Nach einer Marketingausbildung absolvierte Roman Baudzus ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Seit mehr als fünfundzwanzig Jahren beschäftigt sich Baudzus intensiv mit den Themen Börse, Finanzmärkte, Globalisierung und Geldwesen; insbesondere auch als aktiver Investor. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Technologie-, Software-, Marketing- und Werbefilmbranche und Stationen in den Vereinigten Staaten, Südamerika und Afrika, gründete er in 2004 sein eigenes Unternehmen und lebt heute auf dem afrikanischen Kontinent. Seit dem Jahr 2008 trug er zum Aufbau des deutschen Wirtschaftsblogs „wirtschaftsfacts.de“ bei und ist Mitglied des Verbands der unabhängigen Medien (VduM). Seit 2010 schreibt Baudzus auch regelmäßig Berichte auf der Webseite von James Turks Edelmetallhandelsplattform Goldmoney, in denen er sich mit den Entwicklungen an den Finanz-, Rohstoff- und Minenmärkten auseinandersetzt.
Die Sorgen unter Analysten an den amerikanischen Agrarrohstoff- und Fleischmärkten wachsen, nachdem die zu kommerziellen Zwecken im Land gehaltenen Rinderbestände auf ein 73-Jahres-Tief gefallen sind. Aktuell deutet nichts darauf hin, als würde sich an dieser Situation alsbald etwas ändern. Verbraucher bekommen diese Situation anhand der Fleischpreise in den Supermärkten schmerzhaft zu spüren.
Neben dem Blick auf den für die Bondmärkte aussagekräftigen MOVE-Index werden im Folgenden auch aktuelle Beobachtungen an den amerikanischen Staatsanleihemärkten geteilt, die sich finanztechnisch als kein gutes Omen erweisen. Worauf könnte Amerika zusteuern?
An den internationalen Währungsmärkten lassen sich schon seit einiger Zeit Veränderungen und eine Reihe von langsam einsetzenden Verschiebungen beobachten, unter anderem nimmt die Gewichtung des Yuan global zu. Welche Folgen und Konsequenzen werden diese Entwicklungen zur Folge haben? Und mit welchen absehbaren Auswirkungen wird zu rechnen sein?
Zweifellos hat die Sanktionierung der russischen Zentralbank durch die USA und den Westen einen Paradigmenwechsel im globalen System eingeläutet. Bereits im Jahr 2014 hatte der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger die Washingtoner Regierung davor gewarnt, von einer zu exzessiven Sanktionspolitik abzulassen, weil hieraus der Pfad für ein merkantilistisch ausgerichtetes Globalwirtschaftssystems geebnet würde…
Bis vor Kurzem noch Zinserhöhungen bis zum Jahr 2024 ausschließend, erfolgte heute für alle Marktakteure vollkommen überraschend eine deutliche Anhebung des Leitzinssatzes durch die Reserve Bank of Australia. Anschließend gestand Zentralbank-Gouverneur Philip Lowe offen ein, sich in seinen Prognosen zur zukünftigen Zins- und Inflationsentwicklung auf eine eklatante Weise geirrt zu haben. Die Reaktionen hierauf fielen auf die entsprechende Weise aus.
Laut medialer Berichte in den Vereinigten Staaten scheint die Bereitschaft zur Verhängung eines Öleinfuhrembargos gegenüber der Russischen Föderation zu wachsen, nachdem die deutsche Bundesregierung ihre Bereitschaft zu einem Einlenken in diesem Bereich erklärt habe. Doch wie realistisch ist eine solche Entwicklung tatsächlich? Ein Blick auf die nackten Zahlen spricht Bände und lässt Anderweitiges vermuten.
Einst sollte QE westlichen Nationen als ein gangbarer Ausweg aus einer selbst inszenierten Schuldenfalle dienen. Wer in diesen Tagen nach Japan blickt und den anhaltenden Sturzflug des japanischen Yens berücksichtigt, wird sich normalerweise die Frage stellen, wann es auch in Europa und den USA zu ähnlichen Entwicklungen kommen wird.
Wir schauen nach Lateinamerika. Im einst selbst erklärten Hinterhof der Vereinigten Staaten ist Washington über den Verlauf der vergangenen Jahre ein ernsthafter Konkurrent in dieser Region namens China erwachsen, welcher - anders als die USA - damit zu überzeugen scheint, sich laut offizieller Maxime nicht in die internen Belange und Angelegenheiten von anderen Nationen einzumischen. Gilt Ähnliches auch für Sri Lanka? Oder die Solomon Islands?
Wir werfen einen Blick auf die russischen, europäischen, japanischen und asiatischen Energiemärkt. Welche Entwicklungen zeichnen sich in diesem Bereich gerade ab? Und als wie hoch erweist sich die Bereitschaft in Deutschland, eine potenzielle Zerstörung der heimischen Volkswirtschaft angesichts des sich innerhalb der Europäischen Union verschärfenden Drucks zur Verhängung eines Energie-Embargos gegenüber Russland sehenden Auges hinzunehmen?
Es beginnt sich abzuzeichnen, dass die durch den Westen unter Federführung der USA verhängten Sanktionen gegenüber Russland nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Durch Polens Premierminister Morawiecki wurde dieses Eingeständnis zuletzt auch ganz offen zum Ausdruck gebracht. Haben Sanktionen jemals zum gewünschten Erfolg geführt? Historisch betrachtet lautet die Antwort: Nein. Mit der Ankündigung, heimischen Geschäftsbanken Gold zu einem festgelegten Preis abkaufen zu wollen, hat die russische Zentralbank nichts anders unternommen, als den Rubel an Gold anzubinden. Doch was bedeutet das?
Es tut sich mittlerweile etwas in der Russischen Föderation. Nicht nur der Handel an der Börse Moskau wurde inzwischen wiederaufgenommen, sondern nun beginnen sich auch erste Lockerungen bezüglich der kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine verhängten Kapitalverkehrskontrollen abzuzeichnen. Es lohnt zudem ein Blick auf den Kursverlauf des russischen Rubels. Welches Fazit lässt sich ziehen?
Sowohl die Tokioter Regierung als auch die Bank of Japan sehen sich mehr und mehr mit dem Dilemma konfrontiert, möglichst schnell Lösungen für sich jeweils gegensätzlich gegenüberstehende Zielsetzungen zu finden. Unter anderem anhand der jüngsten Verlaufskurve des japanischen Yen wird dies deutlich. Welche Implikationen leiten sich hieraus ab? Und wie steht es um die allgemeine Befindlichkeit der Staatsanleihemärkte in Japan?
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