Sollte Bundeskanzler Scholz davon ausgegangen sein, er könnte sich unter der Sonne Südamerikas ein wenig von den Folgen seiner eigenen Politik erholen, so wurde er spätestens in Buenos Aires von der Realität eingeholt.
Griechenland rühmt sich gern als Wiege der Demokratie, doch aktuell liegt vieles im Argen. Einer der unrühmlichen Höhepunkte der letzten Woche betrifft ausgerechnet die Ausnutzung der Impfkampagne für gezielte Abhörattacken. Regierung und Opposition befinden sich auf gefährlichen Pfaden, wie Wassilis Aswestopoulos zu berichten weiß.
Erstaunlich, wie stabil sich die Börsen halten. Liegt es daran, dass die befürchtete Rezession ausfallen wird? Die Bundesregierung rechnet nun mit einem BIP-Wachstum von 0,2 Prozent statt 0,4 Prozent Schrumpfung. Ob man diesen Ruck im Land merken wird? Deutsche Aktien hingegen spielen im internationalen Vergleich inzwischen eine eher untergeordnete Rolle. Für „Sparplänler“, die auf internationale Werte setzen, spielt das kaum eine Rolle, wie es dem DAX geht.
Politisch hat Griechenland mit der jüngeren Vergangenheit noch nicht abgeschlossen. An griechischen Schulen wird die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wegen des Bürgerkriegs und der Militärdiktatur im Geschichtsunterricht meist im Schnelldurchgang und überaus lückenhaft gelehrt. Wassilis Aswestopoulos zeigt im Folgenden die Gründe hierfür auf.
Ein alter chinesischer Fluch, basierend auf einem Sprichwort aus dem Reich der Mitte, lautet: Mögest Du in interessanten Zeiten leben“. Nun zweifelsohne leben wir in „interessanten Zeiten“, Zeiten in denen die deutsche Außenministerin öffentlich äußert: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“.
Die Infantilisierung in Medien und Politik erklimmt täglich neue Höhen. War der Gesang von Pippi Langstrumpf noch vor einigen Jahren einfach nur eine Freude für Kinder, so ist der Liedtext heute auf dem besten Wege zur ausformulierten Staatsräson.
Die Sprache der Notenbanker weltweit ist hart. Selbst die EZB-Präsidentin hat von taubenhaften Schalmeienklängen auf falkenhafte Marschmusik umgeschaltet. Aktuell sagt sie sogar, dass die Zinsen noch deutlich und stetig steigen müssen, um der Inflation den Garaus zu machen. Gut gebrüllt Löwe. Aber haben deine Zins-Zähne auch genügend Beißkraft?
Bekommen Sie auf Ihr Erspartes etwa schon Zinsen bei der Bank? Nein? Sie steckt die Zinsen selbst ein? Skandal! Waren das nicht die, die dem Sparer bis neulich noch „Verwahrentgelte“ abpressten, obwohl da nichts verwahrt wurde? Unfair! Inzwischen gibt es zwar ein paar Lockzinsen für Festgelder, meist aber nur für Neukunden. Sonst herrscht weiterhin eisige Dürre in der Zinswüste. Nur die Kreditzinsen steigen nach jeder Zinserhöhung sofort an.
Am gestrigen Abend hatten sich mehrere hundert Menschen auf den Marktplatz an der Schöneberger Crellestaße versammelt, „um eine Wahlkampfveranstaltung der besonderen Art zu besuchen“, wie Ramon Schack seinen Eindruck beschreibt.
In was für Zeiten wir leben, lässt sich unter anderem daran erkennen, dass ehemalige Friedensfreunde, natürlich ohne jegliche militärische Ausbildung, heute für die Lieferung schwerer Waffen in Kriegsgebiete eintreten, während hochrangige Militärs diesbezüglich ihre Bedenken äußern…
Und wie klappt es mit den neuen Vorsätzen im neuen Jahr? Eine kleine Diät? Ein paar Klimmzüge mehr für die Muckis? Endlich den Sparplan gestartet? Die Börsen üben gerade das Gegenteil vom Abnehmen. Diese präsentieren sich so prall, als ob es keinerlei Probleme mehr gäbe. Nach einem DAX-Plus von über 1.000 Punkten oder 8,4 Prozent in nur zwei Wochen staunen selbst die Fachleute über das Kursfeuerwerk an der Börse. Was ist da los? Der Teufel? Oder alles, was nicht niet- und nagelfest ist?
Im Westen wächst die Besorgnis über die politische Entwicklung in der Ukraine, oder über das selbst gezeichnete Trugbild, bezüglich der angeblichen Wunder-Demokratie in Kiew, die heldenhaft unsere Werte gegen die finstere Autokratie Russland zu verteidigen versucht.
2022 war das Glück den Kapitalmärkten wenig hold. Inflation, Zinsen, Konjunktur, China und Ukraine-Krieg bescherten eine lange Verlustserie. 2023 werden diese Einflussfaktoren erneut an den Börsen gespielt. Mit zu erwartenden positiven Entwicklungen wird jedoch die Pechsträhne enden.
Außenministerin Baerbock besuchte gestern in die zweitgrößte Stadt der Ukraine, um sich nach eigener Aussage selbst ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Letztlich ging es dann doch wieder nur um eins: weitere Waffenlieferungen in das völlig abhängige Land zu verschaffen.
Sind Sie gut ins neue Jahr gekommen? Jein? 2023 hat doch schon mal grandios angefangen! Außer in Berlin-Neukölln. Ob das auch so bleibt? Die Börse zumindest startete fulminant ins neue Jahr. Dort flogen die Silvesterraketen noch bis Freitag herum und schossen den DAX um fast fünf Prozent nach oben, obwohl ausgerechnet die US-Börse etwas verkatert aussieht. Wenn nichts dazwischenkommt, wird 2023 ein gutes Börsenjahr, sagt die Statistik.
Der oberste deutsche Befehlsempfänger der USA ist noch weniger souverän als das Land, das er regiert: eine Schmach für seine Wähler. Ein Gastbeitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
Medien berichten über eine Forderung der Regierung in der Ukraine an die ukrainisch-orthodoxe Kirche. „Sagt, dass Putin der Satan ist“, titelt der Spiegel. Dahinter steckt ein Kirchenkampf, der Auswirkungen in die gesamte Orthodoxie hat. Und dieses Ringen innerhalb der Orthodoxie um Macht, Einfluss und geistliche Vorherrschaft ist erheblich älter als der aktuelle Konflikt in der Ukraine, wie Wassilis Aswestopoulos zu berichten weiß.
Liebe Freundinnen und Freunde, herzlich willkommen im neuen Jahr. 2022 ist Geschichte. Und der vorbildlichste Satz des vergangenen Jahres stammt von Christian Lindner, der direkt am Tag der russischen Invasion hellsichtig in die Zukunft blickte und sagte: “Wir werden an Wohlstand verlieren”. Worauf er selber dann auch seine Hochzeit in Gerdas Pommesbude in Wanne-Eickel bei kalten Frikadellen und Dosenbier feierte.
Das Kapitalmarktjahr 2022 wird gerne als klassisches Krisenjahr hingestellt. Schmerzhaft war für viele Anleger vor allem der gleichzeitige Rückgang der Anleihen- und Aktienkurse. Zudem bot die einseitige Sektorentwicklung nur wenige Raum zum Verstecken.
Der DAX hatte sich endlich ins Ziel gerettet und dieses weit verfehlt. Aus einem „Schneller, höher, weiter!“ wurden 12,3 Prozent Minus. Die mehr auf Deutschland fixierten Nebenwerte hat es schlimmer erwischt. MDAX und SDAX verloren 28 Prozent, der TecDAX ein Viertel. Hätte man doch gleich mit 2023 weitergemacht. Was stieg, das fiel auch wieder - und umgekehrt. Es ging hektisch über den Ecktisch und munter erst drüber und dann drunter. Theoretisch hätte der DAX neue Hochs erreichen können, nur die Praxis störte, in Anwesenheit der Schwerkraft und jeder Menge Leichtsinn.
Auch im endenden Jahr haben die EU und die Regulierungsbehörden den Investoren wieder schöne Eier ins Nest gelegt. Während der Glaube an den Weihnachtsmann eine schöne Sache ist, hat der Glaube an die Rettung der Galaxis durch technischen und ökonomischen Rückschritt die deutschen Anleger eine Menge Geld gekostet.
Während jetzt hoffentlich doch noch ein paar Gaben unter den Baum gekommen sind, fielen diese für Anleger komplett aus. 2022 ging es im Börsenwalzer einen Schritt vor und dann wieder zwei Schritte zurück. Zwischendurch wurde auch mal hingefallen und dann wieder aufgestanden. Ob long, ob short, das Geld war fort.
Nach einer Eskalation in den vergangenen zwei Jahren, angetrieben und befeuert von den Strategen in Washington, gehen Australien und die Volksrepublik China wieder aufeinander zu. Xi Jinping, der Generalsekretär der Kommunistischen Partei China, macht dabei den ersten Schritt.
Die Börsenprognosen für das nächste Jahr sprühen alles andere als vor Optimismus. „Schwarz“ scheint die neue Modefarbe der Analysten zu sein. Wir leben zwar in keiner fröhlich bunten Welt und die uns umgebenden Krisen werden sich nicht schnell in Wohlgefallen auflösen. Aber mit Scheuklappen jeden hellen Lichtblick zu ignorieren oder das Schicksalsjahr 2022 eins zu eins auf 2023 zu übertragen, ist auch falsch. Ein großer Pluspunkt für die Börsen 2023 ist die geringe Erwartungshaltung der Anleger.
Eigentlich müsste ich in einer Haftanstalt in Brüssel anrufen, nach Eva Kaili verlangen, und sie fragen, ob und was für Zigaretten sie raucht und welches ihre Lieblingssüßigkeiten sind. Ich müsste ihre ein Paket schicken oder besser, es gleich selbst vorbeibringen. Denn ich schulde ihr Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, dass sie mir zahlreiche Artikelaufträge bescherte und Dankbarkeit dafür, dass es im Rahmen ihres spektakulären Falls endlich offenere Gespräche über den Filz in Brüssel gibt. - Ein Bericht von Wassilis Aswestopoulos.