Die Gasversorgung der Zukunft ist derzeit in aller Munde. Cashkurs*Trends hat sich damit aber schon viel länger beschäftigt als die deutsche Öffentlichkeit und Politik. Schon im April 2018 informierten wir unsere Mitglieder in der damaligen Studie über die starken Zukunftsaussichten von Flüssigerdgas (LNG). Seither hat sich nicht nur die LNG-Nachfrage deutlich erhöht. Auch in Sachen Infrastruktur hat sich viel getan. Neue Terminals gingen an den Start. Die Anzahl an LNG-Tankern, die über die Meere schippern, nahm kontinuierlich zu.

Auch an der Börse blieb das nicht unbemerkt. Der Aktienkurs eines in der 2018er-Studie vorgestellten LNG-Pure-Plays konnte sich seitdem zeitweise mehr als verdreifachen. Solche starken Kursrallys, aber hauptsächlich natürlich das im Raum stehende Embargo für russisches Öl und Gas, sorgen dafür, dass die Branche endlich auch die mediale Beachtung genießt, die sie schon lange verdient hätte.

Kurzum, die Story rund um LNG scheint gerade so richtig Fahrt aufnehmen zu wollen. Während LNG-Tanker an mehreren europäischen Standorten ihre Fracht bereits abladen können, liegt Deutschland leider wieder einmal im Hintertreffen. Da nützen auch Bekundungen des Kanzleramts nichts, jetzt zügig mit der Genehmigung bzw. dem Bau eines deutschen LNG-Terminals in Brunsbüttel zu beginnen. Schließlich dürfte es fünf Jahre oder länger dauern, bis der Terminal stehen wird. Bis dahin ist Deutschland weiterhin auf Gasimporte aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich angewiesen. Dass der Terminal aber nun, auch aufgrund der Spannungen mit Russland, tatsächlich gebaut werden wird, scheint beschlossene Sache.

Milliarden fließen in den Sektor

Auch an anderen Standorten weltweit werden gerade Milliarden in den Bau bzw. die Erweiterung von LNG-Terminals gesteckt, denn die Vorteile von LNG liegen einfach auf der Hand. Über den Seeweg lässt sich das verflüssigte Erdgas komfortabel quer über den Globus transportieren. Der Transport über Pipelines ist zwar günstiger, aber nicht immer möglich und hat zudem auch einige Nachteile. So wäre eine Pipeline vom Förderland Katar bis nach Europa theoretisch zwar realisierbar. Allerdings müssten dafür Rohrleitungen quer durch den politisch nicht gerade stabilen Nahen Osten verlegt werden. Eine viele tausend Kilometer lange Pipeline in diesen Regionen nahtlos zu bewachen, wäre kaum zu bewerkstelligen. Im Gegensatz dazu lässt sich ein einzelner Hafen samt LNG-Terminal problemlos bewachen.

Rosige Zukunftsaussichten

Die Vorteile liegen also auf der Hand und verstärken sich insbesondere auch aufgrund des potenziellen Wegfalls der Versorgung über Pipelines aus Russland. In diesem Zusammenhang wirken die Prognosen des Bundeswirtschaftsministeriums gar nicht mehr so abwegig, dass künftig ein Viertel des weltweiten Energieverbrauchs durch LNG gedeckt werden könnte. Der britische Energiekonzern BP geht indes sogar davon aus, dass flüssiges Erdgas in den kommenden 20 Jahren nach den Erneuerbaren Energien die am schnellsten wachsende Energiequelle sein könnte.

Wo kommt das Gas aber her? Gerade die USA bemühen sich dank eifriger Lobbyarbeit darum, dass die Europäer ihr Gas doch vom „verlässlichen“ Partner jenseits des Atlantiks beziehen sollen. Auf russische Importe solle man tunlichst verzichten, um der russischen Demokratur den Geldhahn abzudrehen. Ob man moralisch tatsächlich so viel besser dasteht, wenn man sein Gas stattdessen aus Katar bezieht, ich weiß es nicht. Als Beispiel einer liberalen und menschenfreundlichen Demokratie ist mir der Wüstenstaat bisher zumindest noch nicht aufgefallen.

Auch hinsichtlich der These, dass Erdgas bzw. Flüssigerdgas eine klimaschonende Brückentechnologie darstellt, sollten durchaus kritische Fragen erlaubt sein. Ob die Klimarechnung unterm Strich tatsächlich aufgeht oder es sich bei den zitierten und nicht selten von der Öl-Lobby finanzierten ‚Erdgas-rettet-das-Klima-Studien‘ vielmehr um Mogelpackungen handelt, steht auf einem anderen Blatt.

Ohne Kompromisse geht es nicht

Wie dem auch sei, bis die Menschheit technologisch in der Lage ist, ihren Energieverbrauch mit Erneuerbaren Energien zu decken, kommen wir nicht um Kompromisse wie Flüssigerdgas herum. Und um ehrlich zu sein: Ein paar Gaskraftwerke und LNG-Terminals in Europa mehr sind mir allemal lieber als auch nur ein einziger lausig gewarteter französischer oder tschechischer Atommeiler.

Aus gutem Grund blickt Dr. Eike Wenzel somit in gewohnter Manier auf den Zukunftstrend LNG und beantwortet wichtige Fragen, wie: Wo steht der Trend gerade? Und wo geht die Reise hin? Zudem blicken wir natürlich auch wieder auf die Entwicklungen der wichtigsten Player aus der Branche – bevor diese in ein paar Jahren dann vielleicht auch in aller Munde sind. Ein alter Bekannter aus dem Cashkurs*Trends-Musterdepot, mit dem wir den Trend bereits jetzt erfolgreich spielen, darf dabei natürlich nicht fehlen.

Ihr Christof von Wenzl

Von Cashkurs*Trends

 

 

Die Einzelstudien beinhalten neben der exklusiven Trend-Studie von Dr. Eike Wenzel und dem Institut für Trend- und Zukunftsforschung, ausführliche Aktienanalysen der interessanten Unternehmen aus dem Sektor der Automatisierung mit Blick auf die Strukturen, die Bilanzen und die aktuelle charttechnische Situation.

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