So viel mehr als nur eine normale Wahl!
Der politische Höhepunkt 2020 steht kurz bevor und die Börsen sind nervös. Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung der US-Präsidentschaftskandidaten kann man getrost von einer Richtungswahl sprechen. Besonders spannend sind die Fragen, ob bzw. wann es einen Sieger gibt, ein knappes Ergebnis überhaupt akzeptiert oder sogar als Wahlbetrug bezeichnet wird.
• Amerikanischer Isolationismus oder…
• …Bidens Ruhe im geopolitischen Karton?
• Unterschiedliche Wirtschafts-Agenden: Insgesamt könnten die Finanzmärkte auch mit Biden gut leben. Er und seine mögliche Vizepräsidentin Kamala Harris sind keine radikal Linken, keine Neo-Sozialisten. Dennoch wollen die Börsen nicht, dass die Demokraten das Triple mit Präsidentschaft und Mehrheiten im Repräsentantenhaus und im Senat holen. Der Senat soll republikanisch bleiben. Es sollen nicht jene schlafenden demokratischen Hunde geweckt werden, die dann der Marktwirtschaft ins Bein beißen.
• Spannend ist nicht zuletzt die Wahl selbst: Im Extremfall kann es Wochen dauern, bis der Sieger feststeht. In der Zwischenzeit werden Betrugslegenden wie Unkraut blühen. Vielleicht muss wieder der Oberste Gerichtshof ran. Schon 2000 entschied er über das Ergebnis in Florida und machte George W. Bush richterlich zum Präsidenten. Dort gibt es jetzt eine konservative Zweidrittelmehrheit. Der amerikanische Wahlabend am 3. November dürfte spannender als jeder Tatort werden. Hoffen wir dennoch auf ein Happy End, auf ein unmissverständlich klares Wahlergebnis ohne Geschmäckle.

Kommentare
Und nein, ich halte Trump nicht für einen guten Präsidenten, aber für die bessere Wahl.
Pest oder Cholera, Teufel oder Beelzebub, das ist die Auswahl, mehr steht leider nicht zur Verfügung.
Insofern stimme ich Ihrer Analyse nicht zu