Die lange eingetrübte Stimmung in der Weltkonjunktur hellt sich schrittweise auf. Asien kommt wieder. Selbst der deutsche ifo Geschäftsklimaindex legte im April auf den höchsten Stand seit Frühjahr 2023 zu. Wirtschaftspolitische Handicaps machen aus dem Ende der Rezession jedoch noch keinen Anfang des Aufschwungs. Die US-Wirtschaft ist im Vergleich stark, zeigt mittlerweile aber auch Ermüdungserscheinungen. Darauf wird die Fed ab Herbst mit Zinssenkungen reagieren.
Nein, das wird so schnell nix mit den schnellen Zinssenkungen! Warum auch? Es hätte so schön werden können, wenn es nicht anders gekommen wäre. So ist im März die US-Inflation wieder auf 3,5 Prozent gestiegen. Dazu brummt offiziell die Wirtschaft auf einem leergefegten Arbeitsmarkt. Warum also die Zinsen senken? So rechnet man jetzt statt mit sechs nur noch mit einer oder zwei Zinssenkungen. Und schon ließen die Börsen Luft ab. Manche sind enttäuscht. Andere warten schon lange auf tiefere Einstiegskurse. Egal! Der Handel geht weiter.
An den Finanzmärkten nahm die Risikoaversion markant zu, nachdem der zuvor angekündigte Angriff des Iran auf Israel als Reaktion auf den Angriff Israels auf die iranische Botschaft in Syrien am Wochenende stattfand und das weitere Eskalationsrisiko nicht gebannt ist. Auch die Sanktionspolitik verschärft sich: Die Regierungen der USA und des UK untersagen den Metallbörsen, Metalle aus russischer Produktion anzunehmen. Dies wird Konsequenzen haben! Was heißt das für die Grundversorgung weltweit, aber insbesondere für Europa? Welche Folgen sind für die Inflationsentwicklungen zu erwarten? Derweil kommt die Automobilbranche in Bewegung: Das Thema „Verbrenner-Aus“ steht zur Disposition.
Hohe US-Inflation und Rohstoffpreise als Hemmschuh deutlicher Zinssenkungen in der Eurozone?! / Geldpolitik: Keine wirkliche Überraschung von der EZB / US-Inflation mal wieder vom Konsens unterschätzt / Zinsdifferenz begünstig den US-Dollar / Chinesische Konjunkturdaten schwächer als erwartet / Gold mit dynamischer Entwicklung – und jetzt? / Webinar zur Vermögensstrukturierung am kommenden Mittwoch!
An den Finanzmärkten bleibt eine nervöse Grundhaltung gegeben. Der Vertrauensverlust der Marktteilnehmer ist vor allen Dingen messbar an den neuen Rekordständen der Währung ohne Fehl und Tadel, Gold. Hierbei ist eine bemerkenswerte Umkehr zu erkennen: Kam es zuletzt zu Zinsanstiegen in den USA verlor Gold zum Teil signifikant an Boden, jetzt ist es umgekehrt. Auch an den Aktienmärkten gab es Anomalien, da Tech-Werte normalerweise bei steigenden Zinsen verlieren - gestern konnten sie zulegen! Die EZB hat die Leitzinsen erwartungsgemäß nicht verändert. Folker Hellmeyer kommentiert die Einlassungen von Christine Lagarde mit gewohnt klaren Worten.
Rückblick US-Börsen: Negative Tendenzen nach dem „Inflationsschock“ / Volkswirtschaft: EZB-Zinsentscheid – 14:45 Pressekonferenz und Industrieproduktion Italien / Unternehmen: Gerresheimer AG, Gesco SE, Manz AG mit negativem Analystenscore / Gute Idee am Morgen: Taiwan Semiconductor / Politik Deutschland: Hohe Strompreise und hohe Armutszahlen / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng aufwärts, Gold & Silber uneinheitlich, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum aufwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Rückblick US-Börsen: Durchwachsene Schlusskurse an der Wall Street / Unternehmen: Cherry SE zur Roadshow in den USA / Gute Idee am Morgen: ProSiebenSat.1 Media SE / Geldpolitik: Unsicherheit über weiteres Vorgehen der EZB / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng uneinheitlich, Gold & Silber seitwärts, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum uneinheitlich, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Die Finanzmärkte, insbesondere die Aktienmärkte, werden wegen jüngster geopolitischer Entwicklungen nervöser. Die Konfliktlage im Nahen Osten hat sich nach dem Angriff auf iranische Botschaftsgebäude in Syrien deutlich verschärft. Das Risiko einer Ausweitung dieses Konflikts in die gesamte Region ist seit Beginn dieser Krise nie größer gewesen. Aus Sicht der Europäischen Zentralbank gewinnen die Argumente für eine Zinssenkung angesichts einer deutlich abgeschwächten Inflation an Kraft. Die weltweite Zahlungsmoral hat sich per 2023 einer Studie zufolge so stark verschlechtert wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr. Dies ist als wichtiger Indikator für potenzielle Zahlungsausfälle und damit Vorbote für Insolvenzen zu werten.
Das Friedensfest Ostern war nicht friedlich, ganz im Gegenteil. Im Nahen Osten ergibt sich durch den Angriff auf das iranische Konsulat in Damaskus, der Israel unterstellt wurde, eine erhöhte Eskalationslage. Die Finanzmärkte zeigen sich noch widerstandsfähig, wobei die neuen Rekordstände beim Gold zugleich die erhöhte Anspannung der Anleger aufzeigen. Die EZB wird nach Angaben eines Ratsmitglieds die Leitzinsen möglicherweise bereits vor der US-Notenbank Fed senken, die aktuell etwas zurückrudert. China geht angesichts eines drohenden Handelsstreits auf Frankreich zu.
Rückblick US-Börsen: Wieder rundum positive Schlusskurse / Volkswirtschaft: Arbeitsmarkt Deutschland, Geldmenge M3 und Kreditvergabe in Euroland / Quartalszahlen: BayWa AG, Jungheinrich AG, VARTA AG, uvm… / Gute Idee am Morgen: Deutsche Bank – Aktie vor nächstem möglichen Signal / Zinssitzung am 11.4. - Gelpolitik: EZB kündigt an, eigenen Weg zu gehen / Deutschland gerät immer mehr ins Hintertreffen / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: uneinheitlich, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng uneinheitlich, Gold & Silber seitwärts, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum aufwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Die Finanzmärkte zeigen sich vor der Notenbanksitzung der Federal Reserve von moderater Risikobereitschaft geprägt. Aktienmärkte legten zu. Rentenmärkte reagierten verhalten, Gold und Silber zeigen sich stabil und Bitcoin hat an Boden verloren. Bei den Arbeitskosten in der Eurozone sehen wir den niedrigsten Anstieg seit dem 4. Quartal 2021, was Entspannung bei diesem für die EZB und die Märkte wichtigen Thema impliziert.
Die internationalen Finanzmärkte zeigen sich weiter widerstandsfähig. Auffällig ist, dass so genannte nicht korrelierte Anlageklassen nahezu täglich neue Höchststände erklimmen, was als sukzessive Abkehr vom westlichen Finanzsystem zu sehen ist. Auch die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr Donald Trumps ins Präsidentenamt führt zu einer Abkehr vom USD. EZB-Ratsmitglied Kazimir (Slowakei) erwartet frühestens im Juni eine erste EZB-Zinssenkung, was auffällig an die Fed erinnert. Allerdings kann man diese Prognosen getrost abwarten... Ex-Präsident Trump will im Fall seiner Wahl zum Präsidenten Importzölle in Höhe von 10% verfügen und gleichzeitig Steuern senken - fraglich ist, wie Europa sich dann aufstellt!
Fortgesetzte Inflationsrückgänge sowie hartnäckig schwache Konjunkturdaten, die ebenso desinflationierend wirken, erhöhen den Druck auf die EZB, ihre restriktive Zinspolitik zu beenden. Auch wenn sie auf ihrer jüngsten Sitzung noch keine Zinssenkung vorgenommen hat, können sich die Finanzmärkte auf Leitzinssenkungen ab Juni einstellen.
Gold und Aktien positiv / Wenn die EZB auf Basis eigener Annahmen handelt, dann müssen die Zinsen gesenkt werden / Leitzinsen vs. Renditeniveau - Wichtige Unterscheidung / Wer senkt zuerst - Europa oder die USA? / Wirtschaftsdaten & Bewertungen Aktien: Keine großen Abweichungen – keine echten Impulse / Anlagestrategie: Was tun bei Unsicherheit?
Die Internationalen Finanzmärkte zeigen sich weiter in zumeist freundlicher Verfassung. Gestern wirkte sich die deutlich nach unten angepasste Inflationsprognose der EZB per 2024 für die westlichen Märkte unterstützend aus. Der Bundesrechnungshof macht die Regierung wegen ihrer Energiepolitik für eine Gefährdung der Stromversorgung verantwortlich und attestiert ihr, die Auswirkungen auf Landschaft, Natur und Umwelt nicht umfassend bewerten zu können. Die EZB ließ verlautbaren, dass man begonnen habe, über ein Zurückfahren des restriktiven Kurses zu diskutieren. Eine Frage ist, ob der wirtschaftliche Stress bei mildem Inflationsdruck durch EZB-Politik noch verschärft werden soll?
Vorest hat die EZB die Leitzinsen nicht gesenkt. Ab Sommer wird sie eine Senkung ins Auge fassen. Darauf warten offenbar viele ausgabefreudige Politiker sehnsüchtig wie ein Hund auf den gefüllten Napf. So kommen sie wieder billiger an neue Staatsschulden. Doch ist lockere Geldpolitik nicht die Wunderpille, die nach Einnahme alle ökonomischen Leiden heilt. Die Nebenwirkungen sind fatal. Um die auf Sand gelaufene MS Deutschland wieder flott zu machen, kommt die Regierung an viel marktwirtschaftlicher Eigenleistung nicht vorbei.
Rückblick US-Börsen: Jerome Powell dämpft Zinssenkungsfantasien – Aktienmärkte trotzdem weiter im intakten Haussemodus / Volkswirtschaft: Auftragseingänge der deutschen Industrie brechen massiv ein / Quartalszahlen: Viele bekannte Namen aus der ersten und zweiten Reihe / Gute Idee am Morgen: VAT Group AG: Gesamtbild sehr erfreulich – aber spekulativer Beigeschmack / Geldpolitik: Was kommt heute seitens der EZB? Prognosen stabil – Madame Lagarde wird es uns wissen lassen… / Technischer Gesamtblick für heute (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng abwärts, Gold & Silber divergent, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum uneinheitlich, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Rückblick US-Börsen: Der Run geht weiter / Volkswirtschaft: 10:00 EZB-Wirtschaftsbericht mit Spannung erwartet, 14:30 Uhr US-Arbeitsmarkt stabil… noch (!?) / Quartalszahlen: Honda, Siemens, Harley-Davidson, und viele mehr … / Gute Idee am Morgen: Cloudflare – Vielversprechendes Bild, wenn Widerstand bricht / Politik: „Mutti ist zurück“…spätestens im „Merz“, Grünen-Chefin Ricarda Lang für Schwarz-Grün auf Bundesebene aufgeschlossen / Deutsche Industrie fährt Produktion herunter / Technischer Gesamtblick für heute (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei & Hang Seng divergent, Gold & Silber uneinheitlich, WTI & Brent seitwärts, Bitcoin & Ethereum uneinheitlich, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Beim Murmeltier-Tag in den USA jeweils am 2. Februar wird ein Pelztier „befragt“, wann der Winter endet. Ebenso versuchen Anleger, den konkreten Zeitpunkt für die Zinswende der Fed abzuschätzen. Noch hält sie sich mit Festlegungen zurück. Doch lassen sich die Finanzmärkte angesichts im Trend rückläufiger Inflationsraten und mauer Konjunkturerwartungen nicht beirren und rechnen mit einer ersten Zinssenkung am 1. Mai.
Die internationalen Finanzmärkte sind von freundlicher Stabilität geprägt. Die Datenfront lieferte insgesamt durchwachsene Resultate, während uns aus Deutschland weiter prekäre Daten erreichen. Die Diskussion innerhalb des EZB-Rats läuft derweil auf hohen Touren.
Die internationalen Finanzmärkte zeigen sich weitgehend stabil, in Teilen freundlich, in anderen Teilen in überschaubaren Korrekturmodi. Der DAX nähert sich wieder dem Allzeithoch. Die dort gelisteten Unternehmen hängen glücklicherweise an der Weltwirtschaft, nicht an der Nationalökonomie, sonst sähe das anderes aus. Die Ampelkoalition steht laut Regierungsvertretern vor neuen Finanzproblemen. Nach der Einschätzung von Folker Hellmeyer kommen die Themen Etat 2024 und Etat 2025 noch einmal auf die Agenda. Die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB zu lange an der aktuellen Zinspolitik festhält, nimmt in seinen Augen tendenziell zu.
EZB: Welche Fakten sind bekannt? Stressindikator auf niedrigem Niveau – kein Grund für Zinssenkung; Blick auf die Inflation und EU-Konsumentenvertrauen und ifo-Index / Deutschland: Investoren vs. Einwohnerperspektive / Bilanzen der Zentralbanken - Wichtige Unterscheidung: nominale und reale Wirtschaftsleistung / Zinsstrukturkurve weiter invers / US-Wirtschaft: Gute Konjunkturdaten / Aktien USA vs. Europa – Unterschiedliche Investitionsstrategien
Rückblick US-Börsen: Überwiegend positive Schlusskurse, nur Dow Jones mit kleinem Dämpfer / Volkswirtschaft: 10:00: ifo-Geschäftsklimaindex leicht ansteigend erwartet, 14:30: US-Auftragseingänge eher ernüchternd prognostiziert, US-BIP 2,0 % erwartet nach zuletzt 4,9 % / Geldpolitik: 14:15 Uhr: EZB-Zinsentscheid wohl ohne Zinsanpassung / Earning-Season auf Hochtouren / Gute Idee am Morgen: Snowflake Inc. / Baerbock: Fatale Versprecher? / Technischer Gesamtblick für heute (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng uneinheitlich, Gold & Silber uneinheitlich, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum uneinheitlich, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts / Insgesamt: Seitwärtsstart auf hohem Niveau
Boah! War das kalt! Und der Winter ist noch nicht vorbei. Nach Ansicht der Experten für Angst und Panik sollte es doch gar keinen Winter mehr geben. Nun ist er da. Entsprechend hysterisch sind die Reaktionen. Manche fahren bei Glatteis mit dem Fahrrad, stürzen, und wundern sich. Andere fallen auf dem Gehweg hin, was dann die Juristen auf den Plan ruft. Juristerei ist und bleibt wirklich ein krisenfester Job!
Rückblick US-Börsen: Überwiegend positive Schlusskurse / Volkswirtschaft: Europäische Erzeugerpreise kommen deutlich zurück - EZB: Zinssenkungen im Sommer? 11:00 Uhr Rede von Christine Lagarde / Gute Idee am Morgen: MicroStrategy / China mit extremen Konjunktursorgen: Lahme Wirtschaft und schrumpfende Bevölkerung; Hang Seng als einziger Index schwach / Armes Deutschland / Technischer Gesamtblick für heute (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts bis aufwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts bis aufwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng uneinheitlich, Gold & Silber seitwärts, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum seitwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Die Finanzmärkte zeigten keine einheitliche Ausrichtung. Europäische Aktien standen weiter unter mildem Druck, anders die Märkte in den USA. Die EZB ist und bleibt derweil auf Stabilitätskurs. In der Rangliste der Top-Wirtschaftsstandorte ist Deutschland innerhalb von zwölf Monaten um sieben Plätze abgefallen. Nicht zuletzt liegt dies daran, dass die Rahmendaten für Investitionen zur Erhaltung des Kapitalstocks vor Ort nicht mehr konkurrenzfähig sind. Folker Hellmeyer resümiert folgerichtig: Berlin untergräbt die Grundlagen für den Investitionsstandort Deutschland. Eine zügige politische Neuausrichtung ist unverzichtbar. Diese Regierung kann es nicht oder will es nicht.
Die Finanzmärkte zeigten sich uneinheitlich. Zunächst war die „Partylaune“ ausgeprägt, dann setzte ein milder „Kater“ ein, da sowohl die EZB und Bank of England einen stabilitätsorientierteren Weg als die US-Notenbank gehen wollen. Am Aktienmarkt kam es im Tagesverlauf zu einem Lastwechsel von Stärke hin zu Schwäche. Das Ifo-Institut senkte am Freitag die Prognosen für das BIP Deutschlands. Am Ende steht die Frage, ob die Unternehmen im In- und Ausland und die Verbraucher das notwendige Vertrauen in diese Regierung haben werden und konsumieren als auch investieren. Der neue Haushalt 2024 hilft dabei nicht ansatzweise.
Die Finanzmärkte zeigten sich in widerstandsfähiger Verfassung, der DAX konnte mit 16.533,11 Punkten am Tagesschluss ein neues Allzeithoch markieren. Der Arbeitsmarkt-Report aus den USA zu den offene Stellen lieferte mit den schwächsten Daten seit 03/2021 Entspannungssignale an die Zinsfront. In der Ukraine baut sich Druck auf, den Konflikt einer diplomatischen Lösung zuzuführen, was von den Märkten offenbar als positiv bewertet wird. Die EZB kann aus Sicht ihrer Direktorin Schnabel nach dem Inflationsrückgang ihre Tür weiterer Zinserhöhungen vorerst schließen. Die Leistungen deutscher Schüler sind deutlich schlechter geworden, Experten reagieren schockiert. Bleibt festzuhalten: Geld ist für alles und jeden da, aber nicht für die Bildung der kommenden Generationen. Food for thought!
Rückblick US-Börsen: „Aussagelose“ Rede von Jerome Powell sorgt für uneinheitliche Schlusskurse an der Wall Street / Geldpolitik / Volkswirtschaft: EZB-Wirtschaftsbericht und Rede von Christine Lagarde / Quartalszahlen: Nur zwei Titel stechen durch positiven Analystenkonsens hervor / Gute Idee am Morgen: Vestas – Gute Zahlen und Ausbruchssignal / Der Mittelstand ächzt / Technischer Gesamtblick für heute (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: zunächst seitwärts, US-Aktienmärkte seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng divergent, Gold & Silber uneinheitlich, WTI und Brent stabil, Bitcoin und Ethereum aufwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future steigend
Die Finanzmärkte zeigten sich in den letzten 24 Stunden leicht erholt, was jedoch nicht als Trendwende zu deuten ist. Die Bank of Japan wählte einen anderen Kurs als die Fed, die EZB und die Bank of England. Bisher war dieser Weg trotz importierter Inflation durch einen deutlich abgewerteten Yen erfolgreicher. Ist dieser Weg langfristig wirklich weiser?
Die EZB ist der Meinung, genug in puncto Inflationsbekämpfung getan zu haben. Daher lässt sie die Leitzinsen erstmals seit Beginn ihrer Inflationsbekämpfungsoffensive unverändert. Und es wird auch nichts mehr kommen. Mit Blick auf geopolitische Risiken, allmählich nachgebende Inflationsraten und dunkle Konjunkturwolken werden sich die Finanzmärkte am Jahresende sogar immer mehr auf Zinssenkungsphantasie einstellen. Damit kommen Festgeldzinsen mehr und mehr auf dem Gipfel an.
Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen heute die Aktivitäten der Europäischen Zentralbank. Wie wirken sich die aktuellen geldpolitischen Entscheidungen und liquiditätsmindernden Maßnahmen auf die Kreditbedingungen in der Eurozone aus? Und welchen Herausforderungen sieht sich der Unternehmenssektor bis auf Weiteres ausgesetzt?
An den Finanzmärkten dominiert verstärkte Risikoaversion. Der Druck kommt von mehreren Seiten. Neben der Ukraine-Krise belastet der Nahost-Konflikt zunehmend. Wegen der Wirtschaftskrise und steigender Kreditzinsen kommt es in Deutschland zu mehr Firmeninsolvenzen. Laut EZB-Präsidentin Lagarde zeige der Arbeitsmarkt im Euroraum noch keine wirklichen Anzeichen einer Abschwächung, doch Folker Hellmeyer legt gekonnt den Finger in die Wunde!
An den Aktien- und Finanzmärkten kam gestern Katerstimmung auf, hierzu passten auch die negativen Entwicklungen im Kreditkartengeschäft der USA. Die Finanzhilfen des Bundes haben sich laut einer Studie des IfW in Kiel in diesem Jahr mehr als verdoppelt und stellen nun den gewichtigsten Posten! Ist das zukunftsfähig? In der EZB wird derweil das Thema einer Beendigung des Zinserhöhungszyklus prominenter. Robert Habeck erteilt einer wirtschaftlichen Abkoppelung von China eine klare Absage und betonte die Notwendigkeit von Diversifizierung.
Zusätzlich zu den bekannten Belastungsfaktoren gesellte sich in der letzten Woche der US-Haushaltsstreit, was die Finanzmärkte sichtbar beunruhigte. Den Aussagen von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane zum Trotz zeigt Folker Hellmeyer auf, dass das Risiko einer tiefen Rezession weiter hoch ist. Teile der Wohnungswirtschaft erheben vor dem Gipfel im Kanzleramt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Die Lage ist prekär und die Regierungsziele scheinen unerreichbar.
Sparer frohlocket, auf, preiset die Zentralbank! Rühmet, was neulich die Höchste getan! Ja, ist denn schon Weihnachten? Fast! Nachdem die EZB den Leitzins auf 4,5 Prozent angehoben hat, ist das Sparervolk schier aus dem Häuschen.
Mit ihrer Aussage, dass die Zinsen solange auf dem restriktiven Niveau gehalten werden, bis das Ziel von 2 % Inflation erreicht würde, lieferte EZB-Chefin Lagarde ein eindeutiges Signal – die Erwiderung von Folker Hellmeyer entspricht gewohntem Klartext. Auch der Blick auf Zahlen, Daten und Fakten des deutschen Strommarkts lässt eine greifbare Conclusio zu: „It´s the energy, stupid!“
Um keine Zweifel an ihrem Preisstabilitätsauftrag aufkommen zu lassen, hebt die EZB erneut ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte an. Doch jetzt ist der Zinsgipfel erreicht. Die Risiken für die Konjunktur wären ansonsten viel zu groß.
Die Erwartungen an eine Zinsanhebung der EZB sind im Laufe der Woche deutlich gestiegen, nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Inflationsprognosen. In den USA spricht man währenddessen perspektivisch schon wieder von Zinssenkungen. Der Marktausblick von Martin Utschneider.
DAX an wichtiger Unterstützungsmarke / Schwache Vorgaben aus Asien und den USA / Zinsen an den Anleihemärkten steigen wieder / Gold und USD stabil; Ölpreis: WTI steigt; Bitcoin am unteren Rand der Range / Deutsche Industrie schrumpft dramatisch; Erzeugerpreise sinken auch – eigentlich ein Frühindikator für sinkende Inflation, aber Inflationserwartungen bleiben trotzdem weiter hoch / Hohe Energiekosten als Problem erkannt – Lösung aber in weiter Ferne / Zufriedenheit mit der Regierung auf absolutem Tiefpunkt / EZB: die Zinsen werden in den nächsten zwei Sitzungen noch um insgesamt 0,25 Prozentpunkte steigen
Der Fokus der internationalen Finanzmärkte liegt heute auf den US-Arbeitsmarktdaten. Die Ergebnisse der aktuellen Allensbach-Umfrage sind prekär und signalisieren faktisch einen historisch einmaligen Vertrauensentzug gegenüber der Regierung. EZB-Direktorin Schnabel hat das weitere Vorgehen der EZB offengelassen und sprach sich für ein datenabhängiges Vorgehen aus. Mehr und mehr Fragen türmen sich auf. Sowohl für die Zinspolitik, Außenpolitik als auch für den Euro an sich.
Der entscheidende Punkt an den Börsen bleibt die Geldpolitik. Dabei stehen allmähliche Inflationsrückgänge der harten Rhetorik der Notenbanker gegenüber. Doch ist von einem Einstieg in den Ausstieg aus Zinsrestriktionen auszugehen, auch wegen der verhaltenen Konjunkturlage. Wenn aber der Zins als natürlicher Feind an Wehrkraft verliert, kommt dies den Aktienmärkten zugute.
Die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank Federal Reserve haben kürzlich ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Während die EZB weiterhin restriktiv gegen die hohe Inflation vorgeht und bereits weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt hat, bleibt die US-Notenbank angesichts des robusten Wirtschaftswachstums in den USA offen für mögliche weitere Schritte.
Volkswirtschaft: EZB-Zinsentscheid, US-BIP, GfK-Verbrauchervertrauen / Betriebswirtschaft: Amazon – Wachstumsvision intakt, Charttechnisch seitwärts / Politik: Russland-Importe, Desaströse Konjunkturprognose für Deutschland, Steigende Anträge auf Anerkennung von Covid19-Impfschäden / Technischer Gesamtblick für heute: Deutschland: aufwärts, US- und europäische Aktienmärkte tendenziell seitwärts bis aufwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng aufwärts, Gold und Silber divergent, WTI und Brent aufwärts, Bitcoin und Ethereum divergent, Euro tendenziell seitwärts, Gas stabil, Euro-Bund Future: seitwärts
Märkte vor Zinsentscheidungen unverändert & stabil / Seitwärtsbewegung bei Rohstoffen & Bitcoin / Berichtssaison läuft – geringe Analystenerwartungen - Zahlen besser als erwartet, Ausblicke nebulös / Banken erzielen höhere Zinserträge, auch Deutsche Börse kann punkten; SAP enttäuscht / Fed & EZB: Zinserhöhung von 0,25 Basispunkte eingepreist / Was ist los mit unserem Land? Unbegrenzte Migration – es gibt kein historisches Beispiel, dass das klappt; Erfolglose Digitalisierung der Bürokratie; Schulbildung: Lernniveau fällt; Steuererhöhung für Leistungsträger sorgt für deren Abwanderung – die „etablierten Parteien“ haben es noch nicht verstanden!
Während sich Deutschland nun endgültig in den Rezessionsbereich verabschiedet hat, wird die fehlende Wettbewerbsfähigkeit auch im restlichen Europa sichtbar. Die aus Aktionismus heraus durchgeführte rezessive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank schlägt nun voll durch. Die Markteinschätzung von Martin Utschneider.
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