„Headwind“21 - Als die Krise zum Business wurde“ berichtet über den ehemaligen Londoner Banker Alexander Pohl, der jahrelang für eine der „grünsten Banken der Welt“ arbeitete. Aus Idealismus finanzierte er große Wind- und Solarparks in der festen Überzeugung, die Welt zu verbessern.
Allmählich erkannte er jedoch, dass er Teil eines betrügerischen Systems ist. Er gab das Bankgeschäft auf und wanderte mit seiner Familie in sein kleines Waldparadies im abgelegenen Nordschweden aus. Sein Traum war es, zur Natur zurückzukehren, einen Ökobauernhof zu gründen und so viel Abstand wie möglich zwischen seine Familie und der Industrialisierung der Natur zu schaffen. Bis...vor den Toren seines Paradiesgartens ein Windpark geplant wurde.
In Headwind“21 machen sich Dokumentarfilmer Poels und Alexander Pohl also gemeinsam auf die Reise, um Fragen zu stellen und das „grüne Wunderland“ zu enträtseln.
Die ernüchternde Botschaft: Es gibt bisher keine perfekte Form der Energiegewinnung! Genau wie bei den herkömmlichen Energiequellen müssen wir uns auch den kritischen Blick auf die Erneuerbaren bewahren, um festzustellen, dass auch hier keine im ökologischen Sinne nachhaltige Lösung für den stets steigenden Energiehunger geschaffen wird. Bis wir also eine Energieform gefunden haben, die völlig unproblematisch zu nutzen ist, bleibt uns nur die Vermeidung von unnötigem Energieverbrauch. Doch was ist notwendig - und was überflüssige Vergeudung?
Nachdem der Film am 23. September 2021 auf dem Youtube-Kanal von Marijn Poels seine Premiere feierte, freuen wir uns „Headwind“21“ ab sofort auch auf unserem Kanal zu präsentieren.
Hier können Sie die Arbeit von Marijn Poels direkt unterstützen: https://www.marijnpoels.com/support
Kommentare
Nachdenklich, fassungslos, hoffend, wütend und ohnmächtig waren meine wechselnden Gefühlslagen.
Beste Grüße
Wer hätte das vom demokratischen Schweden gedacht. Es macht mich fassungslos.
Was für ein tolles Engagement diese Dokumentation zu machen und aufzuklären, vielen Dank!!
Nur leider kommt die Objektivität und die Betrachtung von Fakten etwas zu kurz für einen Dokumentarfilm über, ja was denn überhaupt, über das kapitalistische Wirtschaftssystem, über den Klimawandel, über die globale Windkraftindustrie, über Gesetzeslücken in Schweden, oder über die Bedrohung der Lebensqualität von Herrn Pohl in seinem schwedischen Idyll?
Dass immer wenn Menschen etwas tun, auch etwas schief geht und es sogar auch Personen gibt, die mutwillig andere mit ihren Handlungen schaden, ist doch nichts neues. Da muss man punktuell und spezifisch gegen vorgehen.
Aber diese einzelnen Ansichten, Mutmaßungen und Behauptungen im Film so zu verstricken, dass die Aussage "Windkraft ist böse" herauskommt, ist zu simpel wie falsch.
Was ist denn die Alternative? Verzichtet Herr Pohl aufs Handy (stecken seltene Erden drin), aufs Auto (verbraucht fossile Energie), aufs Schweinekotelett (benötigt industrielle Landwirtschaft wenn alle es essen können sollen)?
Tut mir leid, aber ich kann niemanden ernst nehmen, der nicht selber anfängt und eine nachhaltig machbare Alternative vorlebt.