Der August ist vorbei und somit ist die Zeit gekommen, diesen einmal Revue passieren zu lassen und sich die fundamentale Betrachtung am Ende des Monats anzuschauen. Diese Ergebnisse basieren auf einer umfangreichen Datenbank, bestehend aus allen Unternehmen, die in den abgebildeten Indices enthalten sind! Die geschätzten Daten aus denen sich die Kennzahlen ergeben sind die Summe aller Schätzungen von Analysten, die ein Unternehmen im Coverage haben. Somit gibt die Tabelle einen ersten Überblick über Chancen ein Schnäppchen schneller zu finden oder Dividendenstarke Titel auszumachen. So sind im Durchschnitt z.B. in Spanien die höchsten Dividenden zu erwarten und Titel in der Schweiz bereits sehr gut bewertet. Ausnahmen bestätigen aber selbstverständlich auch hier die Regel. Weiterhin sollte beachtet werden, dass der Grund der Bewertung häufig vielseitig sein kann. So sind dividendenstarke Titel dies nicht unbedingt aufgrund hoher Gewinnausschüttungen, sondern viel mehr, weil Kurse wie z.B. im Energiesektor deutlich abgeschmiert sind.  Im Vergleich zum Vormonat zeigen sich jedoch immer nur minimale Veränderungen, welche also zum einen auf die Veränderung des Indices zurückzuführen sind und zum anderen auch darauf basieren, dass Schätzungen der Analysten sich verändert haben.  So hat z.B. der Dax im Monat August -2,09% verloren. Da die Analystenschätzungen zum Beispiel bezüglich der Dividendenrendite sich jedoch innerhalb eines Monats in dem auch keine Berichtssaison war nicht so stark verändert haben, erhöhen sich somit automatisch die Dividendenrenditen. Schließlich wird dabei lediglich der aktuelle Kurs der Aktie der voraussichtlichen Dividende gegenüber gestellt.

Folgend also eine Übersicht über bekannte Indices und Schätzungen zu den wichtigsten fundamentalen Kennzahlen vom letzten Handelstag im Monat August.

Weiterhin lassen sich aus diesen Daten natürlich auch die Spitzenreiter der unterschiedlichen Kennzahlen ermitteln. Dabei ist natürlich zu beachten, dass für die Dividendenrendite der höchste Wert entscheidend ist um auf Platz 1. zu gelangen, wohingegen bei KBV, KGV und KUV die geringsten Ergebnisse zählen.

Die folgende Tabelle ist weiterhin bereits bereinigt um Extremwerte die aktuell von Unternehmen wie z.B. Praktiker erreicht werden. Jedoch bleibt auch hier zu beachten, dass u.a. ein Unternehmen wie Prime Office REIT in diesem Jahr einen beachtlichen Kurssturz von über 4,25€ bis zu aktuell 2,90€ durchgemacht hat.

Für die folgende Auswertung wurden alle Unternehmen mit einbezogen, die im Dax, MDax, TecDax sowie SDax gelistet sind. Es ergibt sich also ein sehr guter erster Überblick über den deutschen Markt.

Abschließend ist zu sagen, dass die ermittelten Daten lediglich einen ersten Selektionsprozess erlauben. Wie bereits gesagt bestätigen Ausnahmen die Regel und vor einem Investment sollten auf jeden Fall weitere Faktoren außer den fundamentalen Daten geprüft werden. Wie bereits so häufig erwähnt spielen dabei viele Faktoren wie die Aussichten einer gewissen Branche oder die intangible Assets, also die unsichtbaren Werte (Qualität des Geschäftsmodells, Patente, Fähigkeiten des Managements etc.) eine entscheidende Rolle.

 

Ihr Andreas Meyer

 

Quelle: A.M. Capital Research, finanzen.net

 


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