Die Leitzinssenkungen der EZB, die erwartet wurden, kamen an den westlichen Aktienmärkten positiv an. In Fernost dominierten dagegen negative Vorzeichen, der Goldpreis stieg auf ein neues Allzeithoch. Die US-Haushaltslage "glänzt" mit dem höchsten Defizit seit September 2022. Derweil stellt der Schweizer Bankenverband die Sanktionspolitik der Schweiz infrage, da diese entweder nicht oder gar teilweise das Gegenteil (be)wirkten. Es herrscht Sorge, dass Kunden aus dem globalen Süden angesichts der bisherigen Sanktionspolitik Vermögen abziehen könnten...
An den Finanzmärkten kam es vor dem "Zinssenkungstag" der EZB weitestgehend zu freundlichen Entwicklungen und die Aktienmärkte legten zu. Die Daten und Nachrichten aus Deutschland bleiben hingegen wenig erbaulich. Der „Ausverkauf“ schreitet voran. DB-Schenker soll an die dänische DSV gehen, der Bund verkauft ein Commerzbank-Aktienpaket an Unicredit, der Übernahmepläne unterstellt werden. Die Zahl der Firmenpleiten ist laut Statistischem Bundesamt im 1. Halbjahr 2024 um knapp ein Viertel (!) gestiegen. Die Stimmung in der Chemiebranche hat sich laut IFO-Barometer aufgehellt, verweilt jedoch weiterhin im negativen Terrain.
Manche Dinge werden gemessen an ihrer Dauer billiger. Bei Finanzierungen des Bundes und des US-Schatzamtes war dies in den letzten Jahren nicht der Fall. Durch die Veränderung der Zinskurve kehrt nun aber auch bei diesem Thema wieder Normalität ein.
An den Finanzmärkten ergaben sich divergente Entwicklungen. Die Aktienmärkte in Europa und Fernost verloren Boden, dagegen konnten US-Märkte zulegen. Die Nachrichtenlage aus Deutschland bleibt prekär. Die Maschinenbauer fallen immer tiefer - Diese Schlüsselindustrie Deutschlands wankt! Sie steht in starker Wechselbeziehung mit dem Reservoir der „Hidden Champions“, unserem letzten Ass im Ärmel der internationalen Konkurrenzfähigkeit. Laut BDI-Präsident seien rund 20 % der industriellen Wertschöpfung bedroht. Es scheint, als bedürfe es einer neuen Regierung, die in der Lage und Willens ist, das Ruder in diesem Land herumzureißen.
Die am Freitag verzeichnete Negativdynamik an den Finanzmärkten wurde wohl mit Blick auf die näher rückenden Zinssenkungen zum Wochenstart gestoppt, denn die ernüchternden Daten können hierfür kaum verantwortlich sein. Der sinkende Lkw-Verkehr auf deutschen Autobahnen deutet als Frühindikator auf eine negative Konjunkturentwickung hin, während sich die Krise im Wohnungsbau laut Ifo-Institut noch lange hinziehen dürfte. Wir sehen: Läuft bei uns!
Die Kurzformel an den Märkten lautet aktuell "Cash is king!" Zinssenkungen per September sind mittlerweile voll eingepreist. Der US-Arbeitsmarktbericht verfehlte die Prognose und die beiden Vormonatswerte wurden um 86.000 Jobs nach unten revidiert. Auch die Nachrichtenlage aus Deutschland bleibt ernüchternd: Deutschlands Industrieproduktion sinkt unerwartet stark. Der BDI mahnt Reformen an und sieht fundamental verschlechterte Rahmenbedingungen. Aus China erreichten uns dagegen positive Datensätze, die Devisenreserven erreichten den höchsten Stand seit Ende 2015.
An den Finanzmärkten setzt sich die Orientierungsphase weiter fort. Heute liegt der Fokus auf der Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten per Berichtsmonat August, auch wenn die Datenqualität Fragen aufwirft. Mit Blick auf Deutschland dampften nach dem IfW jetzt auch das IFO, IWH und RWI die BIP-Prognosen ein. Die Schwäche der deutschen Konjunktur erreicht den Arbeitsmarkt immer stärker. Derweil will China die Kooperation mit Afrika ausbauen und 45 Mrd. EUR bereitstellen. Es muss schön sein, wenn man die Basis für funktionierende Strukturen legt...
An den Finanzmärkten zeigt sich eine nervöse Orientierungssuche. Entscheidend wird dabei sein, ob sich der Aktienmarkt maßgeblich an Konjunkturdaten oder Zinssenkungserwartungen orientieren wird. Aus den USA gab es ernüchternde Daten, die Nachrichtenlage aus Deutschland ist und bleibt prekär. Aus der Wachstumsprognose des Instituts für Weltwirtschaft wurde eine Schrumpfungsprognose für Deutschland, in der Automobilsparte - einer Schlüsselbranche dieses Landes - ist die Stimmung miserabel. Wir wissen, dass es einer massiven Neuausrichtung bedarf. Es bleibt die Frage, wann Berlin ins Handeln kommt?
Aktien verloren, allen voran Tech-Werte. Rohstoffe, allen voran Öl, standen weit überwiegend unter Verkaufsdruck. Silber wurde wegen industrieller Nutzung abgestraft und auch Bitcoin verlor. Nur Gold konnte das zuletzt leicht ermäßigte Niveau halten. Wachstumsimpulse kamen ausschließlich aus den BRICS-Ländern! Laut Ifo-Umfrage soll die Nachfrage nach Büroflächen wird wegen Homeoffice um 12% sinken, was den angespannten Immobilienmarkt vor Herausforderungen stelle. In Kombination mit wirtschaftlichen Unsicherheiten, gestiegenen Zinsen und Baukosten sei keine schnelle Erholung in Sicht.
An den Finanzmärkten kam es in den letzten 24 Handelsstunden kaum zu nennenswerten Bewegungen. In den USA wurde der Labor Day zelebriert. Die Stimmung der Verbraucher hat sich im September den dritten Monat in Folge abgeschwächt. Volkswagen verschärft seinen Sparkurs drastisch und stellt erstmals in seiner Geschichte Werke in Deutschland auf den Prüfstand. Auch der Letzte erkennt nun, dass die Säulen der deutschen Wirtschaft wanken. Spät, aber immerhin!
Wir sehen freundliche Aktienmärkte in der westlichen Welt, schwache Märkte in China und Hongkong, einen einbrechenden Ölpreis und Druck auf die Edelmetalle. Der Ukrainekonflikt eskaliert weiter. Kiew fordert die Erlaubnis für Angriffe auf Russland. Auch die Konfrontationen zwischen China und den Philippinen nehmen im Südchinesischen Meer zu. Beide Entwicklungen belasten hintergründig. Die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen stellen ein Misstrauensvotum gegen die amtierende Bundesregierung dar und setzen ein klares Zeichen - die Frage ist nur, wie hiermit umgegangen wird. Der Blick auf die Statistik zur Verlagerung der globalen Chipproduktion ist erschreckend, vom Blick auf die Anzahl der weltweit verfügbaren Nuklearsprengköpfe ganz zu schweigen...
An den Finanzmärkten dominiert weiter grundsätzlich Risikobereitschaft, der DAX konnte ziwschenzeitlich ein neues Rekordhoch erklimmen. Zinssenkungserwartungen wegen stärkeren Inflationsrückgängen spielen derzeit eine wesentliche Rolle. In Deutschland wollen weniger Unternehmen ihre Preise erhöhen und die Reallöhne steigen das fünfte Quartal in Folge.
An den Finanzmärkten wird auf den etablierten Niveaus mäandert. Deutschland ist zwar letzter der Wachstumsstatistik innerhalb der Eurozone, der EU und des Westens, aber es gibt einen Sektor, in dem wir innerhalb Europas führend sind. Es ist die Kartoffelproduktion! Mit rund 0,8% unseres BIPs wird uns das jedoch nicht retten können... Die Unternehmen zeigen sich derweil laut IFO-Barometer so zurückhaltend bei der Personalplanung wie seit Coronazeiten nicht mehr. Verwundern kann das nicht!
Deutschlands Daten belasten die Statistik für die EU und Eurozone. Der GfK-Konsumklimaindex sank unerwartet. Das deutsche BIP sank laut finaler Berechnung des Statistischen Bundesamts und auch das vom IFO-Institut erstellte Barometer der Exporterwartungen fiel kräftig. Kurz: Wir haben ein strukturelles Problem, dass sich in der Konjunktur niederschlägt. Wann reagiert Berlin auf diese Realität mit sachgerechter Strukturpolitik?
Aktuelle Daten belegen, dass Europa im internationalen Vergleich der Verlierer ist. Deutschland ist der Verlierer innerhalb Europas. Ergo gibt es keinen größeren Verlierer als Deutschland in der Welt der bedeutenden Volkswirtschaften. Es stellt sich folgerichtig die (rhetorische) Frage: Was macht unsere Regierung, was macht die EU-Kommission, um unser Geschäftsmodell als Grundlage der Versorgung und der Stabilität zu erhalten?
Nach den Einlassungen von Jerome Powell und anderen Fed-Granden in Jackson Hole "riecht" es nach einer koordinierten Zinssenkung per September, was an den Aktienmärkten erwartungsgemäß positiv aufgefasst wird. US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy Jr. stellt sich hinter Trump und erklärte, er werde seinen Namen von den Wahlzetteln in zehn besonders umkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaaten nehmen lassen. Diese Wendung könnte ausschlaggebend sein! Während das Neugeschäft im Tiefbau wuchs, setzt sich im Hochbausegment die Negativentwicklung weiter fort.
Aktuell richtet sich der Fokus der Finanzgemeinde auf das Treffen in Jackson Hole, das heute beginnt und auf die heutige Rede des Chefs der US-Notenbank, die heute Nachmittag ansteht. Die Verbalakrobatik wird sich darum drehen, Zinssenkungserwartungen nicht überborden zu lassen, den Kurs in die Richtung Zinssenkungen jedoch zu bestätigen, denn der konjunkturelle Druck nimmt in den USA messbar zu. Auch eine Zinssenkung der EZB um 0,25 % erfolgt am 12. September mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit!
An den Finanzmärkten ist weiter überwiegend Risikobereitschaft gegeben, die den gestiegenen Hoffnungen auf Zinssenkungen geschuldet ist. Sowohl die Ausführungen des italienischen Notenbankpräsidenten als auch das Protokoll der letzten Offenmarktausschusssitzung der Federal Reserve lieferten Steilvorlagen, die eine koordinierte Zinssenkungsaktion der EZB und der Fed per September erwarten lassen. Auch die massive negative Revision der US-Arbeitsmarktdaten konnte die Märkte gleichfalls nicht erschüttern, im Gegenteil. Aus Deutschland erreichten uns derweil weiter ernüchternde Daten und Nachrichten...
Laut der Bundesbank sei keine Rezession im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung zu erwarten, solange keine neuen negativen Schocks auftreten würden. Die Bundesbank setzt auf die Verbraucher und Dienstleister, wobei nicht nur die gestrigen Daten aus diesen Sektoren ganz leise Zweifel aufkommen lassen, ob hier der Rettungsanker zu finden ist. Folker Hellmeyer ruft die Regierung einmal mehr zu massiven Kehrtwenden zugunsten unseres Standorts auf. Huhu Berlin, jemand zuhause?
An den Finanzmärkten ergab sich allen voran an den westlichen Aktienmärkten ein freundliches Bild. Während die Weltwirtschaft wächst, sinken die deutschen Exporte und insbesondere die Importe drastisch. Das ist Ausdruck einer Erosion des Standorts und einer rückläufigen Wirtschaftsaktivität. Auch die Stimmung unter den Einzelhändlern hat sich verschlechtert, wobei die Bundesregierung, die Bundesbank als auch die führenden Wirtschaftsinstitute in ihren positiven Prognosen auf den privaten Konsum als Wachstumstreiber setzen. Finde den Fehler!
Während an den Aktienmärkten überweigend grüne Vorzeichen zu sehen sind, markierte Gold ein neues Allzeithoch. Den Goldanstieg wertet Folker Hellmeyer als Misstrauensvotum gegen das westliche Finanzsystem und Politik und erkennt hierin den sich fortsetzenden Emanzipationsprozess des Globalen Südens von dem USD-System des Westens. Hohe Finanzierungs- und Baukosten sowie zu viel Bürokratie gelten als Gründe für den Abwärtstrend im deutschen Wohnungsbau. Doch auch der „Habeck-Heizungsgesetz-Test" spielt eine große Rolle im Rahmen des zugrundeliegenden Vertrauensverlustes. Dafür hat sich das Bild von Unternehmen laut Allensbach-Studie in der Bevölkerung in den vergangenen fünf Jahren verbessert.
Während die Märkte die besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsdaten "feiern" und die Industrieproduktion, NAHB und Philadelphia Fed Business Index ignorieren, befindet sich Deutschland in einer präkeren Situation: In den letzten drei Jahren sind die größten Abflüsse in der Historie zu verzeichnen, weil die Rahmendaten, die maßgeblich von der Politik gesetzt wurden und werden, die Konkurrenzfähigkeit des Standorts zu zerstören drohen.
An den Finanzmärkten dominierte Zuversicht, messbar an weiter überwiegend erholten Aktienmärkten. Die etwas moderateren Preisentwicklungen bei US-Verbraucher- und Erzeugerpreisen öffnen das Tor für US-Zinssenkungen ab September weit. Die Schwäche der deutschen Wirtschaft ist laut Wirtschaftsminister Habeck hartnäckiger als von der Regierung angenommen, was auch mit der starken Abhängigkeit im Handel von China zusammenhänge. Die Replik von Folker Hellmeyer könnte deutlicher und trefflicher kaum sein - bitte Anschnallen, Berlin!
An den Finanzmärkten dominiert aufgrund positiver Daten und dem unerwarteten Zögern seitens des Iran erhöhte Risikobereitschaft, erkennbar an überwiegend freundlichen Aktienmärkten. Die aktuellen Daten belegen zudem eindrucksvoll, wie Deutschland im Vergleich zu den USA und dem UK in der Wirtschaftslage weiter zurückfällt. Die trotz "De-Risking"-Plänen merklich gestiegenen deutschen Direktinvestitionen in China deutet Folker Hellmeyer als Beweis für den Vertrauensverlust in die hiesige Politik und präsentiert einen Katalog der zu behebenden Defizite. Wer Augen hat, der sehe!
An den Finanzmärkten sucht man nach Richtung. Die Erholung nach dem Abverkauf Anfang letzter Woche stockte gestern, die Gewinner waren Gold und Silber. In der Ukraine- als auch der Nahostkrise zeichnen sich weitere Eskalationen ab, die vom Markt noch nicht diskontiert werden. Mit Blick auf Deutschland zeigen sich die Selbstständigen fortgesetzt pessimistisch und zu Recht von der Politik enttäuscht. In den USA sinken die Inflationserwartungen deutlich, was der US-Notenbank die Möglichkeit einräumt, die Vorwahlperiode geldpolitisch im Sinne gewünschter Ergebnisse zu flankieren.
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