Ähnlich wie der Internationale Währungsfonds hat auch die Großbank Morgan Stanley ihren Ausblick für das weltwirtschaftliche Wachstum für das laufende Jahr nach unten revidiert. Wie es heißt, brauten sich die Wolken einer globalen Rezession über dem Himmel zusammen. Für Europa zeigt man sich besonders pessimistisch.
Märkte in Grün – Rote Vorzeichen bei den Rohölpreisen / Kursrally bei schlechten Fundamentaldaten ist nichts Neues! / Kursprognosen: Blick in den Rückspiegel hilft hier wenig / China: Schwächere Wirtschaft offensichtlich / US-Indikatoren bestätigen schwächeren Konjunkturausblick / US-Häusermarkt: Vom Hype zur Normalisierung / Der Blick nach vorne zählt mehr als jede Schlagzeile
Während der USD wieder Boden gewann, gab es auch positive Signale vom deutschen Arbeitsmarkt, die sich wegen des nachlaufenden Charakters jedoch eben nicht unbedingt zukunftsweisend gestalten. Die Gasumlage unterstreicht derweil das Dilemma im Lande. Die weitere Konjunkturentwicklung bleibt abhängig von der Geopolitik. Die erkennbare Teilung der Welt, die uns in Europa immer mehr von den Wachstumsmärkten abschneidet, bleibt für uns in Deutschland und Europa risikobehaftet.
Mit Blick auf das vierte Quartal des laufenden Jahres zeichnet sich eine wichtige Entscheidung in der Europäischen Union ab. Um den Aufbau von Batterielieferketten zu befördern, braucht es insbesondere einen stetigen Zugang zu und Nachschub an Lithium. Doch ein möglicherweise noch in diesem Jahr zu verabschiedendes Gesetzeswerk der Europäischen Kommission droht ausgerechnet Lithium, das in der Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge unerlässlich ist, als reproduzierenden Giftstoff der Kategorie 1A zu klassifizieren. Welche Konsequenzen sind zu erwarten?