Kurz darauf wurde dann auch noch eine US-Truppenreduzierung in Afghanistan verlautbart, die einen Umfang von 7.000 amerikanischen Soldaten haben soll. US-Präsident Trump muss zu dieser Entscheidung einfach gratuliert werden!

Oversized: 17 Jahre sinnlose Kriegsbeteiligung lassen die USA ausbluten

Es bleibt zu hoffen, dass Donald Trump es sich nicht noch einmal anders überlegen wird. Es stellt sich die Frage, was die Vereinigten Staaten in Syrien, in Afghanistan, im Irak, überhaupt im Mittleren Osten, nach 17 Jahren des anhaltenden Krieges tatsächlich erreicht haben?!!

Tatsache ist und bleibt, dass sich die Vereinigten Staaten all diese Kriege lieber von vorn herein hätten ersparen sollen. Es sind nicht nur das Leid, die zahlreichen Todesopfer und die vielen individuellen Tragödien, die mit diesen schmutzigen Kriegen verbunden sind.

Vielmehr zeigt sich auch immer stärker, dass das Imperium der Vereinigten Staaten überdehnt ist. Der finanzielle Aufwand zur Aufrechterhaltung dieses Imperiums und zur Fortführung von endlos scheinenden Kriegen kostet das Land immens hohe Geldsummen und blutet die USA von innen heraus aus.

Abermals sei die Frage erlaubt, wo Amerika heute stehen könnte, wenn es sechs Billionen US-Dollar anstelle von Kriegen in die heimische Infrastruktur investiert hätte? Ist die Lage im Mittleren Osten heutzutage stabiler als im Jahr 2001? Ich denke das nicht. Vielleicht haben Sie hierzu ja eine andere Meinung, wer weiß?

Ernüchterung und ein Rücktritt auf der anderen Seite

Hinzu kommt, dass es sich im Fall von ISIS um eine Kreation der Amerikaner handelt, die sich direkt auf den völlig unnötigen Irak-Krieg zurückführen lässt. Und nun ist es so, dass US-Verteidigungsminister Mattis ob des seitens Trumps verlautbarten Rückzugs der Amerikaner aus Syrien seinen Rücktritt eingereicht hat.

Im Camp der Kriegstrommler herrscht nun erst einmal Ernüchterung vor, doch keine Sorge, es wird zu Gegenvorstößen dieses Lagers kommen, wenn die Wunden erst einmal geleckt und die Narben verheilt sind.

Dass ausgerechnet eine linksgerichtete Publikation James Mattis als letzten „Erwachsenen“ in der Regierung von Donald Trump bezeichnet hatte, spricht mehr als Bände. Das Vermächtnis von Mattis sei es, dass er einen „guten Kampf“ geführt habe, wie es dort weiter heißt.

Einen Kampf, den Mattis aufgrund des Naturells von US-Präsident Trump nicht habe für sich entscheiden können. Aha, so ist das also. Man muss heutzutage einiges an Unsinn über sich ergehen lassen, wenn man Zeitungs- oder Journalleser ist.

Die ehemaligen Lager verschwimmen

Auffällig ist, dass es in Amerika keine echte Friedensbewegung mehr zu geben scheint. Was hingegen ins Auge fällt, ist die Tatsache, dass sich immer mehr Linksgerichtete mittlerweile in das Lager der Kriegstreiber eingereiht zu haben scheinen.

Dass der amerikanische Truppenabzug aus Syrien und der Teilabzug aus Afghanistan gute Neuigkeiten für ein Land sind, das aufgrund seiner weltweiten Aktivitäten innerlich am Ausbluten ist, scheint kaum jemandem in den Mainstream-Medien aufzufallen, geschweige denn zu interessieren.

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