Stabilität an westlichen Aktienmärkten bestimmt das Bild. Der USD befindet sich weiter in einem Korrekturmodus. Das Zinsniveau an westlichen Kapitalmärkten scheint zunächst auf aktuellen Niveaus verankert zu sein.
Trotz der extrem starken Fed-Konjunkturprognosen stimmte der Offenmarktausschuss der Fed überein, dass die Wirtschaft weit entfernt von den langfristigen Zielen der Fed sei. Mehr noch sei der Weg hochgradig unsicher und eine geldpolitische Unterstützung der Wirtschaft weiter notwendig. Derweil nimmt das politische Treiben seinen Lauf, das Folker Hellmeyer pointiert kommentiert.
An den Finanzmärkten dominiert Risikofreude. Im Rahmen der Frühjahrstagung hob der IWF die BIP-Prognose für die Weltwirtschaft per 2021 und 2022 deutlich an, wobei China und die USA als Treiber ausgemacht werden. Folker Hellmeyer betont in diesem Zusammenhang einmal mehr die strukturellen Unterschiede zwischen den westlichen Wirtschaftsräumen und China und verweist auf die Einlassungen ehemals bedeutender Politiker Deutschlands.
US-Finanzministerin Yellen fordert einen weltweiten Mindest-Steuersatz für Unternehmen. Daran arbeite sie derzeit mit der G20-Gruppe. Angesichts von russischen Truppenbewegungen und Verletzungen der Waffenstillstandsvereinbarung im Donbass warnt die NATO Moskau vor einer weiteren Eskalation der Lage. Mit Hinweis auf ein ukrainisches Dekret vom 24. März 2021, fragt Folker Hellmeyer was an dieser Stelle Aktion und was Reaktion ist.
Die EZB will laut Lagarde entschlossen gegen eine Zunahme der Renditen von Staatsanleihen intervenieren, wobei sie betonte, dass die EZB außergewöhnliche Werkzeuge vorhalte, die sie einsetzen könne und - falls erforderlich - werde. Biden stellte Einzelheiten des ersten Teils seines Infrastrukturprogramms vor, das ein Volumen von circa zwei Billionen USD hat.
Während die Aktienmärkte ein geteiltes Bild lieferten, hellen sich die Aussichten für die Weltwirtschaft nach Einschätzung des IWF auf und Pimco zeigt sich bezüglich der Inflationsrisiken entspannt. Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Macron haben gemäß offiziellen Angaben mit dem russischen Präsidenten Putin eine Zusammenarbeit bei Impfstoffen erörtert.
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1766 (06:03 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1761 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.95. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.36. EUR-CHF oszilliert bei 1,1055.
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1787 (05:57 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1772 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.53. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.10. EUR-CHF oszilliert bei 1,1073.
Die gestrige Äußerung des Fed-Chefs Powell erkennt Folker Hellmeyer als Ausweitung der Vollkaskoversicherung seitens der US-Notenbank. Kanzlerin Merkel und EU-Ratspräsident Michel haben beim virtuellen EU-Gipfel die transatlantischen Gemeinsamkeiten betont, wobei die Kanzlerin unterstrich, dass es mit den USA viele Gemeinsamkeiten, aber keine völlige Übereinstimmung in der China-Politik gebe.
Hinsichtlich der Fed-Politik fragt Folker Hellmeyer, ob man die gestern erneut unterstrichene "pimp my economy"-Strategie an den Märkten wirklich feiern sollte. Selbstverständlich ist dies eine rein rhetorische Frage. Ob der erklärte Schulterschluss der EU mit den USA eine gute Idee ist und wem die Grünen in Deutschland nutzen, bleibt dem Leser überlassen.
Während an den Finanzmärkten die Risikofreude - auch angesichts der Divergenzen mit China - sinkt, will der Internationale Währungsfonds das Reserveguthaben in Form der Sonderziehungsrechte aufstocken, um die globale Erholung zu unterstützen. US-Finanzministerin Yellen stellt in der Zwischenzeit Überlegungen hinsichtlich des nächsten Konjunkturprogramms an. Ein Blick auf die US-Leistungsbilanz zeigt eine stark gestiegene Defizitlage.
An den Finanzmärkten herrscht relative Ruhe bei weiter nervöser Grundhaltung. Die Bandbreiten an allen Märkten waren grundsätzlich überschaubar. Chinas Aktienmärkte kamen im Kontext der westlichen Sanktionen unter Druck. Die Bundesbank rechnet wegen der Corona-Beschränkungen mit einem Konjunktureinbruch im ersten Quartal.
An den Finanzmärkten stehen überwiegend Gewinnmitnahmen an Aktienmärkten im Raum. Der USD gewinnt gegenüber Hauptwährungen an Boden. Auch Gold und Silber stehen unter Abgabedruck. Die USA drohen Indien Sanktionen an, während mit China, das immer mehr auf Augenhöhe verhandelt, eine gemeinsame Arbeitsgruppe zum Klimawandel eingerichtet wird. Saudi-Arabien richtet sich gen Osten aus und China öffnet weiter seine Märkte. Die Welt ist in Bewegung…
Die freundliche Verfassung an den Aktienmärkten als Konsequenz der ultralockeren Fed-Politik, flankiert von den ultralockeren Politiken der EZB, der BoJ und der BoE, hatte nur eine zeitlich begrenzte Wirkung. Zügig setzten dann nach neuen historischen Höchstmarken Gewinnmitnahmen ein. Entscheidender Hintergrund war der Zinsanstieg am Kapitalmarkt. Während sich die US-Regierung eskalativ zeigt, gibt sich Putin konziliant. Derweil machen die Chinesen zunehmend deutlich, ihre Kontroversen auf Augenhöhe wahrnehmen zu wollen.
Der Finanzmarkt nahm gestern bis zur Zinsentscheidung eine abwartende Haltung ein. Um 19 Uhr setzte dann Bewegung ein. Der FOMC der US-Notenbank drückte sich glasklar aus und schrieb faktisch die ultralockere Zins- und Geldpolitik fort. Das forcierte dann Marktbewegungen. Der US-Präsident forcierte derweil den Eklat mit der russischen Führung, unterstellte Einmischung in die jüngsten US-Präsidentschaftswahlen, ohne jedwede Beweise vorzulegen, drohte Russland Konsequenzen an und bezeichnete Putin als einen Mörder.
Während die Finanzmarktakteure auf die Verlautbarungen des Offenmarktausschusses der Fed warten, um eine Ahnung davon zu erhalten wie der Inflationsthematik begegnet werden soll, richtet Folker Hellmeyer seinen Fokus auch auf Berlin. Mit seiner Bekümmertheit über die erkennbaren Demokratieverluste ist er jedoch nicht allein! Deutschland, quo vadis?
Hinsichtlich des beherrschenden Themas rund um die Impfstoffe begnügt sich Folker Hellmeyer mit dem Hinweis auf das unterschiedliche Verhalten von Moskau und Washington, was für sich spricht. Derweil reiht sich die Bank of England in die Riege der anderen Notenbanken ein und zeigt sich gelassen, während die Lage an der Brexit-Front eskaliert. Wie wiederum die Zusicherung der EU-Finanzminister für weitere Wirtschaftshilfen bis Ende 2022 mit Blick auf die Lockdown-Politik oder die eigenen Prognosen zu werten ist, sei hier der Leserschaft überlassen.
Während die USA unter Joe Biden weiter am Sanktionsrad drehen, steigerte China die PkW-Verkäufe im Vergleich mit Europa deutlich und erreicht auf diesem Sektor neue Rekorde. Der US-Präsident zeigt sich zudem bemüht, Allianzen mit anderen Partnern im Indo-Pazifik zu stärken.
Vor dem Hintergrund des US-Hilfspakets zeigen sich die Finanzmärkte robust bis freundlich, der USD bleibt gegenüber den Hauptwährungen grundsätzlich auf hohen Niveaus. Folker Hellmeyer lässt es in diesem Zusammenhang auch heute nicht vermissen, auf die insgesamt prekäre Lage des US-Haushalts zu verweisen. Der EZB attestiert er einen bemerkenswert erfolgreichen Balanceakt.
Unter dem Stichwort „UK –first-Klausel“ nehmen die Spannungen zwischen der EU und dem UK wegen umstrittener Begrenzungen von Impfstoff-Ausfuhren zu, was Folker Hellmeyer nach einem kurzen historischen Exkurs zu der Frage veranlasst, ob man den Worten aus dem Vereinigten Königreich im Allgemeinen Vertrauen schenken kann. Aus den aktuellen Zahlen stechen die Produktionsdaten aus der Eurozone positiv hervor.
Auch in der Folge des US-Konjunkturprogramms hat die OECD ihre Wachstumsprognosen deutlich angehoben, denn die Wirkung dieses massiven US-Programms kommt in der ganzen Welt an. Hinsichtlich der Bedeutung Chinas bei den US-Importen, erkennt Folker Hellmeyer allerdings in China den größten ausländischen Profiteur des amerikanischen Hilfspakets. Mit Blick auf das Verhalten der Finanzmarktakteure zeigt er sich irritiert.
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1860 (07:13 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1836 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109,17. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129,48. EUR-CHF oszilliert bei 1,1098.
Der Wochenbeginn liefert interessante Erkenntnisse. Der USD bleibt gefragt und zeigt auf den erhöhten Niveaus gegenüber Euro, JPY und edlen Metallen Widerstandskraft. Die Marktteilnehmer mögen offensichtlich subventioniertes Wachstum und hinterfragen nicht die Qualität und damit die Nachhaltigkeit des aktuellen Zahlenwerks.
Die mit Spannung erwartete Rede des Fed-Chefs Powell konnte die Märkte gestern nicht besänftigen. Die Markthoffnung der Ankündigung einer Aufstockung der Bondkäufe durch die Fed blieb aus. Die Fed bleibt sehr locker, sie lässt sich aber von dem Finanzmarkt nicht nach Belieben vorführen. Derweil ist die Spekulationswelle auf steigende US-Zinsen ist so ausgeprägt, dass das notwendige Leihmaterial sehr knapp ist...
Das Vereinigte Königreich weist massive Außenhandels- und im internationalen Vergleich sehr kritische Haushaltsdefizite auf, so dass die Brexit-Träumereien vom Tisch gewischt wurden. Bei der EZB drehen sich die Diskussionen weiter um das ausgerufene Inflationsziel und die Frage der Reichweite der Geldpolitik, gerade in Hinsicht auf „grüne“ Geschäftsfelder. Das „Beige Book“ der Fed bringt keine neuen Erkenntnisse.