Im Verlauf der vergangenen Tage konnte sich der US-Dollar-Index nach dem Test der erwähnten Unterstützungslinie wieder ein Stückchen weit nach oben absetzen. Sollte dieser Trend über die nächsten Wochen anhalten, könnten Rohstoffe wie Öl und die Metallmärkte unter einen sich intensivierenden Abgabedruck geraten.

Nicht auszuschließen, dass auch Gold (in Richtung von 1.650 US-Dollar pro Feinunze) und Silber (in Richtung von mindestens 22,80 US-Dollar pro Unze) dann nochmals unter einem Ausverkauf leiden könnten. Langfristig betrachtet böte sich auf solchen Niveaus nicht nur technisch betrachtet, sondern auch auf fundamentaler Basis wohl nochmals eine exzellente Chance für einen Neueinstieg beziehungsweise ein Aufstocken von physischen Positionen.

IWF ruft Regierungen weltweit dazu auf, die Geldschleusen zu öffnen

Hingewiesen sei nämlich darauf, dass der Internationale Währungsfonds Regierungen rund um den Globus in der vergangenen Woche offen dazu aufgerufen hat, die Geldschleusen fortan ohne Rücksicht auf Verluste zu öffnen. Wer sich den Verlauf von Papierwährungen auf Basis des Goldpreises anschaut, erkennt, dass Gold in Relation zu vielen Fiat-Währungen in Reichweite von Allzeithochs notiert.

Allein dieser Umstand sagt eine ganze Menge über den Zustand der Fiat-Währungsmärkte aus, einmal ganz von der aktuellen Spekulationsorgie in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum abgesehen. Die globalen Währungsmärkte sind zerrüttet und werden angesichts der Tatsache, dass Regierungen und Zentralbanken keine Alternativen zu ihrem eingeschlagenen Kurs einer endlosen elektronischen Gelderzeugung bleiben, in nicht allzu ferner Zeit vor die Hunde gehen.

Erinnert sei an dieser Stelle nochmals daran, dass der US-Dollar zwischen 1971 und heute etwa 98 Prozent seines einstigen inneren Wertes eingebüßt hat.

Auf dem Weg in eine internationale Währungskrise & Verarmung der Massen

Unsere Welt bewegt sich auf eine internationale Währungskrise zu, in deren Zuge, wenn erst einmal richtig ausgebrochen, weite Teile der Gesellschaften verarmen werden. Internationale Institutionen wie der IWF oder Zentralbanken versuchen zwar, das Fundament für digitale Staatswährungen zu legen, was jedoch noch längst nicht heißt, dass hiermit dann auch alle bestehenden Probleme aus der Welt geschafft wären.

Blicken Sie nach Venezuela: Schuldenbust – Mehrjährige Hyperinflation – Verarmung der Massen – Mangels Alternativen erzwungene Umstellung auf ein digitales Währungssystem.

Doch was hat sich aus Sicht der in diesem Zuge verarmten Massen verändert? Korrekt: Gar nichts! Erinnert sei daran, dass die Mittelschicht im afrikanischen Simbabwe, einem der einst exportstärksten Nationen auf dem Kontinent, im Zuge der Hyperinflation völlig verarmte. Von dieser Situation sind rund zwanzig Jahre später rund neunzig Prozent der Bevölkerung betroffen, während die Wirtschaft seitdem nur partiell wieder auf die Beine gekommen ist.

Wie vielen anderen Nationen, einschließlich des hoch überschuldeten Westens, könnte ein ähnliches Schicksal bevorstehen? Es weckt jedenfalls wenig Vertrauen, wenn der IWF nun offen und ungeniert zum Öffnen der Geldschleusen weltweit aufruft.

Gesetze sollen geändert werden, um Grundlagen für Staatskryptos zu legen

Laut den Aussagen von IWF-Chefin Georgieva im letzten Sommer sollten sich Regierungen weltweit zudem um eine Überarbeitung ihrer staatlichen Geldemissionsgesetze, um das Fundament für eine Ausgabe von staatlichen Kryptowährungen zu schaffen. Der IWF, der vielerorts kaum noch als etwas anderes als eine supranationale Bailout-Bank betrachtet wird, gibt sich davon überzeugt, dass insgesamt 104 Nationen ihre Geldemissionsgesetze ändern müssten, um sich in der Zukunft dazu in der Lage zu sehen, staatliche Digitalwährungen auf direkte Weise zu emittieren.

„Was heißt das für mich konkret!?“

Das End Game rückt aus Sicht aller staatlich emittierten Fiat-Währungen immer näher, weshalb Anlagen in physischen Sachwerten in diesen Tagen vielmehr Pflicht als eine Kür sind. Die weltweiten Disruptionen, die mit dem Ausbruch einer globalen Währungskrise einhergehen werden, lassen sich aus dem aktuellen Betrachtungswinkel nur annähernd erahnen, weshalb auf Spekulationen an dieser Stelle verzichtet werden soll. Es gilt jedoch Folgendes: Wer finanziell entsprechend abgesichert ist, wird gewiss ruhiger schlafen als viele andere!

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