Trotz der umfassenden Wirtschaftssanktionen des Westens gegen Russland verzeichnet die russische Wirtschaft unerwartet positive Wachstumszahlen. Ramon Schack kontextualisiert die aktuellen Prognosen des Internationalen Währungsfonds, die Russland ein deutliches Wirtschaftswachstum bescheinigen, mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten europäischer Staaten wie Deutschland und Großbritannien.
An den Finanzmärkten nahm die Risikoaversion markant zu, nachdem der zuvor angekündigte Angriff des Iran auf Israel als Reaktion auf den Angriff Israels auf die iranische Botschaft in Syrien am Wochenende stattfand und das weitere Eskalationsrisiko nicht gebannt ist. Auch die Sanktionspolitik verschärft sich: Die Regierungen der USA und des UK untersagen den Metallbörsen, Metalle aus russischer Produktion anzunehmen. Dies wird Konsequenzen haben! Was heißt das für die Grundversorgung weltweit, aber insbesondere für Europa? Welche Folgen sind für die Inflationsentwicklungen zu erwarten? Derweil kommt die Automobilbranche in Bewegung: Das Thema „Verbrenner-Aus“ steht zur Disposition.
Griechische Reeder, die wegen ihres vielbeschworenen „wichtigen Beitrags zum Wohl der Nation“ laut griechischer Verfassung und zahlreicher Gesetze in den Genuss einer Unzahl von Steuerbefreiungen kommen, bemühen sich tatsächlich um das Gemeinwohl – jedoch nicht Europas oder Griechenlands, sondern Chinas. Wassilis Aswestopoulos blickt hinter die Kulissen des „griechischen Booms“.
Wir stellen das amerikanische Sanktionsregime gegenüber dem Iran ins Zentrum der Betrachtungen. Welcher Mittel und Wege bedienen sich die Teheraner Regierung und staatseigene Betriebe, um diese aus eigener Sicht als illegal bezeichneten Sanktionsregime zu unterlaufen? Und auf welche Weise sehen sich europäische Großbanken in diesen Kreislauf verstrickt?
Es erfolgt ein Blick nach Indien und in die Russische Föderation. Mittlerweile sorgen wachsende Befürchtungen vor einer gefährlichen, jedoch zu erwartenden, Verhängung von Zweitsanktionen gegenüber Drittstatten durch die Washingtoner Regierung zu zusätzlichen Schwierigkeiten im internationalen Handel. Diese Entwicklung lässt sich am Beispiel von Russland und Indien momentan recht gut ablesen. Was sind die Konsequenzen?
Die Internationalen Finanzmärkte lieferten nach dem die positiven Erwartungen noch übertreffenden Quartalsergebnis von Nvidia ausgeprägte Risikobereitschaft, insbesondere am Aktienmarkt. Hinsichtlich der Geopolitik gab es keine Entspannungen - im Gegenteil! Nach den übermäßigen Erfolgen (allerdings in die falsche Richtung) steht nun das 13. Sanktionspaket der EU gegen Russland auf der Agenda. Nachdem zunächst nur nicht letale Waffen geliefert werden sollten, stehen jetzt ultimative Waffensysteme wie Taurus-Raketen auf dem Aktionsprogramm. Läuft! Die schlechte Stimmung in einer deutschen Schlüsselwirtschaft, der Chemiebranche hat sich im Januar weiter eingetrübt. Die energieintensive Branche leidet unter den vergleichsweise hohen Energiepreisen in Deutschland. Läuft auch! Es wird jeden Tag grotesker in diesem Land.
Es erfolgt ein Blick nach Syrien. Nach Rehabilitierung des Landes im Kreis der Arabischen Liga werden in den Vereinigten Staaten Schritte unternommen, um eine sukzessive Reintegration der bürgerkriegsgebeutelten Nation in die politischen Zahnräder und Mechanismen der Region zu verhindern. So sollen die bereits bestehenden Sanktionen gegenüber der Regierung in Damaskus zusätzlich verschärft werden. Was den Iran anbelangt, so weiß sich die Teheraner Regierung der Sanktionierung durch die USA zu entziehen, was in Medien mittlerweile auf ein entsprechendes Echo stößt.
Während die Volksrepublik China wirtschaftlich und politisch stark an Einfluss im Irak und der Region des Mittleren Ostens gewinnt, unternimmt die Bagdader Regierung den Versuch, sich aus dem finanztechnischen Korsett der Vereinigten Staaten zu lösen. Bis es zu einer machtpolitischen Wachablösung kommen wird, dürfte noch ein holpriger Weg vor manchen Staaten der Region liegen. Der Irak ist hierfür ein Paradebeispiel.
Neue Entwicklungen rund um die Russische Föderation und deren im westlichen Ausland eingefrorene Vermögenswerte und Währungsreserven stehen im Zentrum der heutigen Betrachtungen. Welche Mittel stünden der Kreml-Regierung zur Verfügung, falls es auf Ebene der G7-Staaten zu einem Konfiskationsbeschluss der im westlichen Ausland bislang eingefrorenen Währungsreserven kommen würde? Die Kreml-Regierung warnt den Westen vor einem Vergeltungsschlag, dessen möglicher Umfang heute ein wenig eingehender analysiert wird.
Wir blicken an die internationalen Uran-Märkte. Offiziell wird seitens des staatseigenen, russischen Rosatom-Konzerns zwar negiert, dass die Tochter Tenex deren amerikanischen Kunden über ein mögliches Exportverbot im Uranbereich informiert habe. Was hinter den Kulissen tatsächlich abläuft, lässt sich indes kaum ermessen. Es scheint der Russischen Föderation darum zu gehen, Druck auf die Abgeordneten im Washingtoner Kongress auszuüben, die sich zuletzt mit einer Reihe von Gesetzesinitiativen beschäftigt haben, deren finale Verabschiedung der Kreml wohl präventiv entgegenzuwirken gedenkt. Was hat es hiermit auf sich?
Die internationalen Finanzmärkte lieferten in den letzten 24 Handelsstunden kaum klare Signale. Die wirtschaftliche Stärke Russlands wirfst erneut Fragen zur Sanktionspolitik auf. Die deutsche Regierung liefert keine Neuausrichtung der Politik, sondern ein Paket, dass die negativen Folgen ihrer Politik temporär nivellieren soll. Das Thema Energie, das als Investitionshemmnis seitens DIHK und BDI benannt wurde, wurde ausgespart. Folker Hellmeyer zeigt sich irritiert.
In Peking laufen die Vorbereitungen in Antizipation auf eine potenzielle Intensivierung der außenpolitischen Konflikte mit den westlichen Industrieländern auf Hochtouren. Welche Ziele sind mit der jüngsten Verabschiedung eines neuen Gesetzes verbunden, das die Sicherheitsdoktrin des Landes neu definiert?
Trotz positiver Signale bei der Preisentwicklung zeigten sich die Aktienmärkte gestern zuletzt nervös. Die Notenbank Kanadas verweigerte sich eines weiteren Zinsschritts, was als sachtes Indiz für die kommende Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank interpretiert werden kann. Die USA gaben weitere Sanktionen im Zusammenhangmit der Ukraine-Krise bekannt.
Janet Yellen gab gestern bekannt, dass die Behörden auch bei neuen Bank-Problemen eingreifen und die Kunden schützen würden. Dieser Blankoscheck für die Bankeinlagen sowie die Beruhigungen seitens der EZB führten zu einer starken Erholung an den Aktienmärkten. Im Tagesverlauf steht heute die Zinsentscheidung der Fed im Fokus der Marktteilnehmer.
Nach dem Einmarsch von russischen Truppen in die Ukraine war es eines der erklärten Ziele der westlichen Industrienationen, die Russische Föderation von militärisch wichtigen Halbleitern und anderen Ausrüstungsgütern abzukoppeln. Aus heutiger Sicht ist dieses Unterfangen nicht nur gescheitert, sondern mutiert zum Schuss ins eigene Knie.
Sprunghafte Märkte - Rücksetzer zu erwarten / Inflation als wesentliches Thema für Geldpolitik - Zinsen werden steigen, Geldmenge geht zurück / China: Welche Auswirkungen bringen das Comeback? Salesforce & Okta positiv, ansonsten Negativdaten von Tesla, Wolfspeed, Box, Kion, Evonik, Hapag-Lloyd, Merck; Energiekosten drücken bei Covestro / Zu teuer? Kann VW so China erobern? / Apple mit weiterer Milliardeninvestition in München
Seit einem Jahr hält der Krieg in der Ukraine nun an. Dieses unrühmliche Jubiläum bietet sich vielleicht als guter Zeitpunkt an, um den Erfolg der durch den Westen verhängten Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation ein weiteres Mal einer Analyse zu unterziehen.
Der kurzfristige Höhenflug an den Börsen wurde gestern im Späthandel direkt wieder kassiert, wofür insbesondere die US-Börsen verantwortlich zeichneten. Nicht nur der Blick auf die chinesischen Preisdaten zeigt auf, welche Vorteile die Nicht-Teilnahme an den westlichen Sanktionen mit sich bringt. Nach der Explosion der Gaspreise im vergangenen Jahr sieht der BDEW Anzeichen für eine Beruhigung des Marktes. Die Explosion der Northstream-Pipelines treibt allerdings nicht nur Folker Hellmeyer weiter um. Schließlich folgen hieraus elementare Frage!
Während der weltweite Schmuggel mit sanktioniertem Erdöl seine Blüten treibt, stellt sich die Frage, wie es demnächst am Weltmarkt erst aussehen wird, wenn sich die Russische Föderation aufgrund des Importembargos in der Europäischen Union samt des seither in Kraft getretenen „Preisdeckels“ für russische Erdöleinfuhren an derlei Aktivitäten beteiligen wird?!
An den Aktienmärkten kam es nach Äußerungen des Gouverneurs der Fed St. Louis, James Bullard gestern zunächst zu erhöhter Risikoaversion. Finanzminister Lindner macht in den USA Einschränkungen des freien Handels hinsichtlich des US-Inflation Reduction Act aus und befürchtet berechtigterweise Nachteile für europäische Firmen. Das Risiko, dass die Embargopolitik globalen Inflationsdruck mit der Notwendigkeit einer schärferen Gangart der Zentralbanken und damit globalen Konjunktur- und Wohlstandsschmerz als auch Armutsverbreitung auslöst, ist ernst zu nehmen.
Wir blicken an die Erdölmärkte und auf die aktuelle Lage im Schiffstanker-Bereich. Nun, da das Direkteinfuhrverbot für russisches Erdöl in der Europäischen Union kurz bevorsteht, hat sich die Nachfrage – speziell nach Flüssiggastankern – weltweit nochmals deutlich erhöht. Unter Bezugnahme auf Experten blicken die Erdölmärkte einer kompletten Neukalibrierung ins Auge – ein Prozess, der übrigens in vielen Bereichen schon seit einiger Zeit im Gang ist. Welche Schlüsse lassen sich hieraus ziehen?
Findet innerhalb des politischen Establishments der Bundesrepublik bezüglich der westlichen Sanktionspolitik gegen Russland ein Umdenken statt? Das fragt Ramon Schack und verweist sowohl auf innen- als auch auf außenpolitische kritische Stimmen.
Mit Blick auf die europäischen Energiemärkte stellt sich unter Beobachtern und Kommentatoren mehr und mehr die Frage, welchem Geschäftsmodell die Mitgliedsnationen der Europäischen Union ohne eine gegebene Energiesicherheit nachgehen wollen. Wie sich zeigt, scheint es auf diese Frage aus aktueller Sicht keine zufriedenstellende Antwort zu geben.
Die deutsche Chemieindustrie, die neben der Automobil- und Maschinenindustrie der exportstärkste Sektor ist, blickt wegen der Ukrainekrise und der europäischen und deutschen Sanktionspolitik in den Abgrund. Es wird offenbar, dass die Komplexität der Wirkungszusammenhänge zwischen der wirtschaftlichen Stabilität und der damit verbundenen gesellschaftspolitischen als auch folgend der politischen Stabilität außer Acht gelassen wird. Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung steigt bereits sichtbar – dieses Warnsignal scheint bisher allerdings unbeachtet zu bleiben.
In der Bild-Zeitung, dem zum Sprachrohr grüner Spitzenpolitiker avancierten Boulevard-Medium, durfte kürzlich Frau Baerbock ihre politischen Unzulänglichkeiten offenbaren. Wir veröffentlichen den entsprechenden Kommentar von Ramon Schack.
Es ist eine bemerkenswerte Zeit, die wir durchleben. Ständig müssen Probleme gelöst werden, meist von den Leuten, die sie verursacht haben. Man müsste die Politiker dafür bezahlen, dass sie nichts machen. Selbst dann geben sie richtig Gas und verursachen damit noch größere Kosten und auch die nächsten Probleme. Zumindest sorgte das weiter sommerliche Wochenende dafür, dass die Zapfhähne Überstunden machten. Oder heißen die jetzt Zapfhähnchinnen?
Es gibt einige ermutigende Entwicklungen hinsichtlich des Sanktionsregimes des Westens. Rosneft und Gazprom können wegen einer Anpassung der EU-Sanktionen gegen Russland wieder Öl an Drittländer liefern. Doch politisch steht Europa mangels eigener außenpolitischer Agenda weiter im Abseits. So will fast jedes sechste Industrie-Unternehmen laut einer DIHK-Umfrage die Produktion wegen der Energiepreise verringern.
14:30: Volatilität zu erwarten / Zinsen: Bank of Kanada legt vor / USD legt zu - weltweite Schuldenproblematik / EZB-Zinsentscheid nächste Woche: Weiter Trippelschritten; Japan: BoJ bleibt auf Kurs / Daten von Wells Fargo; Citigroup; BlackRock; Bank of New York Mellon; US Bancorp / Strafe für Foxconn/Apple; Datenleck: Alibaba verliert stark / Europäischer Automobilmarkt: Zulassungen auf Stand von 1996 - Mercedes Benz konnte gegen Trend steigen / Chipmangel betrifft Porsche / Toyota – Crown Cars interessant / Wirkung von Sanktionen / Biden in Saudi-Arabien & Globale Blockbildung
Die positive Stimmung zum Wochenstart hielt nur kurz, die Nervosität an den Finanzmärkten ist schnell zurückgekehrt. Die G7-Staaten verschärfen ihren Kurs gegen Russland erheblich, die Wirksamkeit der bisherigen Sanktionen wird hervorgehoben. So stellte Moody´s den Zahlungsausfall Russlands fest, während sich der Rubel auf höchsten Niveaus seit 2014 bewegt – Food for thought!
Hinter der DAX-Tafel wartete auch in der letzten Woche wieder der Zonk. Willkommen im Bärenmarkt! Seit seinem Hoch hatte der DAX bei 13.070 Punkten den Bärenmarkt betreten, also 20 Prozent verloren. Vielleicht erholt er sich in dieser Woche. Schließlich hat er binnen zwei Wochen bis zu 1.800 Punkte verloren. Die anderen großen Börsen präsentieren sich so, als hätte eine Abrissbirne Überstunden gemacht, denn die Zentralbanken machen Ernst.
Die Weltbank warnte gestern vor einer zunehmend stagnierenden globalen Wirtschaft bei stark steigenden Preisen und lässt verlauten, dass die Gefahr einer Stagflation beträchtlich sei, während der IWF gezielte, aber befristete Hilfen für ärmere Bevölkerungsschichten empfiehlt. Faktisch ist die gesamte Welt in Geiselhaft der Ukrainekrise.
Neben einem Öleinfuhrembargo soll es künftig auch Versicherungsunternehmen verboten werden, Ölfrachttransporte der Russischen Föderation gegen Unfälle oder sonstige Eventualitäten zu versichern. Auf diese Weise wird ein neuer Versuch unternommen, der Kreml-Regierung Einnahmen aus dem Verkauf von wichtigen Rohstoffgütern vorzuenthalten. Die Rechnung scheint nicht ganz aufzugehen – und es gibt auch lachende Dritte.
Die Aktienmärkte zeigen sich stabil bis freundlich. An den Kapitalmärkten kommt es zu Zinserhöhungen. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe notiert mittlerweile auf dem höchsten Niveau seit 2014. An den Devisenmärkten wird der JPY sportlich abverkauft, die Ausbruchsversuche der Edelmetalle scheitern regelmäßig. Derweil muss auch dem letzten klar werden, dass Sanktionen auch diesmal nicht die gewünschten Konsequenzen zeigen…
In Brüssel stritten die Staats- und Regierungschefs der EU über Details des Ölembargos und einigten sich mühsam auf Hilfen von neun Milliarden Euro. Einigkeit schaut anders aus…
Die technische Erholung setzte sich gestern an den Aktienmärkten fort. Der Blick auf die Gegenwart in Deutschland offenbart, dass die Infrastruktur den Ansprüchen national, aber auch im internationalen Vergleich nicht entspricht. Zusätzlich steht jetzt wegen der Folgen der Pandemielage, aber auch wegen der Geopolitik die Verarmung der Gesellschaft auf der Agenda. Mehr noch droht der deutschen Wirtschaft wegen des westlichen Sanktionsregimes eine massive Schleifung des industriellen Standorts. Die Gesamtlage versetzt nicht nur Folker Hellmeyer in ernsthafte Sorge.
Henry Kissinger forderte in Davos faktisch in der Ukraine-Krise die Rückkehr zur Diplomatie, Olaf Scholz sieht die Welt in einer neuen Phase der Globalisierung, weshalb künftig mehr und nicht weniger internationale Zusammenarbeit nötig sei. Der Chef der Weltbank wies darauf hin, dass durch die Ukraine-Krise eine globale Rezession ausgelöst werden könnte und auch die Warnungen des IWF werden lauter. Derweil verhindern die USA die Aufrechterhaltung russischer Zahlungen…
Zweifellos hat die Sanktionierung der russischen Zentralbank durch die USA und den Westen einen Paradigmenwechsel im globalen System eingeläutet. Bereits im Jahr 2014 hatte der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger die Washingtoner Regierung davor gewarnt, von einer zu exzessiven Sanktionspolitik abzulassen, weil hieraus der Pfad für ein merkantilistisch ausgerichtetes Globalwirtschaftssystems geebnet würde…
Das Thema einer möglichen Verhängung von Zweit- und Folgesanktionen wurde hier zuletzt schon einmal ein wenig ausführlicher besprochen. Auf eine solche Entwicklung scheint sich nun einer der größten Staatskonzerne der Volksrepublik China vorzubereiten. Es stellt sich die Frage, welches oder was für ein Ereignis die Vereinigten Staaten und deren westliche Verbündete dazu bringen könnte, vielleicht schon bald auch chinesische Unternehmen zu sanktionieren.
Die Sanktionen gegen Russland sollen so gestaltet sein, dass sie Russland mehr treffen als die sanktionierenden Staaten. Doch der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis schlug am vergangenen Wochenende beim siebten internationalen Wirtschaftsforum von Delphi Alarm. Bereits vor dem Krieg klagten griechische Unternehmen und Privatleute über exorbitant hohe Rechnungen für die Elektrizität. Schon im November gab es einen Preisschock von rund 96 Prozent Aufschlag bei den Stromrechnungen. Die Lage ist ernst.
Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine fällt Brüssel nichts Anderes ein als Sanktionen zu verhängen, die zunehmend die ökonomische Wettbewerbsfähigkeit Europas in Frage stellen, sowie an die Ukraine Waffen zu liefern, welche nur den Krieg und die damit üblicherweise einhergehenden grässlichen Begleiterscheinungen verlängern. Eine Einschätzung von Ramon Schack.
Russland wurde mit immensen Sanktionen belegt und diplomatisch isoliert – das ist der Tenor im Mainstream. EU und NATO gehen entschieden vor und demonstrieren Geschlossenheit. Sie sehen sich durch die internationale Staatengemeinschaft in ihren Maßnahmen gegen Russland bestärkt und unterstützt. Unterschätzt der Westen die Allianzen Russlands? Welche weltweiten Machtordnungen des 21. Jahrhunderts zeichnen sich ab? Ein Beitrag von Oguz Calli.
Wir legen unser Augenmerk auf eine Verabschiedung von möglichen Zweit- und Folgesanktionen der Washingtoner Regierung gegenüber all jenen Drittstaaten, welche sich politisch, wirtschaftlich und handelstechnisch nicht von der Russischen Föderation abwenden. Wer die globalen Entwicklungen und Geschehnisse aufmerksam verfolgt, kommt nicht umhin festzustellen, als ob das Sanktionsschwert der Vereinigten Staaten immer stumpfer zu werden droht. Die Gründe sollen im heutigen Bericht ein wenig genauer analysiert werden.
Märkte in Grün; Rohöl gibt nach / Tokio: Erdbebenserie in Japan sorgen für Energieschwierigkeiten; EON – Umgehen mit Knappheit; Dieseldiebstähle mehren sich; EU plant verpflichtende Mindestreserve / Nickelabhängigkeit; Sanktionen als zweischneidiges Schwert / Indien an der Seite Chinas und Russlands / Kishida in der Klemme - Friedensverhandlungen Japan-Russland / Gute Kriege & böse Kriege? / Vorteile der Globalisierung – (Länder)autarkie nicht für Zusammenhalt dienlich / Evergrande – Handelsaussetzung bleibt / Nike; Adidas; Nemetschek mit guten Zahlen – Tesla beginnt Auslieferung / 14:15 Lagarde-Rede
Zum heutigen Wochenbeginn wird ein Blick an die russischen Bankenmärkte geworfen, wo es nach der am Wochenende angekündigten Einstellungen der Dienstleistungen von American Express, Mastercard und Visa zu erheblichen Umbrüchen kommen wird. Der größte Profiteur dieser Sanktionsausweitung des Westens gegenüber der Russischen Föderation sitzt in China und nennt sich UnionPay - mit entsprechenden Konsequenzen…
Der Ukraine-Krieg schlägt massiv auf die Rohstoffpreise durch und sorgt für Konjunkturängste. Können die Finanzmärkte dennoch neue Hoffnung schöpfen? Und welche Rolle fällt dabei den Notenbanken, speziell der EZB, zu?
US-Indices vergleichsweise stabil / 14:30: US-Arbeitsmarktdaten; 16:00 Uhr: Kanada PMI / Waffenruhe unwahrscheinlich; Situation in Ukraine spitzt sich weiter zu; Lawrow: Es gibt kein Zurück / Sanktionen: China spricht von zahnlosem Westen & erhöht Militärausgaben / Medien auf falschem Dampfer / Aktionismus in Taiwan zu erwarten? / Börsen: Rohstoff- und Produktsituation ausschlaggebend / Start der neuen Weltordnung vor unseren Augen / Unsicherheit dominiert! / Steigende Preise bei Weizen und Co. / Neue Allianz E-Autos: Sony & Honda / Flugroutenänderung Japanische Airlines
Mit welchen Problemen sehen sich private Anleger konfrontiert, die sich an den russischen Finanzmärkten investiert sehen? Gibt es momentan überhaupt irgendeine Möglichkeit, gehaltene Positionen zu handeln – und falls ja, auf welche Weise? Wie beginnt sich die Sanktionierung der russischen Banken darüber hinaus auf den europäischen Wirtschaftsraum auszuweiten? Es drohen schwerwiegende Ansteckungsgefahren.
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