Beobachter zeigten sich ob der für den Monat Februar durch die People´s Bank of China (PBoC) vermeldeten Kreditdaten einmal mehr überrascht und mehrheitlich auf dem falschen Fuß erwischt.
War es im Januar noch zu einer Flutung des heimischen Finanzsystems mit umgerechnet $685 Milliarden (in nur einem Monat) gekommen, so konnte im Februar von einer Fortsetzung dieser Entwicklung keine Rede sein.
Vielmehr zeigen die Daten der PBoC auf, dass die allgemeinen Finanzierungszusagen im Reich der Mitte im Februar einen signifikanten Einbruch auf umgerechnet $104 Milliarden erlebten (obige Grafik der PBoC auf Yuan/RMB-Basis).
Unter den im Vorfeld befragten Analysten und Ökonomen sahen die Konsensschätzungen hingegen fast den doppelten Wert vor. Entsprechend groß waren auch die Enttäuschung und Ernüchterung.
Im Januar war es vor allem der unregulierte Schattenbankensektor des Landes, in dem die Behörden in Peking laut offizieller Aussage einen anhaltenden Schuldenabbau zu erzwingen versuchen, der umgerechnet etwas mehr als $51 Milliarden an frischen Darlehen vergeben hatte.
Gleichzeitig leistete der Schattenbankensektors im Januar erstmals einen positiven Beitrag zur allgemeinen Kreditvergabe innerhalb der letzten zwölf Monate. Überraschenderweise sah dies im Februar jedoch schon wieder ganz anders aus, nachdem es erneut zu einer Schrumpfung der Kreditvergabe in diesem umstrittenen Sektor in Höhe von $54 Milliarden kam.
Es erweckt den Eindruck, als ob der Hang zum Schuldenabbau nach dem „Ausreißermonat“ Januar plötzlich wieder das Zepter übernommen zu haben scheint. Interessant ist die Tatsache, dass im Februar fast alle Segmente des Schattenbankensektors über einen Rückgang der Kreditvergabe berichteten.
Die plötzliche Trendumkehr (im Vergleich mit dem Vormonat) könnte durchaus der offenen Kritik seitens Chinas Premierminister Li Keqiang geschuldet sein, der die Führung der PBoC im vergangenen Monat ob der Liquiditätsflutung des heimischen Finanzsystems attackierte.
Li drängte die heimischen Banken überdies dazu, mehr langfristige Darlehen an Unternehmen in der Realwirtschaft zu vergeben, nachdem es im Januar zu einem drastischen Anstieg an kurzfristigen Krediten gekommen war.
Ins Auge fällt überdies, dass es im Bereich der Nettobondemissionen in Chinas Firmensektor im Februar ebenfalls zu einer signifikanten Trendumkehr gekommen ist. Die Daten der PBoC deuten darauf hin, dass es in diesem Sektor gar zu einem massiven Einbruch von $74,25 Milliarden (im Januar) auf nur noch etwas mehr als zwölf Milliarden US-Dollar im Februar gekommen ist.
Abschließend sei abermals darauf hingewiesen, dass die Gesamtverschuldung in Chinas Unternehmenssektor (siehe obige Grafik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) ein Ausmaß von mehr als 150% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt erklommen hat. Ein Wert, in dessen Angesicht sich Beobachter die Augen reiben müssen.
Kommentare
Die Regierung hat nicht das erste Mal mit Problemen die sich aus dem stürmischen Wachstum des gesamten Landes ergeben zu tun.
Prinzipiell wurde schnell gegengesteuert und die Maßnahmen die ergriffen wurden sind signifikant.
Bei allen Diskussionen die geführt werden nie eins vergessen ....40 Jahre Aufbau aus dem Nichts....hunderte Millionen aus der Armut befreit....dem Kaufkraftvermögen nach ist China bereits die Nummer 1 vor den usppa.
Es sind Wachstumsthematiken die anstehen und keine Verfallsthemen ala usppa....
Die Chinesen haben die Rhetorik geändert auch im propagieren der eigenen Wege und Vorhaben.
Aber eins ist garantiert...die stecken nicht einen Deut zurück.
Man könnte noch x Beispiele bringen was zZ unternommen wird. Und eines ist immer bemerkenswert....Für China und für die Chinesen und nicht gegen die eigenen Bevölkerung oder ohne sie.
Wenn sich Beobachter die "Augen reiben"...na und????
Es geht vorwärts und wieder werden Schritte unternommen um erfolgreich weiter voran zukommen.
Probleme beim Wachstum?? Natürlich....auf welche Erfahrungen könnten denn die Chinesen zurückgreifen um ihr Riesenland und seine 1,4 Milliarden Menschen voranzubringen??
Auf Keine...auch nur annähernd...Wünschen wir ihnen noch mehr Erfolge....das ist meine Meinung....und diese stehen mir wesentlich näher als die usppa Kriminellen die nur Mord und Totschlag über die Menschheit bringen.
Tja, die Pest grassiert offen, die Cholera kann und wird uns wohl versteckt erwischen. Ich für meinen Teil weiß nicht, welche der Beiden zum besseren Tod führt.
" . . .Für China und für die Chinesen und nicht gegen die eigenen Bevölkerung oder ohne sie."
Das halte ich für "etwas" zu euphemistisch!
Schon mal etwas von "social scoring" in China gehört oder gelesen?
Da sich die EU leider nicht zu einem "Hegemon" entschließen kann, an dessen Schulter man sich lehnen könnte, bleibt mir bis auf weiters wohl nur "Uncle Sam" (mit oder ohne sein Colt).
Dem kann ich wenigstens ab und zu mal "ans Bein pinkeln!"
Social scoring -> sicher gibt es Probleme, für unsere "demokratischen" Augen sogar gewaltige. Aber die gesamte Entwicklung von China seit 1988 bis heute war zumindest bis vor 2 Jahren (mein letzter China-Besuch) ein gewaltiger Gewinn für die chinesische Bevölkerung auch an persönlicher Freiheit.
War für Deutschland die Entwicklung seit der €-Rettung und der Willkommenskultur auch ein gewaltiger Gewinn für die Deutsche Bevölkerung an Einkommen, Sicherheit und persönlicher Redefreiheit? Oder war der Gewinn eher für die europäischen Großbanken, und die deutsche Großindustrie und für das Gut-Menschen-Image der politischen Führer*innen.
Und wieso immer diese große Angst vor China? China hat seit paar tausend Jahren nie ein weiter von Chinas Grenzen entferntes Volk überfallen, dominiert, ausgeplündert, oder zum Regime-Wechsel "animiert". Kann man dies von den USA jetzt, von Europa (Portugal, Spanien, England im Kolonialzeitalter und DEUTSCHLAND bis 1945) auch bezeugen?
Haben wir vor China Angst weil "die Chinesen" so aggressiv, so imperialistisch, so kriegstreiberisch sind? Oder haben wir Angst weil das chinesische System zwar nicht "demokratisch", dafür aber sehr erfolgreich ist.? Weil die chinesische Bevölkerung fleißig, erfinderisch und erfolgreich uns den Moralin-Westen zu überholen droht oder schon überholt hat?
Wir sollten nicht jammern, meckern und drohen oder schon wieder einen Systemwechsel in China, in Rußland, im Iran versuchen; wir sollten versuchen selbst noch ein wenig erfolgreich zu bleiben und nicht ganz einer SPD-Grün-Merkelschen Planwirtschaft zu versinken.
Wenn sie was über China konkret wissen wollen sollten sie nicht die MSM konsumieren, denn dann kommen sie zu genau den den Überzeugungen die sie äußern.
Die Kriminellen in usppa ans Bein pinkeln??
Da komm ich aus dem Lachen nicht heraus....diese Verbrecher machen doch was sie wollen...China ist und wird kein Hegemon....der usppa Hegemon genau versucht alles um nicht unter die Räder zu kommen...hoffentlich wohnen sie in der Nähe eines dieser 75 Stützpunkte in den alten Ländern denen sie ans Bein pinkeln wollen...die werden ihnen was husten....die stehen als erstes auf den Zielmonitoren der Hyperschallraketen der Russen wenn wieder Mittelstreckenraketen stationiert werden in old BRD...
"social scoring" na da hamse wieder mal was aufgeschnappt....da laufen Versuche das zu bewerkstelligen...im übrigen mit voller Unterstützung der Bevölkerung....wenn ARD/ZDF und die restlichen Verblödungsmaschinen die man auf die deutsche Bevölkerung los lässt und die wir auch noch bezahlen dürfen, die Wahrheitserbringer sind...dann ja dann weiterhin viel Spass...will ja nicht sarkastisch werden....aber die sind die letzten die über China auch nur andeutungsweise die Wahrheit erbringen... wobei die Artikel auf CK in der Regel ausgewogen informieren....aber ich sehe das nur halb so problematisch....China ist ein geschlossenes Land und geht seit den 80ziger Jahren des alten Jahrhundert seinen Weg....mit oder ohne usppa amis...und da könnte man noch sehr viel mehr darüber äußern...und die Chinesen als Pest oder Cholera im weitesten Sinne einzustufen...da helfen auch keine Artikel auf Cashkurs...den Rest lasse ich mal weg....
Ok, ok, die Amis sind die Bösen, "die Chinesen" sind die Guten.
Eine Sache sollte aber doch klar sein: "Die Mächtigen" (Geld- oder Sonstiger-Adel) herrschen in jedem Land über ihre "Untertanen" -Oder?
Ich bin seit 2003 beruflich (Techniker) in Shanghai, Peking und ChangChung unterwegs.
Was ich in Firmen, auf Messen und Ausstellungen an "Nachbauten" identifizieren konnte und selbst ausprobieren konnte hat mir die Sprache veschlagen und das waren nur mir bekannte "Apparaturen" . . .
Auf diese Weise hat sich eine "ganze Wirtschaft" (zumindest aus D) nach oben "geklaut" . . .
Was Sie und ich hier in diesem Forum diskutieren können, ist dort nicht (mehr) möglich. Seit 2 1/2 Jahren suche ich vergeblich einen befreundeten chinesischen Professor, mit dem ich sehr offen mündlich und schriftlich "Weltenprobleme" diskutierte . . .
So schnappt man dann das "eine oder andere" auf . . .
Im Volkskongress von China sitzt nicht das Volk sondern angepasste Claqueure, die alles was die Kommunistische* Parteiführung vorbetet mit 99,8 % durchwinkt.
Mit dieser Macht im Rücken und dem og. "abschauen" kann man "Alles" erreichen; sogar diese Wirtschafts-Expansion.
*was für ein Verunglimpfung