Kontoauszugsdrucker gesprengt, Weihnachtsmärkte zubetoniert – Deutschland in Bestform! Ob Black Friday, Cyber Monday oder Bio-Vegan-Würste – das Chaos kennt keine Feiertage. Und wann beantragt Deutschland eigentlich endlich Entwicklungshilfe? Eine Kolumne von Frank Meyer
Alljährlich veröffentlicht ein Schweizer Bankhaus einen Bericht zu den Vermögen der privaten Haushalte in verschiedenen Ländern. Den Kern des Dokuments bilden zwei Tabellen mit den gemessen am Wohlstand der Bürger reichsten 20 Länder der Welt. In einem dieser Rankings ist das vermeintlich reiche Deutschland nicht zu finden.
Kompetenz und Führungsstärke zeigen sich in guten wie in schlechten Zeiten. In guten Zeiten verhindern diese Eigenschaften eine um sich greifende Bequemlichkeit. In schlechten Zeiten verhindern sie das Verstecken unbequemer Wahrheiten und sorgen für die Korrektur von Fehlern. Schlimm wird es, wenn es an beidem fehlt.
Während eine große politischen Wende auf der anderen Seite des Atlantiks stattfindet, zeigt sich auf der kleinen Bühne eines unbedeutenden Regionaltheaters ein unterhaltsamer Tumult. Alles dreht sich nur um die Frage, wie man es auch künftig hinbekommt, außer Teilen des Personal nichts zu verändern. Unterdessen steigt ein Krisenindikator auf ein Rekordhoch.
Donald Trumps Wahlsieg ließ die Börsen und den US-Dollar jubeln. Der Bitcoin feierte. DAX und Euro erinnern eher an Fallobst. Doch Achtung! Inmitten der sogenannten Jahresendrally gehen dem Kursfeuerwerk an manchen Tagen schon die Raketen aus. Warum nur sitzt Starinvestor Warren Buffett auf 325 Milliarden US-Dollar in Cash?
Es ist die Zeit der großen Worte in Deutschland. Außer lauten Reden und dem Hinweis auf gerade Rücken und einen “starken Kompass” bleibt jedoch bestenfalls der Weltmeistertitel der Regulierung. Um diesen Titel dauerhaft zu sichern, schützt man nun auch Computer und Roboter vor der Sonntagsarbeit.
Donald Trump wird der nächste US-Präsident. Alle Meinungsumfragen waren wieder mal Irrlichter im Meinungsgewitter. Kamala was? Hat verloren. 70 Prozent der deutschen US-Wahl-Experten sahen Kamala was vorn. Inzwischen hat die US-Börse Trump gefeiert, denn es werden wieder viele frische Schulden gemacht und vielleicht auch einige in Ordnung gebracht. Vielleicht schafft er auf demokratischem Wege die Demokratie ab. Wer weiß?
Während Strompreise, Sozialabgaben und Steuern in den kommenden Jahren verlässlich neue Hochpunkte anpeilen werden, sinkt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft weiter. Während die Produktivität wieder unter den Stand von vor 18 Jahren gerutscht ist, zeigt sich auch bei der gesamten Wirtschaftsleistung eine jahrelange Stagnation.
In der letzten Woche gab es an den Börsen mehr Saures als Süßes. Doch „Sauer macht lustig“, sagte die deutsche Autoindustrie – und es scheint, als lachten sich ihre Vertreter gerade tot. Willkommen also in der neuen Woche! In den USA stehen Wahlen an, und vielleicht hat sich bis dahin die Ampel-Koalition schon bruchgeampelt, bevor dieser Beitrag überhaupt veröffentlicht wird. Was würde danach kommen? Wir wissen es nicht. Wahrscheinlich das Altbekannte. Vielleicht Schwarz-Grün mit Ricarda Lang als Finanzministerin?
BRICS+, ein Block aus den Kernländern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika erhält immer mehr Club-Mitglieder. Sie eint die Schwächung des „Klassenfeinds“ Amerika, vor allem aber das Bestreben, sich von seiner Vorherrschaft an den Finanz- und Devisenmärkten freizumachen. Ist der Prozess der Ent-Dollarisierung eingeleitet?
In den noch gar nicht so lange zurückliegenden Jahren niedriger und teils negativer Zinsen, aber auch schon in den Zeiten der „Euro-Krise“ fragte sich mancher, wer eigentlich freiwillig die ganzen Staatsanleihen gekauft hat. Die Antwort ist einfach: Wie üblich griff die EZB den Finanzministern bei der Finanzierung kräftig unter die Arme.
Auf der Suche nach der vielbeschworenen weltweiten Transformation der Energieversorgung werden interessierte Beobachter auch in diesem Jahr nicht fündig. Anleger, die in den letzten Jahren auf dieses Pferd gesetzt haben, dürften sich die Haare raufen.
Wie erwartet, bleiben die Börsen bis zur US-Wahl freundlich. Was danach kommt, weiß niemand – schon gar nicht die Experten. Die Börse bevorzugt Trump, während in Deutschland der Wahlkampf für Kamala Harris unbeirrt weitergeht und in dieser Woche die Zielgerade einbiegt. Warum auch immer.
Angesichts des anhaltenden wirtschaftlichen Abschwungs geraten die Folgen der umfassenden Vermögensvernichtung am deutschen Immobilienmarkt mehr und mehr in Vergessenheit. Der Blick ins Nachbarland soll heute daran erinnern.
„Der Pfennig ist die Seele der Milliarde“, sagte einst Grete Schickedanz, die Chefin des Quelle-Versandhauses. Damals hatte der Pfennig auch noch einen Wert. Heute haben wir den Euro – und eine Welt, die vor lauter Schulden kaum noch weiß, wo oben und unten ist.
Mittlerweile haben sich viele an die regelmäßigen Abwärtskorrekturen des deutschen Wirtschaftswachstums gewöhnt. Manch einer möchte gleich ganz auf die aktuellen Zahlen verzichten. Fieber verschwindet jedoch nicht, nur, weil man den Blick vom Thermometer abwendet.
Es hat wieder mal wie aus Kübeln geschüttet. In den USA tobte ein Hurrikan, während wir im Oktober mit bis zu 20 Grad in dieser Woche fast karibische Temperaturen genießen. Im Garten meines Nachbarn wächst eine Bananenstaude! Wer hätte gedacht, dass Deutschland mal die Tropenrepublik Europas wird? CO2? Ach, das machen doch die anderen, wir sind die Klimaretter!
In unserem Artikel „Wenn schon scheitern, dann wenigstens teuer“ haben wir über die Zahlen des Bundesrechnungshofs zur so genannten Energiewende berichtet. Neben dem desolaten Gesamturteil sind auch die Details aufschlussreich.
Die Fiskal- und Geldpolitik in China wird auf Anordnung der Regierung in Peking aktiv, um die lahmende Konjunktur zu stabilisieren. Aber ist dieser chinesische "Whatever it takes"-Moment wirklich so gewaltig, dass sich Konjunktur und Aktienmärkte nachhaltig erholen?
Jetzt, Anfang Oktober, wird einem wieder klipp und klar: Weihnachten steht vor der Tür, ein bekanntermaßen ganz schön teures Fest. Sollten Sie unter chronischem Geldmangel leiden, wie wäre es dann, jetzt Ihren alten Goldschmuck und das ausrangierte Zahngold zu Geld zu machen? Schließlich bekommt man für das edle Metall derzeit so viel geboten wie noch nie...
Tja, wer hätte es gedacht? In China fällt nicht nur der berühmte Sack Reis um. Nein, da regnen gleich Billionen Yuan vom Himmel – und zwar so elegant, dass die globalen Aktienmärkte einen kollektiven Freudentanz aufführen. Schließlich sind eine Billion Yuan auch kein Kleingeld. Wenn die Billion übernimmt, dann ist die Party im vollen Gange…
Wir als Menschheit erleben, dass die „Künstliche Intelligenz“ in immer mehr Bereiche des Alltags, so auch in den Journalismus, vordringt. Dabei sind die zugrundeliegenden Daten mit welchen die einzelnen Modelle trainiert wurden für uns ebenso eine große Unbekannte, wie die Entscheidungswege der Systeme.
Wer sich Medienformaten aussetzt, in denen Monologe und rhetorische Ausweichmanöver als Dialog verkauft werden, muss hart gesotten sein. Wer dazu noch technische Grundkenntnisse besitzt, der ist in der Regel bereits nach wenigen Minuten vieler Beiträge bestenfalls ermüdet und schlimmstenfalls reif für die Klapsmühle.
Alles super in den USA, wenn man den offiziellen Statistiken glauben mag. Warum also die Zinsen senken? Keine Ahnung! Aber die US-Notenbank hat es getan – gleich um satte 50 Basispunkte. Wissen die da oben etwas, das wir nicht wissen? Wir werden es schon herausfinden, wahrscheinlich auf die schmerzhafte Art.
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