Langsam gewöhnen sich die Märkte an Donald Trump. Und nein, es kam zu keinem Desaster bei DAX, Dow & Co. Das hatten einige Experten ja vorhergesagt. Im Gegenteil: An der Börse übertrumpfen sich die Rekorde. Auch Gold glänzt heller denn je – vielleicht sogar als Warnleuchte.
DeepSeek hat die KI-Welt aufgemischt – und wirft brisante Fragen auf. China greift mit weniger Ressourcen, aber hoher Effizienz in den globalen KI-Wettlauf ein. Was bedeutet das für Innovation, Datenschutz und die wirtschaftliche Machtverteilung? Und welche Rolle spielt Europa in diesem Rennen?
Mancherorts wird mal wieder der angeblich sauberste Strommix in Deutschland seit Jahrzehnten gefeiert. Bei derartigen Euphorieschüben geraten die absoluten Werte sowie die mangelnde Versorgungssicherheit in Vergessenheit. Aber warum sollte eine Platzierung kurz hinter Pakistan die Jubelarien auch dämpfen?!
Der US-Präsident packt die ganz große Zollkeule aus. Droht jetzt die große Eskalation, der Welthandelskrieg? Die USA werden die Schmerzen ihrer eigenen Zölle spüren, nicht zuletzt an der Börse. Und Gegenzölle werden diese bestimmt nicht mildern. Ist also bei Trump mit der ähnlich heilsamen Wirkung zu rechnen, die sich auch beim Fühlen auf die heiße Herdplatte ergibt? Die Tür für schmerzlindernde Deals scheint tatsächlich nicht verschlossen zu sein.
Vor einer Woche hat Nvidia mal eben 600 Milliarden US-Dollar an Börsenwert verloren. Das ist nicht nur ein Drittel des DAX, sondern auch ungefähr das Doppelte bis Dreifache des gesamten Goldminen-Sektors – als hätte jemand den Schatz von El Dorado spontan auf eBay verscherbelt. Während wir noch damit beschäftigt sind, unsere Kinnladen vom Boden aufzuheben, bahnt sich aus östlicher Richtung schon der nächste Wirtschaftstsunami an: China.
Viele Aussagen zur Energieversorgung in Deutschland erinnern an den Zeitraum der frühesten Kindheit, als Mathematik noch keine Rolle spielte. Mancher Entscheider hat dieses Niveau offenbar bis heute nicht verlassen. Anders lässt sich allem technologischen Fortschritt zum Trotz das Gerede von relevanten Stromspeichern nicht erklären.
Die ständige Suche nach mehr Einnahmen verschleiert das zentrale Problem der ausufernden Staatsausgaben. Eine starke Reduktion der Staatseinnahmen durch eine entsprechende Entlastung der Bürger könnte den Fokus des Staates wieder auf die wenigen zentralen Kernaufgaben lenken. Es ist an der Zeit für eine staatliche Diät.
Nicht genug, dass die Zinssenkungsphantasie ausläuft und damit die hohen Bewertungen von High-Tech noch kritischer beäugt werden. Jetzt schocken auch noch die Chinesen mit ihrem neuen KI-Chatbot „DeepSeek“, der es mit der amerikanischen Konkurrenz scheinbar aufnehmen kann. Ist das ein Vorzeichen drohenden Unheils, dass die Dominanz der US-High-Tech-Unternehmen bröckelt? Besteht so die Gefahr, dass die bislang beherrschenden Mag7 auch den Gesamtmarkt in Mitleidenschaft ziehen?
Griechenland will ab 2028 Europas Gallium-Bedarf decken und Deutschland damit Konkurrenz machen. Während Europa damit unabhängiger von China wird, stellt sich die Frage: Kann Deutschland mit den effizienteren Verfahren und günstigerer Energie in Griechenland mithalten? Die Antwort könnte langfristige Auswirkungen auf den europäischen Rohstoffmarkt haben.
Donald Trump ist zurück. Und mit ihm kehrt das Chaos in den politischen Betrieb, die Börse und, ja, sogar in den Alltag vieler Menschen ein. Während die Wall Street wie im Rausch feiert, kratzen sich viele Beobachter ratlos am Kopf und üben sich in Schnappatmung, Verächtlichmachung und Hyperventilation. Was kommt jetzt? Wir wissen es nicht, und das ist gerade das Problem. Der Mann, der einst versprach, Amerika wieder großartig zu machen, steht erneut auf der Bühne. Die Frage bleibt: Großartig für wen? Für das Land, für seine Anhänger – oder nur für ihn selbst? Und was, wenn ihm das mit dem „America Great Again“ zum Teil gelingen sollte? Das wäre ja irgendwie ungeheuerlich! Ein Regierungschef, der sich um sein Land kümmert, während hierzulande alle Wahlkampfsprüche in die Kategorie „Lächerlichkeit“ und „Infantilität“ passen?
Als man noch stolz auf deutsche Autos war, lautete eine gängige Lästerei über die Produkte der italienischen Konkurrenz FIAT, dessen Namenskürzel stünde für „Fehler in allen Teilen“. Während man in der Fahrzeugbranche mittlerweile den Schnabel nicht mehr so voll nimmt, lässt sich der Satz wiederverwenden, passt er doch ohnehin eher zu den Fiat-Währungen als zu etwaigen Kleinwagen.
Unter anderem aufgrund seiner imperialen Antrittsrede betrachten viele vier weitere Jahre Trump mit Grauen. Auf markante Paukenschläge von ihm müssen wir uns tatsächlich einstellen. Aber wie heftig kommt es wirklich? In Europa müssen Politiker die Trumpsche Realität als letzte Chance begreifen, bestehende Irrwege zu verlassen und sich nicht mehr nur hinter einer dicken Mauer aus Moralismus zu verstecken. Zumindest am Aktienmarkt, auch dem deutschen, ist keine Angst angebracht.
Zwei Dinge sind sicher, sagt der Volksmund, der Tod und die Steuern. Während der Tod ein zeitloses Phänomen bleiben dürfte zeigen sich die Steuern quicklebendig und streben mit raschen Schritten der Sonne entgegen. Zwischen diesen Welten gibt es Phänomene, die jeder sieht, die es aber einigen Auguren zufolge gar nicht geben dürfte: Schnee und Dunkelflauten.
Es gibt ein altes Sprichwort: „Eigentum verpflichtet.“ In Deutschland scheint es jedoch eine modische Abwandlung zu geben: „Eigentum verpflichtet zur Abgabe.“ Und zwar reichlich. Dabei ist das Absurde: Der Bürger wählt seine größten Enteigner selbst – und bald wieder.
Teurer elektrischer Strom ist für die Griechen nicht bezahlbar. Daher sponsert die Regierung den Strompreis. Kriege und Energiekrisen treiben die Preise für Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Die Inflation erreicht Höhen, welche den Großteil der Bevölkerung unter die Armutsgrenze zu drücken drohen. Die Regierung greift mit Gesetzen in die Preispolitik der Privatunternehmen ein. Das klingt nicht mehr nach einem freien Markt, sondern vielmehr nach Planwirtschaft. Premier Kyriakos Mitsotakis klagt indes über eine „von außen auferlegte Inflation“. Was steckt dahinter? Können uns die Lehren aus dem griechischen Dilemma in Deutschland helfen?
Nach der Rallye im alten stimmen die Vorzeichen für das neue Jahr weniger hoffnungsvoll. Mit politischen Querschüssen sowie Unsicherheiten in der Wirtschaft, bei Inflation und Zinsen sind Risiken tatsächlich nicht zu leugnen.
Nicht nur in den Wochen vor einer Wahl liest und hört man eine Menge Blödsinn, den wohl nur noch die wenigsten ernst zu nehmen bereit sind. Bemerkenswert ist weniger das Ausmaß des verbreiteten Unfugs, als vielmehr der Glaube an die Lehre der eigenen Sekte. Warum aber sollte man sich auch für die Gesetzmäßigkeiten der Physik und der Ökonomie interessieren, wenn man diese gar nicht kennt?!
Meine guten Vorsätze für 2025? Schon wieder im Nirwana verschwunden. Ihre etwa nicht? Respekt! Ich wollte mich weniger aufregen – und was ist passiert? Die Welt hat extra einen Gang zugelegt, um mir mehr Gründe dafür zu liefern. Sie hatten einen friedlichen Jahreswechsel? Glückwunsch! Abgesehen von fünf Toten und den üblichen Silvester-Kriegsschauplätzen lief alles „meist friedlich“, sagt die Tagesschau. Die wissen Bescheid...
Zeig mir das Anreizsystem und ich zeige dir das Resultat, lautet ein bekannter Satz aus der Ökonomie. Dieser Zusammenhang zeigt sich allenthalben von der Ebene der Unternehmen bis hin zur Gesellschaft.
Während manche Unternehmen davon überfordert sind, Transportmittel rechtzeitig bereitzustellen oder zumindest über deren Ausbleiben zu informieren, schreitet andernorts die technologische Entwicklung rasant voran. Die Raumfahrt ist ein Beispiel für einen Sektor, in dem nur noch weniges den vorherrschenden Vorstellungen entspricht.
Die Deutschen sind Weltmeister – im Brotbacken, Biertrinken, Jammern und natürlich im Sparen. Kein Wunder, dass die DZ Bank nun verkündet, das gesamte Geldvermögen der Nation nähere sich der magischen Zehn-Billionen-Euro-Marke. Ja, zehn Billionen: so viele Nullen, dass selbst Mathematikprofessoren kurz ins Grübeln geraten - und mehr Nullen, als in mancher Verwaltung arbeiten. Doch was steckt dahinter? Und vor allem: Warum hat uns niemand etwas davon abgegeben?
Die Türkei gewinnt geopolitisch an Einfluss, Griechenland kämpft mit Inflation und Wettrüsten, und Zypern sucht Schutz in der NATO. Was bedeutet das für die Region und die EU?
Ich bin in den Endzügen dieses Jahres und im Grunde genommen auch „ausgeschrieben“. Nicht zur Fahndung! Nein, eigentlich ist alles gesagt. Ich muss mich erst einmal wieder richtig aufregen, bevor ich weiterschreibe. Da ich die letzten Tage gar nichts gesehen, gehört oder gelesen. Während der 17. Wiederholung von „Elf Pferde für Aschenbrödel“ bin ich ins Koma gefallen, und deshalb nicht auf der Höhe der Zeit. Außerdem habe ich mich in dieser „Weihnachtsblase“ versteckt, und es kann jetzt etwas dauern, bis ich wieder auf Betriebstemperatur gekommen bin. Spätestens mit der Neujahrsrede von unserem Wummsomat Scholz dürfte es so weit sein. Nur noch ein paar Stunden, dann haken wir 2024 ab. Weg damit!
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und wer von der Spree aus auf den Globus schaut, der blickt in vielerlei Hinsicht vom Spitzenplatz aus hinab. Wachstumsschwäche, Planungsunsicherheit und eine zunehmende Dünnhäutigkeit der Unbegabten – in diesen Disziplinen macht uns so schnell keiner etwas vor.
Draußen lag eine dünne Schneedecke auf den Wegen zwischen den Baracken, es grieselte, und die Dunkelheit war schon nachmittags um vier Uhr hereingebrochen. Es war der Hungerwinter 1946, im ersten Jahr nach dem Ende des Krieges. Wir froren, obwohl wir unsere Stühle nah an den Ofen gerückt hatten, einen länglichen Blechkasten, Brennhexe genannt, in dem ein Torffeuer brannte. Meine Mutter holte Decken, in die wir uns einhüllten… - Eine Nachkriegsgeschichte von Dr. Wolfgang Bittner.
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