ist und nicht folgen wird.
Dieser Krieg ist neben dem Elend in der Ukraine selbst ein weiterer Schlag für den Westen, der hochgerüstet, aber ohne eine nennenswerte politische Führung, weiteren außen- und innenpolitischen Schwierigkeiten entgegengeht.
„Was heißt das für mich konkret!?“
Welche politischen Auswirkungen sich daraus ergeben dürften, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass diese Folgen ein Ergebnis der verfehlten Politik unserer Bundesregierung sind. Der seit einem halben Jahr andauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine wird die deutsche Wirtschaft nach den Worten von DIW-Präsident Marcel Fratzscher noch über Jahre belasten. „Der Ukraine-Krieg hat massiven Schaden für die deutsche Wirtschaft verursacht“, sagt der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir reden grob geschätzt über drei Jahre hinweg von vier bis fünf Prozentpunkten des Bruttoinlandsproduktes, die verloren gehen“, sagt Fratzscher. „Das sind 150 bis 200 Milliarden Euro weniger Wirtschaftsleistung.“
Kommentare
Danke für Ihre Gedanken.
mir scheint, dass der Kult um Kissinger hier auf CK etwas übertrieben wird ;)
Der Mann ist für den Tod von vielen Menschen mitverantwortlich, nun dass der „Fürst der Finsternis“ dann doch im Alter „die Tragödie“ als solche realisiert und sich für das Gute versucht einzusetzen, ändert leider die Vergangenheit nicht mehr. Wissen Sie was meine Verwandtschaft immer sagt: „Er kritisiert den Weg nicht die Richtung.“ und vielleicht erreicht er ja offene Ohren und wir bekommen doch noch jemanden, der mit den Russen bereit ist zu reden.
Das aber ist „fast“ unmöglich.
Leider ist die Pandora-Kiste nun offen.
„And now in america itself after 30 years of experimenting with the great society programs, there is widespread crime and violence, children kill each other with guns, neighborhoods are insecure, old people feel forgotten, families are falling apart. And the media attacks the integrity and charaktere of your leaders with impunity, drags down all those in authority and blames everyone but itself.„ 1995 Lee Kuan Yew
Alles Gute/ bis Weihnachten Lisa
Hier wird beschrieben von William Schryver ein genaues Bild von Russlands Zerstörung des westlich ausgebildeten ukrainischen Militärs:
https://uncutnews.ch/russlands-zerstoerung-des-ukrainischen-militaers/
Der Gehorsam unserer möchtegern Politiker werden vielen Menschen in GERMANY den Arbeitsplatz kosten, einhergehend mit einen großteil von Verarmung.
Mal sehen wie lange sich der dumme Michel (deutsch) das noch gefallen lässt.
Dann wird allerdings das Kind schon in den Brunnen gefallen sein und die Wirtschaft am Boden.
Tschüs Lisa, bis nach dem Krieg um sechs (der brave Soldat Schwejck).
Bundeskanzler Scholz wohl auch, weshalb er noch ein paar Milliarden Richtung Ukraine ballert.
Wir werden weiter marschieren …!
Ich bin da raus und hoffe, die Notgroschen reichen und werden nicht vom Staat konfisziert.
gruss
hs
„Schwejk, Jesusmaria, Himmelherrgott, ich erschieß Sie, Sie Vieh, Sie Rind, Soe Ochs, Sie Idiot, Sie. Sind Sie blöd?”
“Melde gehorsamst, ich bin blöd, Herr Oberlajtnant.”
“Warum haben Sie mir einen gestohlenen Hund gebracht, warum haben Sie mir diese Bestie in die Wohnung gesetzt?”
“Damit ich ihnen eine Freude mache, Herr Oberlajtnant.”
Und Schwejks Augen schauten gutmütig und sanft dem Oberleutnant ins Gesicht, der sich setzte und seufzte. » s. 224
Halte tapfer die Stellung auf CK Soldat!
In Syrien sollte es sich damals auch nur noch um „Monate“ gehandelt haben.
Sollte es zu einem 3. WK kommen - Gnade uns Gott, Soldat!
Lisa
Glück ist, wenn man das Gelernte anwenden kann.
Danke, für Ihre positiven „Zauber-Worte“
Zauberworte sind Schlüsselwörter, die positiv auf unsere Befindlichkeit einwirken können und unser Befinden auf magische Weise verändern.
Dankendes Lächeln von mir.
Lisa
Danke für den Link zu diesem interessanten Artikel !!
das Russen-Bashing ist unterträglich - Gorbatschow hat uns die Wiedervereinigung gebracht (nicht der Schauspieler in Washington), dafür kein Inch der NATO näher an Russland - Genscher und Baker haben das bestätigt - und dann - - wir hätten mit unserem Veto das verhindern können ! Die NATO ist eine USA geführte Öl/Dolar Allianz mit 49 völkerrechtswidrigen Kriegen - Russland mit zweien, die Krim wurde nicht annektiert (kommt im Völkerrecht nicht vor) sondern per Abstimmung mit 95% Putin hat Obama angeboten diese unter OSZE-Beobachter zu wiederholen - Putin ist glüchlicherweise um einiges intelligenter, als die Entertainmentabteilung des militärisch, industriellen, pharmazeutischen Komplexes Zitat von Frank Zappa, aber schon Eisenhauer warnte vor diesem Koloss
ich habe viele Freunde in Russland aber auch in Kiew und Donbass, die über 15.000 Zivilisten in den letzten 8 Jahren verloren, weil sie auf ihre russische Sprache nicht verzichten wollten -
https://www.wochenblick.at/medien/taeterfrage-bei-butscha-massaker-tote-offenbar-pro-russisch/
Entbindungsklinik in Mariupol.... War das militärische Zentrum der Asow Neonazis, die Dame mit Kissen unterm Hemd ein bekannte Blogerin, die von meinen Freunden schlang einen Tag nach dem Fake-viedeodreh herumlief - ich danke Herrn Schack - - - unsere übergebühr bezahlten Medien sind gekauft
"Wir" haben ja auch 1914, 1915 Kinderhände in Belgien abgehackt.
Traurig, daß die Menschheit bis heute nichts gelernt hatm