Umso erstaunlicher, dass Christine Lambrecht in einem Interview mit der BamS äußerte, sie sei „die dritte Ministerin im Bendlerblock, aber die erste mit langen, lackierten Fingernägeln, die auch beim Truppenbesuch Schuhe mit hohen Absätzen trägt“.
Lange, lackierte Fingernägel und hohe Absätze. Die Waffen der Christine Lambrecht
Von einer Feminist Defense Policy, als Ergänzung zur Feminist Foreign Policy, wie sie aktuell im Außenministerium propagiert wird, hält Frau Lambrecht wohl nicht viel, eher bestreitet sie ihr hohes Amt eben mit den Waffen einer Frau - in diesem Fall langen, lackierten Fingernägeln und hohen Absätze, wobei nur zu hoffen ist, dass sie bei einem Truppenbesuch mit diesem Schuhwerk nicht im Schlamm stecken bleibt.
Lambrechts Oberflächlichkeiten, welche sie in dem Interview mit der BamS von sich gab, waren dann aber noch erträglicher, als ihr Gerede über Verteidigungspolitik, von der sie anscheinend weit weniger versteht, als von Kosmetik und modischen Accessoires.
Lambrechts Strategie: Nukleare Abrüstung durch nukleare Teilhabe
Einige Tage zuvor, anlässlich ihres Antrittsbesuchs bei der Luftwaffe in Laage bei Rostock, ließ die Bundesverteidigungsministerin verlautbaren, es stehe fest, „dass der Tornado 2030 nicht mehr einsatzbereit ist“. Zu prüfen sei eine europäische Lösung. „Ich lasse mir alle Optionen vorlegen.“ Bei dem erwähnten Tornado handelt es sich um das bekannte Kampfflugzeug, welches gemäß der NATO-Strategen nicht mehr kampftauglich ist.
Das aktuelle NATO-Konzept sieht vor, dass Verbündete US-Atombomben ins Ziel tragen, wozu der Tornado als nicht mehr tauglich erscheint. Danach gefragt, verwies Lambrecht auf das Ziel der nuklearen Abrüstung.
„Wenn ich das will, dann muss ich auch Teil dieses Prozesses sein, und das kann ich eben nur sein, wenn ich auch nukleare Teilhabe möglich mache“, so die Bundesverteidigungsministerin.
Nukleare Abrüstung durch nukleare Teilhabe also. Wem das etwas verworren erscheint, der wird noch verwirrter, wenn er die Äußerungen der SPD-Politikern zum russischen Präsidenten Putin vernimmt. Diesen möchte die Verteidigungsministerin „ins Visier nehmen“, ob mit langen, lackierten Fingernägeln oder ohne ist nicht bekannt.
Shopping-Verbot für Putin in Paris
Um Putin wirklich zu treffen, hat Frau Lambrecht aber eine Wunderwaffe konzipiert.
Putin solle „persönlich die Konsequenzen“ seines Handelns spüren und „nicht mehr auf der Champs Elysée in Paris einkaufen gehen dürfen“, äußerte sie, in dem erwähnten Interview mit der BamS.
Frau Lambrecht sollte in diesem Fall aber nicht von sich auf andere schließen, denn es könnte ja sein, dass Shoppen, oder der Erwerb von Schuhen mit hohen Absätzen nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen des russischen Präsidenten gehört.
Ferner scheint sich Frau Lambrecht geistig in der Tradition der deutschen Wehrmacht zu befinden, wenn sie davon ausgeht, sie hat zu entscheiden, wer, wann in der französischen Hauptstadt shoppen gehen darf.
Dafür ist dann doch noch der französische Präsident zuständig, der ja einst formulierte, die NATO sei Hirntod.
„Was heißt das für mich konkret!?“
„Für viele wird die Nominierung als Verteidigungsministerin eine Überraschung sein“, äußerte Frau Lambrecht nach ihrer Nominierung zur Verteidigungsministerin.
In der Tat, wobei die Überraschung nur sehr bedingt in dieser personellen Fehlentscheidung zu suchen ist, davon gibt es einige in der neuen Bundesregierung, sondern eher die Tatsache, dass nach Ursula von der Leyen und Annegret Kramp-Karrenbauer eine Ministerin dieses Amt antritt, die noch weniger von dieser wichtigen Thematik zu verstehen scheint als ihre Vorgängerin. Dieses kann man schon als Kunststück bezeichnen, dass erste Kunststück der Ampel-Koalition.
Kommentare
Frau Lambrecht sollte als erste Amtshandlung die Lieferung von Kriegsschiffen und Raketensystemen an Ägypten stornieren, die Frau Krampf-Knarrenbauer noch schnell vor der Übergabe genehmigt hat, von wegen Achtung der Menschenrechte in diesem totalitären Staat. Ja, ja, die westlichen Werte …
Frohe Weihnachten.
Klopft mit roten Fingernägeln gegen Putin, wie ein Specht
Aber, dieses dieses Vögelchen ist schöner und viel schlauer
Legt sich auch nicht mit hohen Schuhen auf der Lauer
Sie will Putin auch das Schoppen in Paris verbieten
Es scheint, der spärliche Verstand ist unumstritten
Ja, hohe Ämter bringen offen die Unfähigkeit zu Tage
Wer wählt so jemand, wäre und ist eine spannende Frage
Nicht direkt vom Volk, aber nach der Wahl von der Partei
Dreht der Proporz seine Runden ohne Verstand nur Sinnfrei
Das deutsche Volk jedoch noch immer unverdrossen
Steht hinter diesen dümmlichen Gestalten und Genossen
Ach Deutschland, nun ein geschundenes und krankes Land
Über dessen Himmel sich täglich neues Ungemach spannt
PTW
Etwas mehr Sachlichkeit, anstelle von Polemik würde ihnen gut zu Gesicht stehen. Was haben denn rote Fingernägel und hohe Absätze mit Verteidigungspolitik zu tun. Mit solchen unsachlichen Ausführungen schaden sie sich doch nur selbst. Und sie wollen doch erst genommen werden, oder?
Frohe Weihnachten und alles Gute für Sie
ps. Wann wurden denn Ministerposten nach Sachverstand und Fachwissen besetzt ? Das muss wohl noch vor Bismarck gewesen sein.
Ganz Unrecht haben Sie zwar nicht, Sie haben den Sinn des Artikels aber offenbar nicht ausreichend durchschaut. Der Artikel will die totale Unfähigkeit, unsachgemässen Erklärungen und die Arroganz gegenüber anderen souveränen Staaten und Staatsoberhäuptern hervor heben. Die Ministerin hat ja ihre lackieren Fingernägel in der Öffentlichkeit und bei einem hochoffiziellen Anlass selbst betont hervor gehoben, da darf sich die Dame nicht wundern, wenn man ihre schnodderige Rederei und die deutlich erkennbare Inkompetenz für dieses Führungsamt ihren lackierten Fingernägeln gegenüber stellt und daran misst.
Die Frau Verteidigungsministerin (sic!, ist ja eher aggressiv gegen den russischen Präsidenten aufgetreten) hat sich sicher gedacht, der Herr Putin ist auch blos ein Mann, die Bundeswehr, das sind auch alles Männer, also leg ich mal ein bischen mehr rot auf., das passt schon.
Dümmer geht's nimmer. Die Zukunft wird leuchtend.
Gruss aus Brüssel, schöne Weihnachten an alle, trotzdem!,
Ralph Oppel
Ich bin auch "aus dieser Zeit" und habe die Misere in Berlin (Charlttenburg, am Ku-Damm) und die Blockade von West-Berlin auch noch selbst miterlebt.
Mit der Schulklasse haben wir u.A. im Tiergarten das russische Soldatenmahnmal besucht und besichtigt, und mit den wachhabenden russischen Soldaten gesprochen. Da war kein Hass, keine Verächtlichung Deutschlands, keine Rachelust zu hören oder zu spüren.
Im Gegenteil: wortwörtliche Aussage vieler der Soldaten: Damals (d.h. im Krieg) Feinde, jetzt Freunde.
Die Russen sind Deutschland gegenüber nicht feindlich gesinnt, aber die deutschen Politiker sorgen jetzt, indem sie den US-amerikanischen Kriegsvorbereitungskampagnen blind folgen, für eine totale Umkehrung der von russischer Seite gewährten Aussöhnung.
Wenn das so weiter geht, wird es wohl früher oder später zu Auseinandersetzungen kommen, die sich nicht mehr nur auf Worte begrenzen.
Die USA haben schon dafür gesorgt, dass DE wieder in den Krieg gegen Russland zieht - die US-Atomwaffen werden von deutschen Flughäfen und von deutschen Fliegern ins Ziel gebracht - und gründlich zerstört wird.
Nennt man modern "atomare Teilhabe".
Kann man ja dann alles wieder aufbauen, good big business.
Die Menschenleben zählen da nichts, die produzieren sich ja von selbst wieder neu. Alles austauschbar (Original US-Ton).
Der Innenminisster von NRW, Herr Reul, hat uns ja kürzlich wieder daran erinnert, Notvorräte an zu legen, u.A. eine Taschenlampe und ein batteriebetriebenes Radio.
Er hat vergessen: bei Atomangriff unter den Schreibtisch ducken.
Passt schon.
Gruss an alle,
Ralph Oppel, Waterloo
auf den Inhalt ( gibt es ) zu beziehen ( " blaues Pferd " ) ist mehr als oberflächlich.
Feministische Politik ist für einen gewachsenen " Mann " schwer nachzuvollziehen.
Ob ein Herr Putin darauf eingeht...darf bezweifelt werden.
Es wirkt in der deutschen Politik vieles lächerlich und unprofessionell.
Welche " Augenhöhe " ist noch möglich?
Baerbock, Lambrecht etc als " schreckliche Schwestern " im Ausland eine Lachnummer?
Vom " blauen Pferd " keine Erklärung, was Nagellack etc mit Außenpolitik zu tun hat! Nicht " nichts "!
Aber bitte: Wir sind gespannt! ( Fan von Bahr und Brandt, leider tot )
Die Dame ist wenigstens in guter Gesellschaft. In dieser Amöben-Regierung hat kein Mitglied wirklich eine Ahnung vom Job, der zu tun wäre.
War das nach Napoleon, dem Deutschen Kaiser oder Hitler?
Die Älteren unter uns wissen das, heute wird das vermutlich in den Schulen nicht mehr gelehrt.
Man stelle sich vor, Russland oder China würden eine Basis wie Ramstein auf Cuba errichten um von dort ihren Drohnenkrieg gegen die USA zu planen …!? Alles schon mal da gewesen, hat allerdings Kennedy das Leben gekostet. Aber das ist eine andere Geschichte :–/.
Friedliche Weihnachten wünscht ironalex.
Ob man die Steilvorlage von Frau Lambrecht (Zitat: Lange, lackierte Fingernägel und hohe Absätze. Die Waffen der Christine Lambrecht") wirklich aufgreifen muss ist mehr als eine Geschmacksfrage. Ich jedenfalls mag diesen Stil nicht und finde ihn irritierend. Ansonsten bin ich, was die inhaltliche Positionierung angeht vollkommen dacor. Der Westen und damit auch die deutsche Politik sollte endlich begreifen, dass nicht alle Welt nach seinen/ihren Vorstellungen leben will. Deutschland sollte die Aussöhnung mit Russland suchen, genauso wie es dies mit Frankreich getan hat. Brandt und Bahr waren in ihrer Ostpolitik klug und weitsichtig und haben damit dem Frieden und der Völkerverständigung gedient. Da hat harryhirsch6 vollkommen recht!
Lieber harryhirsch6 ich hoffe Du kannst jetzt auch wieder besser schlafen!
Frohe Weihnachten