Die gemeinsame Währung, der Euro, sorgt dafür, dass die EU-Mitgliedsstaaten ihre Wirtschaftspolitik aneinander anpassen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Entwicklungen in einzelnen EU-Staaten ein Ausblick auf das sein können, was die Bürger in den übrigen Staaten erwartet. Griechenland ist aktuell Vorreiter in Bezug auf die Digitalisierung des Staates und die Flexibilisierung des Arbeitsrechts. Nicht allen wird die Richtung gefallen, die von der Politik eingeschlagen wurde. Bei drei Themen, die auch in Deutschland diskutiert werden, hat die griechischen Regierung richtungsweise Entscheidungen getroffen.
Die griechische Regierung schiebt anlässlich des Flutdesasters im Land sämtliche Schuld von sich. Niemand habe etwas tun können, um das Ausmaß der Zerstörung zu verhindern. Nur der Klimawandel sei schuld. Kritiker aus der wissenschaftlichen Ecke werden angegriffen – und der Wiederaufbau soll selbstverständlich wieder mit lukrativen Direktvergabeaufträgen erfolgen. Das Geschehen in Hellas hat auch Auswirkungen auf unser Portemonnaie in Deutschland.
Die heute beginnende Ramstein-Konferenz steht unter keinem guten Stern. Zwar werden führende Politikerinnen und Politiker des Westens nicht müde, der Regierung in Kiew ihre uneingeschränkte Solidarität auszusprechen, immer neue Finanzspritzen zu gewähren und weitere Waffenlieferungen abzusegnen, doch dem Präsidenten der Ukraine reicht das nicht.
Deutschland - ein Land im Niedergang. Man kann es nicht länger schönreden oder ignorieren. Egal ob Außenpolitik, Wachstum, Wirtschaft, Wettbewerbsfähigkeit oder Investitionen - überall haben wir den Rückwärtsgang eingelegt und verlieren den Anschluss. Es ist nicht übertrieben, wenn man die Situation als besorgniserregend beschreibt. Repräsentativ für den Gesamtzustand des Landes steht auch der deutsche Sport: egal ob Leichtathletik oder Fußball - nirgendwo sind wir noch spitze. Dasselbe droht auch „Made in Germany“: Deutschland droht abzusteigen. Nein, Deutschland steigt schon ab! Ein Gastbeitrag von Marc Friedrich.
Eine gefestigte Opposition ist wichtig für die Stabilität eines parlamentarischen demokratischen Systems. Sie soll eine Regierung nicht nur kontrollieren, sondern gegebenenfalls Fehlentwicklungen frühzeitig unterbinden. In Griechenland, wo Koalitionsregierungen eher selten sind, gibt es ein traditionell bipolares System von Konservativen und Sozialdemokraten, die sich in der Regierung abwechseln. Im Fokus steht deshalb aktuell der Wettstreit um die Nachfolge von Alexis Tsipras auf dem Posten des Oppositionsführers.
Leiden Sie an einer hitzebedingten Erkältung? Haben Sie das Schlauchboot „Arche“ aufgeblasen in der Kammer liegen, um sich gegen die als Dauerregen getarnte Dürre zu wappnen? Dann machen Sie es wie „die Wissenschaft“ und ändern den Blickwinkel auf die Daten.
In Griechenland gab es in der vergangenen Woche gleich zwei wichtige Staatsbesuche - Wolodymyr Selenskyj und Narendra Modi. Kaum war beim Gipfel der BRICS-Staaten in Johannesburg die Erweiterungen des Staatenbundes beschlossen, reiste der indische Premierminister Modi weiter nach Athen. Die dort mit dem griechischen Premier geschlossenen Vereinbarungen und Aussagen zum Ukraine-Krieg lassen aufhorchen!
Sicherlich, es war ein denkwürdiger Auftritt. Ein Auftritt der die wachsende Nervosität des Bundeskanzlers offenbarte. Während einer Wahlkampfveranstaltung in München, angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern, wo die SPD gemäß aktuellen Umfragen bei etwa 9 % gehandelt wird, wurde Scholz, wie häufig in letzter Zeit, von Demonstranten begleitet.
Während Deutschland in die Rezession schlittert, stehen die Zeichen in Griechenland auf Wachstum. Die aktuelle Tourismussaison in Griechenland boomt. Nach der Pandemie wollen viele dem teils regnerischen Wetter in Nordeuropa entfliehen und lassen sich auch von Hitzewellen und Waldbränden nicht abschrecken. Doch wie ergeht es der griechischen Bevölkerung – und welche Parallelen gibt es zum Land, in dem wir so gut und gerne leben?
Wenn vor dreizehn Jahren jemand behauptet hätte, dass die griechischen Staatsanleihen aufgewertet werden, die Börse in Athen boomt und die Wirtschaftsbosse in Hellas in eine rosige Zukunft blicken, wären Fragen nach der Geschäftsfähigkeit der Person die wahrscheinlichste Konsequenz gewesen…
Durch den Putsch in Niger wurde der strategische Entwurf des Westens in der Region der Sahelzone zum Einsturz gebracht. Die Tatsache, dass die Putschisten bei einem Großteil der Bürger Anklang finden und auch russische Flaggen geschwenkt wurden, nährt in Washington, Paris und Berlin die Befürchtung, dass der russische Einfluss in Niger, wie auch in den Nachbarstaaten, steigt. Die Wagner-Gruppe ist auf jeden Fall vor Ort aktiv.
Angenommen eine zunehmend größer werdende Bewegung von Bürgern stürmt an Orte, die wirtschaftlich genutzt werden, um ihr Recht auf kostenlose Nutzung durchzusetzen und sich für den Umweltschutz einzusetzen. Was würde eine Staatsanwaltschaft dazu sagen, was die Mitbürger und was wäre eine passende Reaktion der Regierung? Die griechische „Bewegung der Badetücher“ unterscheidet sich an dieser Stelle eklatant von den Klimaklebern hierzulande.
Die Waldbrände auf Rhodos bestimmen die Schlagzeilen der Medien. Zehntausende Touristen wurden aus vom Feuer bedrohten Hotels und Pensionen evakuiert. Auf der griechischen Lieblingsinsel der Deutschen und Briten herrscht der Ausnahmezustand. Es gibt bereits Kommentare in den Medien, die vom Ende des Tourismus am Mittelmeer handeln.
In Griechenland gibt es - wie jeden Sommer - verheerende Waldbrände. Und doch haben die griechischen Regierungen eine fatale Entscheidung getroffen: Sie haben bei der Vorsorge für solche Vorkommnisse gespart. Ersehnte und gefeierte Hilfe kommt nun aus Rumänien, Malta und Bulgarien.
Die politische Klasse der Bundesrepublik inszeniert Deutschland als globale Macht, dabei sinkt der Einfluss und die Reputation aufgrund der gescheiterten strategischen Entwürfe der Ampel-Koalition.
Nachdem die Reeder der griechischen Urlaubsfähren „vergessen“ haben, die Preise nach dem Peak der Energiekrise wieder zu senken, wurden ihre Vertreter zur Regierung zitiert. Wirklich Bahnbrechendes ist dabei nicht herausgekommen, aber es ist bereits bemerkenswert, dass sich hier überhaupt endlich getraut wurde gegen irgendwelche Machenschaften der Reeder vorzugehen.
Von heftigen Kontroversen geprägt, begann gestern der Gipfel der NATO in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Das Ziel der NATO, deren Mitgliedsstaaten sich immer tiefer in den Krieg in der Ukraine hereinziehen lassen, in Vilnius ein Bild der Geschlossenheit zu bieten, scheiterte von Beginn an. Eine mögliche Vollmitgliedschaft der Ukraine in den transatlantischen Pakt zögert die NATO hinaus.
Im Interview mit dem Liebenswert-Magazin führt Dirk Müller nicht nur aus, warum Bargeld für ihn geprägte Freiheit bedeutet und weshalb klassische Bankfilialen bald der Vergangenheit angehören. Er weist insbesondere auch auf die repressiven Möglichkeiten hin, die eine alleinige digitale Währung mit sich brächte. Hinsichtlich des zeitlichen Horizonts einer künftigen Bargeldabschaffung beschreibt er zwei Szenarien.
Acht Jahre sind seit der Volksabstimmung in Griechenland vergangen. Am 5. Juli 2015 hatten 61,31 Prozent der Griechen den Sparkurs abgelehnt. Premier Alexis Tsipras unterzeichnete trotzdem ein drittes Sparmemorandum mit den Kreditgebern. Was ist seitdem passiert? Wassilis Aswestopoulos mit einem Rückblick und einer aktuellen Momentaufnahme.
„Die USA schaffen nach dem Prinzip „teile und herrsche“ seit Jahrzehnten zerstörte und zerstückelte Länder: Korea, Vietnam, Cypern, Jugoslawien, Libyen, Irak, Syrien – um nur einige zu nennen. Deutschland ist ein ganz spezieller Fall, seit 1945 nach der bedingungslosen Kapitulation in der Hand der USA.“ schreibt Dr. Wolfgang Bittner in seinem Gastbeitrag.
Im zweiten Anlauf holte sich Kyriakos Mitsotakis am vergangenen Sonntag mit 40,55 Prozent die absolute Mehrheit im Parlament in Griechenland mit 158 der 300 Mandate. Die restlichen Parteien sind zerstritten. Was passiert jetzt?
Im zweiten Teil des Reiseberichts besuchte Ramon Schack das Astana International Forum und berichtet von dort von einem Land, welches sich neu erfindet.
Bundespräsident Steinmeier ist heute zu einem Staatsbesuch nach Kasachstan aufgebrochen. Cashkurs-Autor Ramon Schack war schon eine Woche zuvor in dem zentralasiatischen Land zu Gast und entdeckte dort eine aufstrebende Macht.
Der Klimawandel bescherte Deutschland in der ersten Junihälfte sonnige heiße Tage und sorgte gleichzeitig für ergiebige Regengüsse in Griechenland. So wie ums Wetter steht es aktuell auch um den Tourismus, die „Schwerindustrie“ Griechenlands. Statt weiter Rekordzahlen einzufahren, droht nun eine Flaute, berichtet Wassilis Aswestopoulos.
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