Landauf, landab beschäftigen sich inzwischen auch Universitäten, Zentralbanken und Think Tanks aller Art mit einem Phänomen, für dessen mediale Erklärungsversuche immer wieder auf „wissenschaftliche“ Studienergebnisse verwiesen wird, laut denen der Klimawandel real sei.

Dabei wird im Mainstream nur allzu oft vergessen, auch auf eben jene „wissenschaftlichen“ Studienergebnisse zu verweisen, aus denen das genaue Gegenteil hervorgeht. Es erweckt den Eindruck, als ob eine neue Hysterie unter uns Menschen verbreitet werden soll, wenn zum Beispiel die US-Abgeordnete Ocasio-Cortez davor warnt, dass unser Planet nur noch eine Lebenszeit von 12 Jahren aufweise, falls sich nicht schnellstens etwas ändern sollte.

Ich hätte wahrlich auch unheimlich gerne eine Glaskugel, der sich Frau Ocasio-Cortez zu bedienen scheint. Allein deren Festlegung auf einen Zeitraum von 12 Jahren ist aus meiner Sicht höchst unseriös, da niemand – und somit kein Mensch – die Zukunft voraussagen kann. Wir wissen noch nicht einmal, was am morgigen Tag geschehen wird.

Doch das tut den Dingen und Entwicklungen keinen Abbruch. Vielmehr hat man sich auch bei Oxford Economics mit dem globalen Klimawandel beschäftigt, um zu dem Ergebnis zu gelangen, dass die sich aus der globalen Klimaerwärmung ableitenden Folgen zu einem weit früheren Zeitpunkt auf die Wirtschaftsentwicklung einwirken werden als zurzeit gemeinhin angenommen.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es inzwischen zu einem Sport geworden zu sein scheint, wer eine noch dunklere Klimaprognose als der nächste abzugeben in der Lage ist. Hieraus entstehen Ängste. Und wo Ängste geschürt werden, wird es auch Zielsetzungen, die mit diesem Schüren von Ängsten einhergehen, geben, die wie so oft im Verborgen wirken.

Vergessen wir bitte auch nicht, dass Ängste stets dazu dienlich sind, um die Kontrolle zu verschärfen. Wie dem auch sei, bei Oxford Economics ist man zu dem Ergebnis gelangt, dass sich unsere Erde bis zum Jahr 2050 um zwei Grad erwärmen wird, falls es nicht bedeutend schneller zu einer weitläufigen Reduktion von Treibhausgasen und Kohlenstoffen kommen wird.

Das globale Bruttoinlandsprodukt würde in diesem Fall um 2,5 bis 7,5 Prozent einbrechen. Am stärksten wären von einer solchen Entwicklung der afrikanische und asiatische Kontinent betroffen, wie es heißt. Ein Blick bis ins Jahr 2050 scheint bei Oxford Economics allerdings niemandem auszureichen.

Nein, es muss selbstverständlich auch bis ins Jahr 2100 „geglaskugelt“ und prognostiziert werden, was für uns Lebende so weit weg ist wie die Sonne vom Mars. Ich bitte Sie, mir meinen Sarkasmus an dieser Stelle ein wenig nachzusehen. Denn bei Oxford Economics wird vorbehaltlich schon einmal davor gewarnt, dass eine Erderwärmung um 4% bis zum Jahr 2100 einen Einbruch des globalen Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 30% zur Folge haben wird.

Und nun? Wissen Sie was, bis dahin sind wir alle tot. Ich möchte Ihnen nur einmal aufzeigen, wie abstrus solche Berechnungen, Voraussagen und Kalkulationen im Angesicht der Tatsache sind, dass niemand unter uns Sterblichen die Zukunft – und sei es nur jene des nächsten Tages – vorauszusehen in der Lage ist.

Abstrus sind solche „Studienergebnisse“ allein auch schon deshalb, weil sich die Ereignisse im Jahr 2100 in keiner Weise auf unser Leben im Hier und Jetzt auswirken. Es handelt sich – wir erinnern uns an den Club of Rome! – um Schätzungen, die in den meisten Fällen auf rein linearen Verläufen basieren.

Auf Basis von rein linear hochgerechneten Verläufen, worauf die meisten „Modelle“ fußen, lassen sich allerdings nur schwerlich seriöse Zukunftsprognosen anstellen (abermals: wir sind uns darüber bewusst, dass dies überhaupt nicht möglich ist!), da unser Erdsystem Zyklen durchläuft. Von Linearität kann also keine Rede sein. Beim Club of Rome dürfte man diese Lektion inzwischen gelernt haben.

Und so wird uns seitens Oxford Economics mitgeteilt, dass der hauseigene Ökonom James Nixon seine Studie teilweise auf einen Sonderbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change, der eine Erderwärmung von 1,5% bis zum Jahr 2050 zur Grundlage macht, gestützt habe.

Laut Nixon deuteten jüngste wissenschaftliche Ergebnisse darauf hin, dass es bereits jetzt zu ernsthaften Klimaveränderungen auf unserer Erde komme. Hierzu zählten Dürren, extreme Wetterbedingungen und Überflutungen, welche die ökonomischen Aktivitäten rund um den Erdball negativ beeinflussten.

Nun gut, es steht aus aktueller Sicht außer Frage, dass sich die Wissenschaft in Bezug auf dieses Thema keineswegs einig ist. Doch stets wird medial dieser Eindruck vermittelt, ganz so, als ob es zahlreiche Gegenstudien überhaupt nicht gäbe.

Aus eigener Erfahrung und aus dem Blickwinkel einer intensiven Beschäftigung mit der Geschichte, Geologie und Geographie Afrikas möchte ich Ihnen sagen, dass es Dürren und Überflutung auf dem afrikanischen Kontinent schon seit Menschengedenken gegeben hat. Heutzutage erweckt es den Eindruck, als ob uns solche Ereignisse als etwas Brandneues, das mit höchsten Gefahren einhergeht, angepreist werden sollen.

Begeben Sie sich selbst nach Afrika. Sprechen Sie dort einmal mit betagten Menschen, die noch über Zeiten von deren Großeltern zu berichten wissen. Sie werden erkennen, dass Dürren, Überflutungen, wetterbedingte Ernteausfälle und andere Phänomene dieser Art stets das Leben der Menschen auf dem afrikanischen Kontinent bestimmt und aufs Stärkste mitgeprägt haben.

Und so gelangt Studienleiter James Nixon denn auch zu folgendem Fazit:

„Während es über einen Zeitraum der nächsten zehn Jahre nicht den Eindruck erweckt, als ob die sich (aus der Erderwärmung) ableitenden Kosten hoch genug sein werden, um die eigene Prognose zu tangieren, scheint sich das Fenster an dieser Front im voranschreitenden Zeitablauf jedoch mit rapider Geschwindigkeit zu schließen.“

Doch:

„Die Effekte sind groß genug, um in unseren kurz- bis mittelfristigen Wirtschaftsausblicken für die erste Hälfte des laufenden Jahrhunderts Berücksichtigung zu finden.“

Äh, ach so, LOL. Mehr fällt mir gerade dazu nicht ein. Es handelt sich wie so oft um eine im akademischen Elfenbeinturm gesprochene Sprache, die ein gewöhnlicher Mensch nur sehr schwer zu verstehen in der Lage ist. Und dies wird auch seine Gründe haben, da diese durch Nixon getätigte Aussage aus meiner Sicht letztendlich Folgendes zum Inhalt hat:

Nichts Genaues wissen wir auch nicht!

Es ist interessant zu beobachten, wie sich um das Glaskugellesen und die Prognostizierbarkeit von Ereignissen und Verläufen, die in der (teils weit, weit entfernten) Zukunft liegen, ganze Industrien gebildet haben, deren Arbeitnehmer nicht selten auch noch mittels Steuergeldern ernährt und gefüttert werden. Mit dem Ergebnis = Null.

Denn – wie zuvor erwähnt – sieht sich NIEMAND von uns dazu in der Lage, die Zukunft vorauszusagen.

Was heißt das für mich konkret?

Wir Menschen klammern uns immer stärker und intensiver an fehlgeleitende Gedanken einer Prognostizierbarkeit und Kontrollierbarkeit unserer Umwelt, denen Kontrollwut, das immerwährende Streben nach Sicherheit und eine Magie zugrunde liegen, der wir niemals Herr werden können.

Was darüber stirbt ist das Vertrauen. Vertrauen in unsere Umwelt, in die Erkenntnis, dass die Natur und das Leben die Dinge richten werden, die wir angeblich anrichten. Es stirbt zudem das Urvertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten und die Größe der Natur, gegen die wir Menschen in Relation recht klein erscheinen, es hier jedoch überhaupt keine Trennung gibt, da wir selbst ein Teil dieses Wunders Natur sind.

Wer über Urvertrauen verfügt, braucht sich um unsere Welt keine Sorgen zu machen, in dem Wissen, dass sich die Dinge von selbst regulieren und auspendeln werden, falls hierzu eine Notwendigkeit bestehen sollte. Begegnen Sie der Klimadebatte mit einer gewissen Distanz, um Argumente gegeneinander abzuwägen, ohne dabei die Ansichten von Andersdenkenden sogleich in Bausch und Boden zu dämonisieren und harsch von sich zu weisen.

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