Der ehemalige US-Staatsanwalt des Distrikts of Columbia, Joe diGenova schätzt, dass die bevorstehende Publikation des Berichts des Generalinspekteurs des US-Justizministeriums (sic), Michael Horowitz, der Untersuchungsergebnisse zu Gesetzesübertretungen in Sachen FISA-Gericht durch die Obama-Regierung zur Grundlage haben soll, „sich sehr negativ auf die einstmals Verantwortlichen in der Obama-Administration auswirken wird…es wird einer Zerstörung gleichkommen…der Bericht wird politische Karrieren beenden“.

In dem entsprechenden Bericht werden sich die Dinge ebenfalls um die strafrechtlichen Ermittlungen durch den US-Staatsanwalt des Distrikts of Connecticut, John Durham, zur „Russiagate“ Hexenjagd, die seitens der CIA, des FBIs, des Demokratischen Nationalkonvents sowie korrumpierter Medien initiiert und betrieben worden ist, drehen.

Um einer Übernahme von Verantwortung und Rechenschaft durch die Regierungsbehörden genüge zu tun, hoffe ich darauf, dass Herr diGenova Recht behalten wird. Doch ich hege meine Zweifel. Denn Ministerialabteilungen und Regierungsbehörden erweisen sich als nicht gut darin, sich selbst zu untersuchen.

Es ist die Aufgabe von US-Justizminister William Pelham Barr, sein Ministerium zu schützen. Barr weiß nicht nur, sondern es wird ihm auch oft angetragen, dass die Einleitung von offiziellen Strafermittlungen gegen Offizielle des US-Justizministeriums dazu führen würde, das US-Justizministerium in der Öffentlichkeit zu diskreditieren.

Gleichsam würde im Nachgang die generelle Einstellung in Bezug auf strafrechtliche Urteile gegen das US-Justizministerium unter Juries entsprechend beeinflusst. John Durham ist sich ebenfalls über diesen Tatbestand bewusst. Durham weiß darüber hinaus, dass er sich selbst ein feindseliges Umfeld schaffen würde, falls er sich zu einer offiziellen Anklage von Vertretern des US-Justizministeriums entscheiden sollte.

Horowitz ist sich hingegen darüber bewusst, dass es seine Aufgabe ist, begangene Straftaten zu verschleiern oder zumindest zu entschärfen, um das US-Justizministerium vor Skandalen zu schützen. In Washington sind Verschleierungstaktiken die Regel und nicht die Ausnahme, weshalb Verschleierungen im Hinblick auf das US-Justizministerium bereits begonnen haben könnten.

Ein Anzeichen für eine solche Verschleierungstaktik würde sich aus der Ankündigung zu einem festgesetzten Zeitpunkt eines Berichts ableiten. Eben jenes ist nun im Hinblick auf den Bericht von Michael Horowitz zu potenziellen Gesetzesübertretungen der Obama-Regierung in Sachen FISA-Gericht geschehen.

Zweck solcher Ankündigungen ist es, solche Berichte bereits im Vorfeld der Veröffentlichung zu diskreditieren, um die daraus hervorgehenden Ergebnisse wie alte beziehungsweise bereits durchgekaute Informationen erscheinen zu lassen. Ein weiteres Anzeichen für Verschleierung leitet sich aus einer Nutzung von Leaks ab, um den medialen Fokus der Aufmerksamkeit von hochrangigen Offiziellen auf niederrangige und untergeordnete Offizielle zu verlagern.

Und eben jenes ist im Fall des Horowitz-Berichts bereits geschehen, nachdem geleakt wurde, dass sich ein niederrangiger FBI-Anwalt strafrechtlichen Ermittlungen aufgrund der angeblichen Fälschung eines offiziellen Dokuments, das in Verbindung zur Überwachung des ehemaligen Wahlkampfberaters von US-Präsident Trump, Carter Page, im Jahr 2016 steht, ausgesetzt sieht. Unter Bezugnahme auf diese geleakten Informationen, hat der betroffene FBI-Anwalt bereits zugegeben, das entsprechende Dokument abgeändert zu haben.

Um es in anderen Worten zum Ausdruck zu bringen, erweckt es den Eindruck, als ob wir – die Öffentlichkeit – auf die Publikation einer falschen Geschichte vorbereitet werden, um es so aussehen zu lassen, als ob die Verschwörung gegen Donald Trump von niederrangigen Repräsentanten in verschiedenen Behörden – und nicht in etwa von CIA-Direktor John Brennan, FBI-Direktor James Comey, dem stellvertretenden FBI-Direktor Andrew McCabe, dem stellvertretenden US-Justizminister Rod Rosenstein sowie der stellvertretenden US-Generalstaatsanwältin Sally Yates – initiiert worden ist.

Auf eben jene Weise wurde Verschleierung in den Fällen des berüchtigten US-Foltergefängnisses Abu Ghuraib im Irak sowie des My-Lai-Massakers in Vietnam betrieben. Lediglich untergeordnete Repräsentanten werden in diesem Zuge auf eine Weise bestraft, als ob diese Personen alleine und auf eigene Faust auf eben jene Weise und gänzlich unabhängig von deren übergeordneten Chefs gehandelt hätten.

Ein weiteres Anzeichen für eine bereits begonnene Verschleierungstaktik leitet sich anhand der offiziellen Rückversicherung durch US-Justizminister Barr ab, laut der sich Jeffrey Epstein selbst im Gefängnis umgebracht haben soll. Gleichzeitig sollen in eine andere Richtung deutende Beweise laut Barr lediglich auf einer Anreihung von Zufällen basieren, die falsch verstanden, auf inkorrekte Weise interpretiert und ausgelegt worden seien, weshalb sich hierum in der Folge Verschwörungstheorien ausgebreitet hätten.

Barr beruft sich zudem darauf, höchst persönlich Sicherheits- und Überwachungsaufnahmen inspiziert zu haben, wonach niemand den Bereich betreten habe, in dem sich Epstein inhaftiert sah. Zuvor wurde uns – der Öffentlichkeit – erzählt, dass die Sicherheits- und Überwachungskameras außer Betrieb gewesen seien, so dass sich nun zwangsläufig die Frage stellt, welche Sicherheits- und Überwachungsbilder Barr eigentlich inspiziert haben möchte?

Barr ignorierte im Rahmen seiner Verkündung auch die Anmerkungen des medizinischen Chefanalytikers, der erklärt hatte, dass die Verletzungen an Epsteins Nacken nicht im Einklang mit einem begangenen Selbstmord stünden, sondern sich anhand einer Strangulation ableiteten.

Es gab aus Sicht Epsteins keinen triftigen Grund, um sich selbst umzubringen. Vielmehr verfügte Epstein über einen so hohen Grad an schmutzigem Wissen über die westlich-politischen Eliten, dass es aus deren Blickwinkel augenscheinlich nicht zum Erscheinen Epsteins vor Gericht kommen durfte. Folglich lässt sich davon ausgehen, dass Epstein ermordet wurde.

Frage ist, aus welchem Grund Epstein ermordet worden sein könnte? Nutzte Epstein seine Informationen über pädophile Praktiken, um jene Personen zu erpresserischen Zahlungen zu veranlassen, denen er Minderjährige zum sexuellen Missbrauch zuführte? Auf welche Weise soll der Westen überleben, wenn dessen Eliten sich als korrupt bis unter die Hutschnur erweisen?

Dass sich Epstein nicht selbst umgebracht hat, erscheint auf Basis der aktuellen Sachlage nur logisch. Wenn US-Justizminister Barr also eine Ermordung Epsteins zu verschleiern beabsichtigen sollte, so würde sich dies ebenfalls als ein Indiz dafür erweisen, dass Barr gewillt wäre, den politischen Putsch des militärisch-industriellen Komplexes, des Demokratischen Nationalkonvents und der korrumpierten Medien gegen US-Präsident Trump zu verschleiern.

Von allem, was ich selbst über Washington weiß, bin ich mir vollauf darüber bewusst, dass Washington, der Sumpf der Welt, sich niemals selbst bloßstellen würde.

„Was heißt das konkret für mich?!“

Blicken Sie kritisch auf die aktuellen Entwicklungen und versuchen Sie stets, Dinge, Geschichten und Ereignisse zu hinterfragen, indem Sie mediale Informationen auf ihren Sachgehalt prüfen. Mittels einer Nutzung des Internets ist dies heutzutage glücklicherweise möglich. Vergleichen Sie Informationsquellen, indem Sie sich darüber ins Bild setzen, auf welche Weise über dieselben Dinge und Entwicklungen in anderen Regionen der Welt berichtet wird, um sich danach ein eigenes Urteil zu bilden.

Gastbeitrag für CK*Wirtschaftsfacts / © 2019 Dr. Paul Craig Roberts / Institute of Political Economy  

Beitrag senden

Drucken mit Kommentaren?



href="javascript:print();"