Es empfiehlt sich, im heutigen Bericht zu einem Thema zurückzukehren, das in der letzten Woche für Schlagzeilen in den Vereinigten Staaten gesorgt hatte. Wie Dr. Ron Paul in seinem Gastbeitrag Große Rebellion bei Southwest Airlines im Gange? ausführte, war es seit dem vorvergangenen Wochenende zu Tausenden unvorhergesehenen Flugausfällen bei Southwest Airlines gekommen, für welche das Management einen Mangel an Fluglotsen und schlechtes Wetter verantwortlich gemacht hatte.

Selbstverständlich wurden diese offiziellen Aussagen in den sozialen Netzwerken auf eine sehr kontroverse Weise diskutiert, da es bei den Wettbewerbern von Southwest Airlines zu keinen Vorkommnissen dieser Art aufgrund „schlechten Wetters“ und eines „Mangels an Fluglotsen“ gekommen war.

Heißt, die eilig fabrizierten Aussagen des Managements von Southwest Airlines, die keinerlei Beitrag dazu leisteten, jenes mit diesen zahlreichen Flugausfällen verbundene Chaos an einer Reihe von amerikanischen Flughäfen zu adressieren, wurden vielerorts als blanke Lügengeschichte bezeichnet.

Vielmehr mehrten sich die Spekulationen, dass es unter den Mitarbeitern der Fluglinie zu einem untereinander koordinierten Ausstand gekommen zu sein schien, in dessen Zuge sich Piloten, Flugbegleiter und Mitarbeiter im Bereich des Bodenpersonals gleichzeitig krankmeldeten, um dem Management der Fluglinie in Sachen Vakzin-Mandat einen Warnschuss vor den Bug zu setzen.

Management knickt vor Protest ein

Dass sich innerhalb des Konzerns ein Sturm zusammenzubrauen scheint, zeigt unter anderem auch das Abhalten von jüngsten Protesten vor der Southwest-Zentrale im texanischen Dallas, an denen sich Hunderte von Konzernmitarbeitern beteiligten, die sich gegen die verhängten Vakzin-Mandate richteten.

Nun erweckt es den Eindruck, als ob das Management von Southwest Airlines eingeknickt zu sein scheint. Wie der amerikanische Finanzsender CNBC berichtet, habe das Management der Fluglinie inzwischen seinen Plan fallengelassen, ungeimpfte Konzernmitarbeiter, die sich aus religiösen oder medizinischen Gründen vom Impfzwang befreien lassen möchten, allerdings noch keine diesbezügliche Genehmigung erhalten haben, ab dem 8.12. ohne Lohnfortzahlung vom Dienst freizustellen.

Kontraktnehmer der Regierung verhängen striktere Regeln…

Sowohl Southwest Airlines als auch American Airlines befinden sich auf einer langen Liste von Unternehmen, die über Regierungskontrakte in den Vereinigten Staaten verfügen. US-Präsident Joe Biden, der diesen Hebel augenscheinlich nutzt, um diese Kontraktnehmer der Regierung dazu zu bewegen, Impfmandate unter deren Mitarbeitern auf eigenes Geheiß und durch die Hintertür zu verfügen, spielt in diesen Tagen mit einem gefährlichen Feuer, da die aktuellen Entwicklungen bei Southwest auch jederzeit auf andere Konzerne überzuspringen drohen.

Auch wenn Gary Kelly, Vorstandsvorsitzender von Southwest Airlines, in den vergangenen Wochen in diversen Interviews mehrfach darauf aufmerksam gemacht hatte, persönlich kein Freund von Impfmandaten zu sein, so scheinen Regierungskontraktnehmer in den Vereinigten Staaten keinesfalls das Risiko eingehen zu wollen, das Weiße Haus gegen sich aufzubringen.

Wenn Amerikas Fluglinien, denen bis dato Hunderte von Milliarden US-Dollars in Form von Bailouts durch die Washingtoner Regierung zuteil wurden, jetzt aus der Reihe tanzen würden, ließe sich absehen, dass sich das Weiße Haus und der Kongress in der Zukunft vielleicht nicht mehr als derart spendabel zeigen würden.

Allgemein betrachtet erweisen sich die unter Regierungskontraktnehmern verhängten Regeln und Impfmandate als strikter im Vergleich mit anderen großen Konzernen, bei denen es Mitarbeitern möglich ist, nach wie vor auch wöchentlich einen Virus-Test zu machen.

Management ruft dazu auf sich für Ausnahmegenehmigung zu bewerben

In den vergangenen Tagen haben die Vorstände von Southwest Airlines und American Airlines ihre Mitarbeiter nochmals dazu aufgerufen, sich um Genehmigungen für Ausnahmen vom Impfzwang zu bewerben – egal, ob aus religiösen, medizinischen oder irgendwelchen anderen Gründen.

Die Managements rufen ihre Konzernmitarbeiter dazu auf, diesen Prozess bis Ende November abzuschließen, heißt also, sich entweder gegen Covid-19 impfen zu lassen oder sich bis dahin um eine Ausnahmegenehmigung zu bewerben.

Alle Konzernmitarbeiter, welche sich um eine Ausnahmegenehmigung vom Impfzwang bemühten, würden auch über den 8. Dezember hinaus eine Lohnfortzahlung – und somit während des Zeitraums bis eine eingehende Überprüfung von allen eingehenden Anträgen abgeschlossen sein wird – erhalten.

Selbst Konzernmitarbeiter, deren eingereichte Anträge auf eine Ausnahme vom Impfzwang negativ beschieden würden, sähen sich dazu in der Lage, auch weiter ihrer Beschäftigung nachzugehen, was im jeweiligen Einzelfall in persönliche Absprachen zwischen Konzernen und deren betroffenen Mitarbeitern über die weitere Vorgehensweise münden werde.

Unter Bezugnahme auf den oben verlinkten Bericht von CNBC hieß es in einer publizierten Erklärung von Southwest Airlines, dass es sich hierbei um eine Änderung der bis zu diesem Zeitpunkt kommunizierten Vorgehensweise handele.

Bis dato habe die verfolgte Konzernstrategie darauf basiert, ungeimpfte Konzernmitarbeiter nach dem 8. Dezember ohne Lohnfortzahlung vom Dienst freizustellen, was ab sofort jedoch nicht mehr länger der Fall sei.

Unter den Konzernmitarbeitern dürfte diese Verlautbarung wie ein Sieg gefeiert worden sein, da sich der aufstauende Druck im Konzernkessel nun erst einmal deutlich abmildern dürfte. Doug Parker, Vorstandschef der Fluglinie American Airlines, hatte sich Ende letzter Woche mit den Gewerkschaftsvertretern des Konzerns getroffen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

An die Oberfläche ist bislang gedrungen, dass das Management entgegen der Vorgehensweise beim Konkurrenten United Airlines zurzeit Möglichkeiten auslote, um Mitarbeitern auch über den 8. Dezember hinaus ihre Beschäftigung bei der Fluglinie zu sichern.

In einer Erklärung der Gewerkschaft Association of Professional Flight Attendants hieß es zu Wochenbeginn jedoch, dass das Management von American Airlines noch keine spezifischen Vorschläge präsentiert habe, wie potenziell gewährte Ausnahmen von der Regel aussehen könnten.

Der Widerstand formiert sich – Impfpflicht hätte katastrophale Folgen für die Flugindustrie

Im letztwöchigen Bericht von Dr. Ron Paul wurde unter anderem auch darauf aufmerksam gemacht, dass sich in den Vereinigten Staaten kürzlich eine neue Organisation namens US Freedom Flyers gegründet hat.

Diese Organisation, die innerhalb von nur wenigen Wochen mehrere Zehntausend Mitglieder im ganzen Land akquirierte, wächst in diesen Tagen unaufhaltsam, da ein Beitritt zu den US Freedom Flyers nicht nur den Mitarbeitern von amerikanischen Fluglinien, sondern neben deren Passagieren auch Mitarbeitern in anderen Bereichen des Transport- und Logistikwesens in den USA frei steht.

Pilot und Sprecher der Organisation, Yoshua Yoder, sorgte vor wenigen Tagen nach einem Interview mit Tucker Carlson auf dem Sender FoxNews für Schlagzeilen im ganzen Land.

  

  

In diesem Gespräch erklärte Yoshua Yoder, an das Grundrecht der persönlichen Freiheit zu glauben. Er werde als einer der führenden Köpfe der Organisation US Freedom Flyers alles dafür in die Waagschale werfen, um nicht nur seine eigene, sondern auch die persönliche Freiheit seiner Kollegen im Flugdienst und anderer Mitarbeiter im Transportwesen des Landes zu verteidigen.

Yoshua Yoder fuhr fort zu erklären, sich dem durch die Biden-Administration unter einem Missbrauch von amerikanischen Unternehmen verhängten Impfzwang nicht unterwerfen zu wollen. Vielmehr sähen er selbst und viele andere Mitarbeiter im amerikanischen Flugwesen sich dazu gezwungen, etwas zu tun, woran sie nicht glaubten und wovon sie nicht überzeugt seien.

Gefragt danach, welche Auswirkungen die verhängten Impfmandate auf die Reise- und Flugindustrie in den Vereinigten Staaten haben werden, antwortete Yoshua Yoder, dass selbst „kleinere Disruptionen katastrophale Konsequenzen zur Folge haben werden“.

Denn der Transport-, Flug- und Logistiksektor erweise sich als Herz und Seele des Landes. Es handele sich um ein fein miteinander verwobenes und in sich schlüssiges System. Falls es also zu Disruptionen und Verwerfungen an bestimmten Stellen in diesem fein ziselierten und aufeinander abgestimmten System kommen sollte, könne dies schwerwiegende Folgen im gesamten Rest des Systems haben.

Nicht nur die allgemeinen Geschäftsaktivitäten an sich, sondern auch der Handel und somit die breite Wirtschaft der Vereinigten Staaten per se ließen sich auf diese Weise auf eine schwerwiegende Weise erschüttern.

Wenn planmäßige Flüge in den USA erst einmal in einem Umfang von dreißig Prozent ausfallen würden, weil sich ein damit assoziierter Anteil an verfügbaren Piloten im Land nicht impfen lassen wollen, so werde dies unvorhersehbare Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Güter aus dem Ausland in die USA verbracht und an die heimischen Geschäfte distribuiert würden.

Dasselbe ließe sich unter Bezugnahme auf Yoshua Yoder zurzeit auch im Speditionsbereich beobachten. Tausende Lastwagenfahrer wie auch Mitarbeiter in der Fischindustrie wollten sich den verhängten Vakzin-Mandaten nicht unterwerfen.

Folge werde sein, dass beispielsweise ein Amazon-Paket, das für gewöhnlich innerhalb von zwei Tagen ausgeliefert werde, dann mitunter bis zu drei Wochen benötigen werde, um an die jeweiligen Empfänger transportiert zu werden.

Angesprochen auf Tausende von unplanmäßigen Flugausfällen bei Southwest Airlines und die hierum kursierenden Spekulationen über eine Revolte unter den Mitarbeitern des Konzerns erklärte Yoshua Yoder, dass die Menschen in ihrer Masse alle Macht in Händen hielten, die sich anhand eines simplen Wortes ableite, nämlich „Nein“ zu sagen.

Niemand auf Erden müsse sich diesen verhängten Mandaten unterwerfen. Yoshua Yoder fuhr fort auszuführen, dass er sich persönlich niemals an einem koordinierten Aufruf zu geballten Krankmeldungen beteiligen würde, weil eine solche Vorgehensweise unter Berücksichtigung der bestehenden Gesetze schlichtweg illegal sei.

Doch wenn es im amerikanischen Reise-, Flug-, Logistik- und Transportwesen erst einmal zu Entscheidungen über einen weitreichenden Boykott unter Mitarbeitern gegen deren eigene Arbeitgeber kommen sollte, so würde es ganz schnell zu ganz massiven Verwerfungen im Bereich der Lieferketten und des allgemeinen Transportwesens im ganzen Land kommen.

Sollten sich die Unternehmensführungen dazu entscheiden, bis zu dreißig Prozent ihrer eigenen Mitarbeiter zu kündigen, weil diese sich einer Pflichtimpfung verweigern, so würde es zu einem vollumfänglichen Zusammenbruch des Reise- und Flugverkehrs im ganzen Land kommen. Flugzeuge würden dann nämlich nicht mehr abheben.

Abschließend sei auf diese gestrige Meldung auf der Seite des deutschen Senders n-tv.de verwiesen, die mit Blick auf die aktuellen Geschehnisse in den USA absolut ins Bild zu passen scheint.

  

„Was heißt das für mich konkret!?“

Allen Mitgliedern der US Freedom Flyers sei aus meiner persönlichen Sicht viel Erfolg im Kampf gegen eine sich immer tyrannischer gebärdende Regierung in Washington gewünscht! Wer sich nicht frühzeitig gegen die Anzeichen einer sich ausbreitenden Tyrannei zur Wehr setzt, wird irgendwann in einem neuen Sklavensystem aufwachen, ohne sich danach großartig beschweren zu dürfen.

Präsident Joe Biden, dessen Umfragewerte inzwischen in manchen Umfragen nach gerade einmal rund neun Monaten im Amt auf nur noch 37 Prozent abgesackt sind, wird es schwer haben, weite Teile der amerikanischen Öffentlichkeit noch auf irgendeine Art und Weise von seinen Plänen zu überzeugen. Ganz abgesehen von den Republikanern, die Joe Biden so oder so kein Wort glauben, geschweige denn Vertrauen in diesen Mann hegten, erweisen sich auch die Umfragewerte unter parteiunabhängigen Wählern aus Sicht Bidens immer desaströser. Ja, selbst bis zu vierzig Prozent unter den Dem-Wählern scheinen mittlerweile genug zu haben.

Wie viele Amerikaner (laut einer Rasmussen-Umfrage aktuell eine Mehrheit von 56 Prozent) bin ich zudem persönlich der Überzeugung, dass ein Kamel eher durch ein Nadelöhr geht oder ein Hugenotte irgendwann Papst wird, bevor ich daran glaube, dass ein zuvor schon nicht sonderlich beliebter Politiker wie Joe Biden, geschweige denn dessen höchst unpopuläre Vize Kamala Harris, im vergangenen November als „Dream Team“ bezeichnet, achtzig Millionen reguläre Wahlstimmen auf sich vereint haben wollen.

Hierbei handelt es sich nur um eine weitere offene und nach wie vor unterhalb der Oberfläche köchelnde Frage, die Amerika in diesen Tagen gesellschaftlich so stark spaltet wie seit jenen Tagen vor Ausbruch des Bürgerkriegs nicht mehr.

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