In Amsterdam essen die Leute beispielsweise in kleinen Gewächshäusern statt im Restaurant. Manche gehen im Park mit FFP-2-Masken spazieren. Auf anderen Videos machen sich Menschen mit Schwimmnudeln auf dem Kopf zum Affen. Der Kreativität ist keine Grenze gesetzt.

Da scheint es dann eine Alternative zu sein, einfach zu Hause zu kochen und zu essen und den anstehenden Urlaub auf Balkonien oder in Gartensien zu verbringen, statt im Ferienflieger auf dem Weg zur Ballerburg. Und vielleicht auch die neue Freiheit zu genießen, nicht an den kollektiven Bekäufnissen und Besäufnissen teilzunehmen. Man spart dabei ziemlich viel Geld. Wofür? Na, man weiß ja nie...

Mal kurz nachgedacht...

Fakt ist, einen weiteren Lockdown überlebt unsere Wirtschaft nicht und auch nur schwer diesen ersten Stillstand. Die nächste Welle ist die große Pleitewelle.

Der berühmte „R“ Faktor stieg übers Wochenende über das „Krisenniveau“ von „Eins“. Was bedeutet das? Wir wissen es nicht. Wenn man mehr testet, findet man auch mehr.

Es gibt da draußen so unglaublich viel Wahres und Unsinniges. Das alles zu sortieren ist leider unmöglich. Man braucht schon Glück und einen gesunden Menschenverstand – gepaart mit der Frage, wem das alles nutzt, was da jemand von sich gibt. Oft ist es einfach nur die eigene Angst, die sich in Worten ihren Weg in die Öffentlichkeit bahnt.

Auch wenn es jetzt wieder losgeht, so richtig Partys sehe ich nirgendwo. Viele Leute haben ein ungutes Gefühl, sich ins kaum vorhandene Getümmel zu werfen. Und vielleicht fehlt dafür auch das nötige Kleingeld. Wenn sich aber die einstige Spaßgesellschaft auf das Nötigste besinnt, werden die meisten Geschäfte schwer wieder auf ihre alten Umsätze kommen. Schlimmer noch... sie sind zwar offen, schreiben aber dauerhafte Verluste oder zu magere Gewinne, weshalb sich das Betreiben dieser Unternehmung kaum mehr rechnet.

Viele werden auf der Strecke bleiben, aber erst in den kommenden Monaten. Die Gewinner werden die großen Konzerne sein. Von daher ist der Aufruf, lokal zu kaufen, eine Investition in die lokale Infrastruktur. Dass der Blumenladen auch morgen noch blüht. Ich weiß, in der Wirtschaft geht es um Fressen und gefressen werden. Es möge sich dann aber bitte niemand aufregen, wenn wir später alle von Amazon abhängig geworden sind.

Unterdessen ziehen heimlich die Preise an. Wer aufmerksam einkaufen geht, der spürt das sofort in Zeiten, in denen die Zentralbanken gegen die Deflation kämpfend, das im Nichts verdampfende Geld ersetzen. Sie erzeugen so viel davon, dass die Welt nicht in ein Deflationsloch fällt. Vielleicht ist es auch zu viel. Dann Gnade uns Gott 2.0.

Alles Verschwörung!

Also beschränkt man sich, die Lage beobachtend, auf das Nötigste. Vielleicht verschwindet das Virus auch erst, wenn die europäischen Schulden vereint und wir alle verwanzt sind. Es blühen ja so viele Verschwörungstheorien auf wie der Flieder im Mai.

Das zeigt deutlich, dass viele Leute den offiziellen Verlautbarungen nicht einfach so glauben. Vielleicht fühlen sich manche zu oft hinter die Fichte geführt. Beim Thema der „Banken- und Eurorettung“ aber auch in Sachen der Flüchtlingspolitik war man nicht immer ehrlich. Nur geht es diesmal um etwas anderes. Dass dieses Virus so mild sei wie eine Grippe... und Masken nichts brächten, gehörte übrigens auch zu diesem Thema. Es kommt heute mehr darauf an, wer über die Deutungshoheit und welche Lobby über die besten Kanäle verfügt.

Die ehrlichste Meinung gibt es wahrscheinlich nur an der Börse. Diese stieg auch in der letzten Woche weiter an. Öl erholte sich deutlich, Gold baute sein Plus in diesem Jahr auf 17 Prozent aus. Und sollte irgendwo Geld fehlen, wird es frisch erzeugt und eilig verteilt. Wer dann dicht an der Quelle sitzt, wird seine Vorteile zu nutzen wissen. Für Nachschub ist gesorgt... für die Wirtschaft – und auch für das Virus.

„Was heißt das konkret für mich!?“

Glaube nicht alles, was Du weißt, aber wisse, was Du glaubst. In Zeiten, in denen es unmöglich ist, die Wahrheit von der Lüge - und umgekehrt - zu unterscheiden, frage man sich zuerst „Wem nutzt es?“ Wenn man damit nicht weiterkommt, hilft beobachten, nachdenken und hier und dort auch mal ein Taschenrechner. Und mein Lieblingssatz für dieses Jahr: „Vorsicht an der Bahnsteigkante!

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