Im Gegensatz zu den Narren des Glücks aus der Finanzwelt schauen die Börsenkurse ja weit in die Zukunft. Diese Fachleute erwarten 2024 für den DAX ein Niveau dort, wo er jetzt schon umherturnt. Sollten wir gleich mit 2025 weiterzumachen statt mit 2024 im Sternzeichen der Ampelmusen? Viele der dort überbezahlten Verlustbringer hatten in Sachen Wirtschaft wenig Glück. Dann kam auch noch Pech dazu. Glücklicherweise bildet der DAX eher die Weltwirtschaft ab als die Gemütslage in heimischen Gefilden.

Breit gestreut, hoch erfreut?

Verachtet mir den MSCI-Welt-Index nicht!“, ruft es von den Kanzeln der Anlageberater. Damit streut man mit Aktien sein Geld weltweit. Dieser Index hat sich in diesem Jahr um 23 Prozent verteuert. Selbst wenn künftig eins der 1.500 Unternehmen aus 23 Ländern kippt, würde das gar nicht auffallen.

Andererseits werden die Zinsen demnächst sinken, was Anleihen wieder attraktiv macht. Da dürfen ein paar sichere Prozente drin sein. Das spielt auch den in den letzten beiden Jahren arg gebeutelten Mischfonds entgegen, die in Aktien und Anleihen investieren, was wiederum herzschonend die Ausschläge der Kurse verringert.

Es könnte aber durchaus sein, dass die Börse in diesem Jahr schon zu viel „vorgefressen“ hat und im nächsten Jahr etwas nachhungern müsste. Dieses Jahr war ein wirklich gutes Börsenjahr. International agierende Unternehmen haben sich besser entwickelt als die mit heimischem Bezug. Noch hat man in Sachen Geld die Freiheit zu entscheiden, wohin man sein Geld zum Investieren schickt.  

Übrigens hat der zu Unrecht ignorierte DAX-Kursindex in der letzten Woche mit 6.728,42 Punkten einen neuen Rekord erzielt, während der durch die Dividenden aufgeblähte DAX von der 17.000er-Marke grüßte. Aber auch hier geht Deutschland einen Sonderweg und präsentiert sich mit dem Performance-DAX auf dem internationalen Parkett frei. Das sieht eben besser aus als die Realität und bringt die folgende Rechnung etwas in Schieflage.

Kein Papiergeld und kein Euro!

Seit wir nur noch mit Papiergeld ohne Anker hantieren, bringen Aktien im Schnitt 8,4 Prozent jährlich (inkl. Dividenden) und keine 20 Prozent wie 2023. Gold schaffte 8,7 Prozent. Um die echte Inflation zu berechnen, müssten auch die Anlagepreise ihren Weg in den Inflationskorb finden. Das würde auch erklären, warum das Geld so schnell als immer weniger wert empfunden wird. Also ausgeben, auch für Aktien.

Es gäbe da noch ein kleines Problem: Auch Sparen ist heute eine an sich teure Angelegenheit. Man muss es sich auch leisten können und für einen Sparplan monatlich etwas übrighaben. Da aber die Politik das Leben der Bürger massiv verteuert hat, können sich immer weniger Leute in diesem Land das Sparen leisten.

Vergiftete Weihnachten!

Zudem liegt unterm Christbaum jetzt schon wieder ein nächstes giftiges milliardenschweres Steuer- und Abgabenpaket. Statt wirkliche Einsparungen zu treffen, Ihnen fällt da bestimmt eine ganze Reihe von Möglichkeiten ein - im Gegensatz zur Politik - entscheidet sich die Ampel für eine Verteuerung der Energiepreise über höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Ist Geben in diesen Tagen nicht seliger als Nehmen?

Daran zweifelt ein zunehmender Teil der Menschen dieses Landes und fragt sich, warum sich Leistung immer weniger lohnt. Kein Wunder, wenn immer mehr Leute mit den Füßen abstimmen. 200.000 Leistungsträger verlassen jährlich dieses Land, die durch ein Vielfaches an „Klimaflüchtlingen“ ersetzt werden. Die einen fliehen vor der Dummheit. Die anderen wegen der zunehmenden Übergriffigkeit des Staates. Denn eines ist ja klar: Irgendjemand muss ja den Bumms, Pardon, den Wumms nach hinten und alle Fehler ja irgendwie bezahlen. Noch einen Glühwein zur Beruhigung? Einen Doppelten vielleicht?

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