Doch erst einmal feiern wir das Aus der letzten drei Atomkraftwerke. Gleichzeitig ging in Finnland Europas stärkstes Atomkraftwerk ans Netz. Mit 1.600 Megawatt liefert es ein Drittel des benötigten Stroms. Bundestagsvizepräsidentin Karin Göring-Eckardt erwartet sinkende Strompreise, je mehr wir Erneuerbare haben. "Wind und Sonne, die kriegen wir immer zum Nulltarif“. Wer weiß, wann wir sogar Geld dafür bekommen, wenn wir Strom verbrauchen. Dafür erhöht Marktführer E.ON zum 1. Juni die Strompreise in der Grundversorgung um bis zu 45 Prozent. Zapft doch endlich mal die Nordsee an! Dort gibt es viel Watt!

Seltsames Völkchen

Es gab ja schon immer gute Witze über die Briten. Auch über Ostfriesen und auch über die Schweizer wurde viel gelacht. Doch jetzt schütteln selbst die Schildbürger ihren Kopf über uns „Krauts“ und „Kartoffeln“. Was kommt als Nächstes? Ein Blackout?

Da Strom knapp und teuer ist, brauchen wir keine AKWs, während sonst überall neue gebaut werden. Dafür importieren wir Unmengen Steinkohle aus Übersee und machen daraus grünen Öko-Strom für unsere E-Autos. Früher kam Baader groß in Mode. Heute sind es die Braunkohle. Dazu kaufen wir teures Fracking-Gas aus den USA und schicken es dann als Strom nach Frankreich, während unsere Zukunft auf der Straße klebt.

Inzwischen ist ziemlich viel dysfunktional geworden. Die Bahn ist seit geraumer Zeit ein Sanierungsfall. Viele Schulen sind das auch. Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Wer rechnen, schreiben und denken kann, sucht sein Glück im Ausland, während unser Kapitalstock verkümmert. Wenn ein Politiker eine Reise ins Ausland unternimmt, fragt man sich als erstes, wie viele Millionen dort dann verschenkt werden.

Du willst es doch auch! Wirklich?

Die immer öfters übergriffig werdende Politik schreibt vor, wie wir zu leben haben. Und nicht nur das. Nach dem vergeigten Impfzwang steht als Nächstes die Pflicht zur Gebäudedämmung in der Tür, gefolgt vom Zwang zur Wärmepumpe, betrieben mit Strom vom Solardach oder Kohle und Atomstrom aus dem Ausland. Koste es, was es wolle. Handwerker? Ach was! Wäre es nicht logischer, die Erneuerbaren wachsen zu lassen auf dem Rücken der verbliebenen Atomkraft in der Grundlast? Mit den jedes Jahr verschleuderten Milliarden hätte man jedem ein Balkonkraftwerk schenken können. Ob das die maroden Stromleitungen aushalten würden?

Moment! Die meisten Paneele und Wechselrichter werden ja in China produziert. Zum Glück hat unsere Außenministerin den Chinesen in der letzten Woche mal so richtig die Meinung gegeigt.

Erst der Auftakt

Viele könnten sich so einen Umbau sogar leisten, wenn sie nicht so unfassbar viele Steuern abdrücken müssten, die woanders verpulvert oder verschenkt werden. Es ist ver-rückt. Vieles steht nicht mehr an seinem Platz.

Erst nimmt der Staat die Hälfte weg und bestimmt dann, was mit der restlichen Hälfte zu passieren hat. Und wer sich dann finanziell von der Dämmung hat erholen können, muss seinen Verbrenner in ein überteuertes E-Auto tauschen, welches Atomstrom aus dem Ausland tankt. Und das marode Stromnetz? Darum kümmern sich die Kobolde. Außerdem ist der Atomstrom nicht weg. Er kommt nur aus dem Ausland. Hurra!

Und bitte vergessen Sie bei allem nicht das Gender*sternchen in dieser Truman Show. Wenn künftig schon die Sprache so holpern soll, passt sie doch genau zu dem Land, in dem wir doch so gut und gerne leben.

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