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Folker Hellmeyer ist seit 04/2022 Chefvolkswirt bei Netfonds. Zuvor war er Chefanalyst bei der Solvecon Invest GmbH. Bis Ende 2017 war er zuvor seit April 2002 Chefanalyst der Bremer Landesbank. Davor war Herr Hellmeyer unter anderem für die Deutsche Bank in Hamburg und London als Senior Dealer und Chefanalyst der Landesbank Hessen-Thüringen tätig. Als Kommentator des Geschehens an den internationalen Finanzmärkten ist er u. a. regelmäßig in der ARD, auf n-tv, Bloomberg und im NDR zu sehen. Mit seinem Buch „Endlich Klartext“ wirft er einen Blick auf das US Finanzsystem und den dazugehörigen Wirtschaftsdaten und setzt sich damit kritisch und unterhaltsam auseinander. Wir danken Folker Hellmeyer vielmals für seine Unterstützung auf der Seite.
Kommentare
"Mit der Eurozone ist ein Mechanismus verbunden, der Charaktermerkmale des Goldstandards aufweist."
Danke für den Lacher des Tages.
"Der Erfolg der EU ist eigentlich atemberaubend. Als ich Ende der 70er Jahre durch Europa per Interrail unterwegs war, gab es Armut in Südeuropa, die Infrastruktur war marode und ineffizient. Ohne die EU und auch die Eurozone stünden diese Länder ganz anders da."
Einen solchen Satz würde ich eher in der ARD oder ZDF vermuten - aber Herr Hellmeyer ist was EU betrifft wohl ein paar (absichtlichen?) Irrtümern erlegen. Aber der Reihe nach:
a) Die Erfolgsgeschichte, von der Herr Hellmeyer spricht, endete 1993 mit dem Wechsel von der wahrlich erfolgreichen EG zur europafeindlichen EU mit den Maastrichter Verträgen.
b) die Armut, die Herr Hellmeyer in den 70ern in Südeuropa gesehen hat, ist nun wieder -und verstärkt- da. Und sie hat nun auch Zentraleuropa erreicht. Das wäre nicht so, gäbe es noch die EG und keinen Euro, ja und vor allem keine "Bankenrettung". Der Wohlstand insbesondere in Deutschland ist seit den 80ern massiv gesunken, in Südeuropa nach kurzem Höhenflug wieder auf dem Niveau der 80ern angekommen.
c) Seit Einführung des Euro kann ich mich an keine Entscheidung oder Handlung der EU erinnern, die nicht im Effekt gegen das Wohl der europäischen Bürger gerichtet gewesen wäre. Diese EU ist eine EU der Banken und Konzerne, nicht eine EU der Bürger.
d) die "Struktur" von der Herr Hellmeyer spricht, ist eine autokratische, in der der europäische Bürger nichts zu melden hat. Nicht einmal das sogenannte Parlament hat irgendwas wesentliches zu entscheiden.
Wer braucht eine solche EU? Keiner.
Wer will so eine EU, cui bono? Da fallen mir schon ein paar ein. Die meinen es aber nicht gut mit uns Bürgern.
In diesem Kontext kann man die Briten nur verstehen, und ich wage zu behaupten, daß auch bei weiteren europäischen Völkern, würde man sie denn fragen, ein EU-Exit die bevorzugte Wahl wäre.
Diese pervertierte EU ist meines Erachtens nicht mehr reformierbar. Nur spektakuläre Austritte können die nötigen Korrekturen bewirken. Daher wäre es fatal für Europa, würden die Briten den Brexit widerrufen.
Ich gehe jede Wette ein: Nach ein paar Chaos-Monaten wird Brexit-UK wie der Phönix aus der Asche steigen und es wird, genau wie mit der Schweiz, alle nötigen bilateralen Abkommen geben. Ganz geräuschlos. Es soll ja keiner merken.
Hallo, Hallo Herr Hellmeyer, für mich als ganz einfacher EU Bürger hat mir die EU im großen und ganzen nichts gebracht (abgesehen von Reisefreiheit und Geldwechsel) den die, wir Bürger aber teuer bezahlen.
Die EU ist zu solch einem Kollos ausgeartet wo sich die "Berater" zu tausenden tummeln und nur, und das ausschließlich nur die Interessen der großen Konzerne vertreten. Nein, die EU ist für den kleinen Mann nicht gut gewesen, können Sie schreiebn was Sie wollen. Die Kleinbetriebe, fängt bei den Bauern an, über den Handel werden systematisch kaputt gemacht. Die Globalsierung hätte an allem Schuld? ha ha ha mit Verlaub.
Die EZB gibt rücksichtslos unser Geld aus und hift damit Goldman Sachs und Cia sich hzu bereichern. Also welchem Arbeiter diehnt es das jeden Monat über 50 Millarden, das sind 50.000 Millionen gedruckt werden und nie von den Staaten zurückgezahlt werden können? Die werden beim Bürger hängen bleiben und somit zahlt der Bürger zusätzlich zu all den Steuern die heute schon über 70% sind die jeder Bürger zahlt.
Nein Herr Hellmeyer, die EU hat meines Erachtens nicht viel Gutes für den Deutschen Bürger gebracht.
ES ist allerhöchste Zeit das gewaltige Reformen gemacht werden in dieser EU damit sie hoffentlich überlebt, aber in anderem Gewand so wie Sie sie beschreiben und wollen.
Dabei wäre es so einfach, wer nicht diesen Bestimmungen zustimmt und liefert kann in der EU nicht verkaufen .
So einfach wäre es, aber die wollen nicht, das ist es!
Es sollten auch Europaweit einheitliche Stecker für Stromanschlüsse geben, wo sind die???
https://netzpolitik.org/2019/wie-apple-uns-seine-kabel-aufzwingt/#
In welcher Welt lebt denn Herr Hellmeyer?