Liebe Freundinnen und Freunde,
seit einiger Zeit gibt es ja um diese Klimaaktivisten von der „letzten Generation“ mit ihren Festklebe-Aktionen hitzige Diskussionen. Und „hitzig“ ist so ziemlich das Letzte, was wir angesichts der Erderwärmung jetzt noch brauchen können. Also, wenn das kein Terror ist. Und wie umweltschädlich Klebstoff wirkt, möchte ich in dem Zusammenhang übrigens auch lieber gar nicht so genau wissen.
Und blöde ist natürlich, wenn diese Klimaaktivisten mit ihren Festklebe-Aktionen einen Rettungswagen daran hindern, zu einem Unfallopfer durchzukommen. Noch blöder ist allerdings, wenn man dann den Klimaaktivisten mit ihren Festklebe-Aktionen die Schuld am Tod eines Verkehrsopfers gibt, und nicht dem LKW-Fahrer, der zuvor dieses Opfer überfahren hat.
Und natürlich verstoßen diese Klimaaktivisten mit ihren Festklebe-Aktionen gegen geltende Gesetze. Und zwar gegen die Gesetze eines Rechtsstaates. Und über denen steht bekanntlich niemand.
Übersehen sollte man dabei allerdings nicht, dass diese Klimaaktivisten andererseits mit ihren Festklebe-Aktionen auch geltende Gesetze verteidigen. Und zwar die Naturgesetze. Und über denen steht bekanntlich wirklich niemand. Nicht mal ein Rechtsstaat.
Und wenn es aber immer heißt, diese Klimaaktivisten mit ihren Festklebe-Aktionen wären engstirnige Weltuntergangssektierer, dann stimmt das nicht. Letzten November sollte ein Paar, das sich mal im Berufsverkehr festgeklebt hatte, vor einem Gericht erscheinen. Und was haben sie stattdessen gemacht? Urlaub in Thailand. Mit dem Langstreckenflieger. Wir sehen, so engstirnig sind sie gar nicht, diese Klimaaktivisten mit ihren Festklebe-Aktionen.
Und wenn dann ein Sprecher dieser Klimaaktivisten mit ihren Festklebe-Aktionen die Reise verteidigte mit der Begründung: „Sie haben den Flug ja als Privatleute gebucht, und nicht als Klimaschützer“, dann sehen wir: Diese Leute haben sogar richtig Humor. Und wenn es etwas gibt, dass Terroristen noch nie hatten, dann Humor. Klimaclowns wäre also vielleicht das bessere Wort.
Außerdem wollen wir nicht vergessen, dass die Regierung ja bereits reagierte, und plant, den CO2-Austoß auf deutschen Straßen deutlich zu verringern. Wenn man nämlich bedenkt, wie viel Abgase von einem Leopard-2-Panzer in die Umgebung rausgeballert werden, kann man doch nur darüber froh sein, dass 14 von diesen Dreckschleudern jetzt außer Landes geschafft werden, und ihre giftige Ladung woanders rausballern.
Was dann zusätzlich auch wieder die Gefahr verringert, auf deutschen Straßen von so einem Gefährt überfahren zu werden, sowohl im normalen Straßenverkehr als auch bei einer Festklebe-Aktion. Eine Win-Win-Situation. Und das völlig zu Recht.
Kommentare
Sehr geehrter Herr Butzko,
ich bin 1961 geboren und habe als Junge vom Dorf eine sehr sensibel ausgeprägt Verbindung zur Umwelt und zur Natur. Unser Spielplatz waren die Wälder und Felder rund um unser Dorf. Irgendwann so gegen Ende der 1990er Jahre, fielen mir erstmals Veränderungen in meinem Umfeld auf. Die Pfützen in den Wäldern gab's nicht mehr, die Salamander waren verschwunden, kleine Bachläufe waren trocken. Der Skilift stand großenteils im Winter mangels Schnee still. Ich könnte viele Beispiele mehr aus eigener Erfahrung nennen. Es beschlich mich ein beklommenes Gefühl.
2006 startete Al Gore seine weltweite, mehrere 100 Millionen Dollar teure CO2-Campagne. Diese Nummer traf mich mitten ins Herz, war sie doch die Erklärung für all die komischen Veränderungen in meiner geliebten Natur. Hätte es damals Klimakleber gegeben, wäre ich dabei gewesen. Zu dieser Zeit hätte ich meine Hand für die Richtigkeit dieses Narrativs ins Feuer gelegt.
Wenn wir uns nun gedanklich einmal in das Jahr 1959 begeben wollen und zwei Vorgänge miteinander vergleichen: 1. Computertechnik und 2. Wettertechnik, so sollten uns diese zum selbstdenken anregen.
1. Ein Computer dieser Tage, der im Bereich der Grundrechenarten eine Aufgabe lösen konnte, füllte die Räumlichkeiten einer ganzen Turnhalle und es brauchte eine Ewigkeit bis die Lösung der vorne eingelesenen Aufgabe hinten herauskam.
2. Die Möglichkeiten der Wetterbeeinflussung wurden ebenfalls zu dieser Zeit erstmals angewendet. Man flog mit einem Flugzeug über die Wolken, schüttete einen Sack mit Silberjodit aus und siehe da, es regnete.
Welch gigantische Weiterentwicklung bei der Computertechnik stattgefunden hat, können wir weitgehend nachvollziehen. Bei der Wettertechnik sind wir jedoch ungefähr auf demselben Informationstand wie vor 64 Jahren, man sagt heute Cloudseeding dazu. Beide Techniken bargen von Anfang an ein fundamentales, epochales, weltveränderndes Potenzial in sich, mit dem Unterschied, daß man uns in Sachen Computer hat teilhaben lassen, was man bei der militärisch höchst relevanten Wettermanipulation selbstverständlich nicht getan hat.
Die Klimakleber handeln mit bestem Gewissen. Alles was sie tun, ist von ihrem Verstand gesteuert. Das gigantische Problem, was uns jedoch alle angeht, ist, daß ihr Geist per Gehirnwäsche vollkommen sediert wurde.
Nichts für ungut @zierfisch, aber der musste einfach raus.
Ich bin auch nicht so ganz sicher, wie weit die Weltmächte bei der Erforschung von Wetterbeinflussungsmethoden bereits fortgeschritten sind. Womöglich können die Weltmächte deutlich mehr, als nur vorhandene Wolken abregnen zu lassen. Dass jedoch ausgerechnet die USA regelmäßig von mehr oder weniger großen Naturkatastrophen getroffen werden, deutet entweder darauf hin, dass die USA das Wetter nicht beeinflussen können, oder dass andere es besser können. Und das nicht erst seit neuestem, sondern schon immer.
schon gut schon gut, ich freue mich, daß Sie meinen Text angenommen haben. Es ist mir selbstverständlich klar, daß meine ungewöhnliche Aussage auf unterschiedliche Reaktionen bei den Empfängern stößt. Die entgeisteten werden sie, was Sie nicht getan haben, in der Luft zerreißen, die wenigen anderen kommen ins Nachdenken und folgen im besten Fall meiner gedanklichen Fährte.
Nicht vergessen: Wissen ist eine Holschuld, was Dir gebracht wird ist Meinung.
Nena °!°