CK*Leben: Ist den Augen auch zu trauen?
Seit dem Siegeszug cineastischer Effekte, computergestützter Bildbearbeitung und neuerdings auch KI-generierter Inhalte, die teilweise mit bloßem Auge nicht mehr von der Realität zu unterscheiden sind, haben die meisten Menschen zu Recht das Vertrauen in das Zeugnis ihrer Augen verloren. Die Frage nach der Verlässlichkeit der Sinneswahrnehmung geht aber viel tiefer und ist auch älter.

Kommentare
Dem kann ich leider gar nicht zustimmen!
Die grosse Masse der derzeit lebenden Menschen stellt die täglichen Eindrücke, die sie mit dem Augenlicht erfassen, m.M.n. eben NICHT infrage. Das moderne Leben hat uns in eine Oberflächlichkeit gezwängt, in der die Menschen sich sehr wohl bereits als Individuum identifizieren, allerdings begrenzt auf das ausschliessliche Ich-Bewusstsein. Mit dieser eingeschränkten Sichtweise des eigenen Individuums beginnt schon die "Fehlsichtigkeit" der Menschen. Wer sich aber nicht selbst in seiner Oberflächlichkeit infrage stellen will (oder besser: kann), sondern am ich-bezogenen Weltbild festhält, kann schon gar nicht auch nur ansatzweise einmal anfangen, die ihn umgebende Welt und seine tiefere Wesenheit infrage zu stellen, geschweige denn auch noch eine höhere bzw analytische Sichtweise erarbeiten.
Das Auge wird dem Menschen immer nur eine beschränkte Aussicht vermitteln können, das liegt an unserer menschlichen Begrenzung in die Einbidung der Materie während unseres irdischen Lebenslaufes. Die "Sicht" darüber hinaus setzt geistig-spirituelle Arbeit und Erkenntnis voraus, und dafür sind weder KI noch leistungsfähige Elektronenmikroskope erforderlich. Das haben die Philosophen des antiken Griechenland, die über dergleichen technische Hilfsmittel nicht verfügt haben, bestens bewiesen.
Die Ergebnisse der modernen Forschung, der neuesten Technologien und der überwältigenden Fortschritte in der astrophysikalischen der allgemein-technischen, der medizinischen, der computer- und quanten-technologischen (u.V.m.) Forschung und der zunehmenden Kenntnis der uns umgebenden sub-atomaren Welt können allerdings in der Tat den Menschen zum Nachdenken und zum Suchen über sein eigenes Ich und seinen Platz in der trügerischen Erscheinungswelt anregen und beflügeln.
Grüsse und ein sschönes Wochenende an alle,
Ralph Oppel