Es ist erscheint wie eine verkehrte Welt. In Berlin wird um einen defizitären Haushalt gerungen. Trotz fiskalischen Rekordeinnahmen kann die Koalitionsregierung keinen ausgeglichenen Haushalt auf die Beine stellen. Die Wachstumsaussichten sind trüb. Firmen wandern ab. Bundeskanzler Scholz wirkte bei seiner Regierungserklärung Anfang der Woche hilflos. Und wie ist es in Athen, beim einstigen „Sorgenkind“ der Eurozone? Genau umgekehrt!
… kann‘s auch gut gebrauchen… heißt es in einem deutschen Volkslied. Gäbe es noch die Hitparade, wäre dieser Song ziemlich weit vorne. Gold ist in ziemlich glänzender Laune und konnte zuletzt sogar ein neues Allzeithoch erreichen. Wie geht es mit dem Edelmetall weiter? Auch wenn die Pro-Argumente durchaus überzeugend sind, ist kein massiver Durchmarsch zu erwarten. Doch sollte das dem grundsätzlichen Interesse an Gold keinen Abbruch tun.
Auch wenn dieses Jahr unter dem Weihnachtsbaum weniger los sein wird, an der Börse feiert man seit Wochen schon Bescherung. Viel fehlt nicht mehr bis zum alten Rekordhoch beim DAX, obwohl die wirtschaftlichen Aussichten eher trüb sind. Pfeif´ drauf!
Neulich habe ich gelernt, dass wir den wärmsten November seit 150.000 Jahren durchleiden. Und nun: Winter im Winter! Vielleicht aber ist es auch nur der wärmste Schnee, in dem wir feststecken. Wegen erster Minusgrade wurde sogar vor Lebensgefahr gewarnt wie auch vor ein paar Tagen vor klirrender Kälte bei drei Grad. Aus Angst hatte ich mich an der Heizung festgehalten und stellte dann erschrocken fest: Sie war warm! Was das kostet!
Beim Thema Finanzen spielen die Medien und der Regulierer eine wichtige Rolle. Der Regulierer gibt den Rahmen vor, die Medien die Themen. Beim Thema ESG hat das Zusammenspiel dieser beiden Akteure vielen Anlegern ein teures Vergnügen beschert.
Wie es um die NATO bestellt ist, jenem transatlantischen Pakt aus der Zeit des Kalten Krieges, nach Selbstdarstellung die ultimative Kampfreserve des Westens, sowie eine Art "Schwert und Schild" der Freiheit gegenüber den Autokratien von Moskau und Peking, wurde dieser Tage wieder einmal deutlich.
Das sind die Fakten: Im vergangenen Jahr betrugen hierzulande die Steuereinnahmen knapp 900 Milliarden Euro. Aber es hat mal wieder nicht ausgereicht, um sämtlichen Firlefanz der Regierung bezahlen zu können.
Der Rückgang des deutschen Wohnungsbaus setzt sich ungebremst fort. In den ersten drei Quartalen des Jahres sank die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohngebäude im Vergleich zur Vorjahresperiode um 31,7%.
Nach dem Karlsruher Urteil droht der Doppel- zum Nullwumms für die deutsche Wirtschaft zu werden. Jetzt aber wieder mit dem einfachen Ausrufen neuer Notlagen weitere laxe Schuldenaufnahmen zu rechtfertigten, würde die Finanzsolidität Deutschlands immer weiter erodieren lassen. Die Regierung muss wieder den Weg einer ordentlichen, aber auch an Wettbewerbsfähigkeit und Standortqualitäten geknüpften Finanzpolitik gehen. Das Kapitel der konsumtiven Vollalimentierung ist dagegen zu schließen.
Der Laie staunt und die Experten verstehen die Welt nicht mehr. In nur drei Wochen hat es die Bären zerlegt und der DAX 1.300 Punkte zugelegt. Wahrscheinlich war es die beste Woche des Jahres. Da ist sie also, diese ominöse Jahresendrally!
Die während der Finanzkrise verstaatlichten griechischen Banken werden komplett reprivatisiert. Dabei erhält der griechische Staat nur einen Bruchteil der Gelder, die an die Banken als Finanzspritzen flossen.
Von zwei Dingen wird mancherorts in Deutschland geträumt. Vom Ende des fossilen Zeitalters und vom Ende der Atomenergie. Beide Szenarien entfernen sich zusehends weiter von der globalen Realität.
Die Konjunkturdaten in Europa und vor allem in Deutschland sind ernüchternd wie Junggesellenabschiede mit Limonade und Saft. Während der alte Kontinent zwischen Stagnation, Stagflation und Resignation schwankt, arbeitet Amerika erfolgreich an seiner wirtschaftlichen Zukunft.
San Francisco, einst ein Symbol der Freiheit und Kreativität, kämpft heute mit wachsenden Problemen wie Obdachlosigkeit und Kriminalität, während die Stadt Gastgeber für das APEC-Gipfeltreffen zwischen Xi Jinping und Joe Biden ist.
Die neuesten Zahlen zur Einkommensungleichheit in Deutschland belegen einen alarmierenden Anstieg, während eine tiefere Analyse aufzeigt, dass der reale Wohlstand für die Mehrheit der Bevölkerung seit über einer Generation stagniert. Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Christian Kreiß.
Strom ist in Deutschland knapp (gemacht worden) und wegen der Steuern und Abgaben auch besonders teuer. Manche wägen inzwischen ab, ob sie sich ein Brötchen oder eine Kilowattstunde leisten können.
Auf Jahressicht ist die deutsche Stromerzeugung um mehr als 10% zurückgegangen. Gleichzeitig sinkt die deutsche Industrieproduktion und vor allem energieintensive Branchen leiden enorm. Man darf gespannt sein, wie lange die Methode des Wegschauens noch praktiziert werden wird.
Man stelle sich vor, der Sommer dauert länger, aber so richtig kann es keiner genießen. Das ist momentan in Griechenland der Fall. Griechenland wirbt dafür, dass Rentner aus Nordeuropa in Griechenland in milderem Klima überwintern. Die deutschen Rentner stellen eine Zielgruppe für diese Werbung dar. Glücklich werden sie allerdings nur, wenn sie über ein sehr gut gefülltes Konto verfügen. Die Supermärkte in Griechenland haben für viele Bürger unerschwingliche Preise. Die Regierung übt sich in Aktionismus und verhängt Millionenstrafen.
Falls Ursula von der Leyen davon ausgegangen sein sollte, ihre recht häufigen Besuche in der Ukraine könnten den Frontverlauf beeinflussen, so sollte sie eigentlich eines Besseren belehrt worden sein.
Es ist Herbst und riecht nach Schwierigkeiten. Damit meine ich nicht nur die Börse, sondern eher das, was auf den Straßen nicht nur in der Hauptstadt los ist. Sie erinnern sich? Der Ärger kommt nicht über die Börse, sondern über die Straße. Aber das ist ein weites und auch vermintes Feld. Schon der deutsche Dichter Matthias Claudius wusste: „Sage nicht alles, was Du weißt, aber wisse, was Du sagst!“
In den letzten Jahren hat sich die Debatte um den Fachkräftemangel in zahlreichen Branchen intensiviert. Unternehmen aber auch Ämter und Behörden berichten von Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Aber gibt es wirklich zu wenig Leute, ober verbringen zu viele ihre Zeit mit sinnlosen Tätigkeiten?
Griechenland revolutioniert sein Steuersystem. Freiberufler und Selbstständige müssen nun mindestens den Mindestlohn für eine Vollzeitstelle als Einkommen angeben. Alle drei Jahre kommen noch einmal 10 Prozent Erhöhung dazu. Wird das geforderte Einkommen nicht in der Steuererklärung angegeben, dann wird es vom Fiskus aufgrund der betreffenden gesetzlichen Regelung auf diese Höhe geschätzt. Trifft es damit die Richtigen?
Es wird zunehmend einsam um den ukrainischen Präsidenten Selenskyj, der trotz des desolaten Zustands seiner Armee weiter daran glauben will, diesen Krieg gewinnen zu können. Dass jedoch andernorts die normative Kraft des Faktischen wahrgenommen wird, erscheint als kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont. Dies gilt allerdings nicht für unseren deutschen Verteidigungsminister.
Aktuell schlagen Zinsen vielfach die mit Aktien erzielbaren Renditen. Ist das jetzt die große Wiederauferstehung, die ultimative Trendwende weg von Aktien zu Zinsanlagen? Und von welchen Zinspapieren sprechen wir konkret?
Die Zinspause in Europa ist da! Die einen sind erleichtert. Für die anderen ist es jetzt schon mächtig eng oder zu spät. Die Experten sagen, dass wir wahrscheinlich gerade am Zinshoch angekommen sind. Als Nächstes dann die erste Zinssenkung. Aber wann? Im kommenden Sommer? Bis dahin fressen sich die aktuellen Leid-Zinsen durch die Taschen der Schuldner, sie peinigen die Wirtschaft und wüten in unseren Taschen. Es wird Opfer geben, nachlesbar in den Todesanzeigen im Handelsregister und auch an der Börse...
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