Börsenlexikon

Leerverkauf

Das Lexikon sagt: Es ist möglich, Aktien auf Termin zu verkaufen, ohne jedoch in deren Besitz zu sein. Diese Handlung wird als Leerkauf bezeichnet. Der Verkäufer hofft dabei darauf, dass die Kurse fallen. Sollte dies dann der Fall sein, kauft er die Aktien bis zum Fälligkeitstermin zu einem niedrigeren Kurs als vorab vereinbart.


Dirk Müller meint: Ist nicht automatisch schlecht. So wird eine völlige Überbewertung eines Unternehmens vehindert, da der Leerverkäufer gegen eine solche Überbewertung spekuliert. Es ist aber wie immer eine Frage der Dosis. Wenn wie Falle VW mehr Aktien leer verkauft werden, als überhaupt verfügbar sind, ist das sicherlich nicht im Sinne des Erfinders. Wenn auf diese Art und Weise gesunde Unternehmen und Aktienkurse künstlich runtergeprügelt werden ebenso. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, sinnvolle Regelungen zu erlassen.

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