Erfreuliche Einkaufsmanager-Indizes verheißen den Vereinigten Staaten auf Sicht eine spürbare Erholung der heimischen Wirtschaft. Doch zu welchem Preis wurde eine solche Erholung, so sie denn einsetzen sollte, erkauft? Werfen wir zum Wochenschluss einen Blick auf Entwicklungen im Unterholz, die im medialen Getöse unterzugehen drohen.
Die USA haben sich mit der irakischen Regierung drauf geeinigt, die Kampftruppen vor Ort abzuziehen, wobei kein fester Zeitpunkt festgelegt wurde. Doch wohin sollen die Truppen verlagert werden? Was wird aus den derzeit von der Trump-Regierung genannten Forderungen? Und wie dauerhaft wird die Verlagerung der Kampfkräfte sein?
Während sich die Aufmerksamkeit der internationalen Beobachter momentan verstärkt auf die sich verschärfende Lage in der Ukraine richtet, könnte es in Fernost schon bald zu einem sich abzeichnenden Showdown zwischen der Pekinger Regierung und der Inselrepublik Taiwan kommen, die seitens der Volksrepublik China als integraler Bestandteil des eigenen Staats- und Hoheitsgebiets angesehen wird. Xi soll dies gar als geplantes Vermächtnis an seine Nation sehen.
Während Jens Spahn seine Meinung hinsichtlich der Bevorzugung für Geimpfte innerhalb von vier Monaten ins Gegenteil verkehrte und die befürchtete „Impfpflicht durch die Hintertür“ hierzulande näher rückt, stellen sich die Gouverneure von Florida und Texas derartigen Ideen frontal in den Weg. Wie wird es in den USA weitergehen?
Am 24. März unterschrieb der ukrainische Präsident Wladimir Zelensky ein Dekret, das bei Licht besehen einer Kriegserklärung gegenüber der Russischen Föderation gleichkommt. In besagtem Dokument, das offiziell auf den Titel Präsidentendekret Nummer 117/2021 lautet, erklärt der durch die US-Regierung unterstützte Politführer der Ukraine, dass es ab sofort die offizielle Leitlinie der ukrainischen Außenpolitik sei, die Halbinsel Krim von der Russischen Föderation zurückzuerobern. Was geht hier vor sich?
Wie wird es im globalen Kryptowährungs-Bereich weitergehen? Während die Euphorie und Wellen unter Anlegern mit jedem Tag höher zu schlagen scheinen, schwebt weiterhin ein mögliches Verbot von privaten Digitalwährungen wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Akteure in diesem Bereich. Bei Soros Fund Management hat man zu diesem Thema eine eigene Ansicht und gibt bekannt, langfristig auf den Bereich der mit Digitalwährungen verbundenen Infrastruktur zu setzen.
Die amerikanische Finanzverbraucherschutzbehörde Financial Protection Bureau (CFPB) ermahnte in der letzten Woche US-Hypothekenkreditfirmen dazu, jetzt alle Hebel in Bewegung zu setzen, um eine Welle von Zwangsräumungen in der ganzen Nation zu verhindern, die ansonsten mit dem Ende des Stundungsprogramms spätestens ab Herbst dieses Jahres einsetzen würde. Doch wie soll das bewerkstelligt werden? Die Behörde will zur Not selbst eingreifen…
Die politische Führung des durch die Vereinigten Staaten von Amerika sanktionierten Irans darf auf eine vorbehaltlose Unterstützung durch die Volksrepublik China bauen. Entsprechend selbstbewusste Pläne verfolgt das Land auch bezüglich einer Gestaltung der Beziehungen zu seinen Nachbarländern im Mittleren Osten. Während Washington und Peking über drängende Fragen wie den zukünftigen Status von Taiwan immer stärker auseinanderzudriften drohen, schmiedet Teheran Pläne, um seinen indirekten Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent in der Zukunft auszuweiten.
Während sich die geopolitische Lage durch den eskalierenden Disput zwischen Chinesen und Amerikanern merklich zuspitzt, zeigt sich die Pekinger Führung vollkommen unbeeindruckt von jenen durch Washington gegenüber dem Iran verhängten Rohölsanktionen. Im Gegenteil beginnt sich immer deutlicher abzuzeichnen, wie sowohl China als auch der Iran ihr neu gewonnenes Selbstbewusstsein öffentlichkeitswirksam zur Schau tragen, um Washington und den Westen zu düpieren.
Während sich die Situation zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China im Südchinesischen Meer zuspitzt, hat die neue US-Handelsrepräsentantin Katherine Tai am Wochenende darauf hingewiesen, dass die durch die Trump-Administration eingeführten Importzölle auf chinesische Güter- und Produkteinfuhren erst einmal bestehen bleiben sollen. Schließlich gäben gute Verhandlungsführer strategische Vorteile nicht leichtfertig aus der Hand, wie es hieß. Eine Momentaufnahme.
Russlands Finanzministerium hat dem staatlichen Vermögensfonds die Erlaubnis erteilt, ins Auge gefasste Investitionen fortan auch in Form von Gold und anderen Edelmetallen zu tätigen. Gut möglich, dass dies in Reaktion auf die jüngsten US-Sanktionen geschah - denn, oh Wunder, wurden im Gegenzug die Reserven an US-Staatsanleihen abgebaut. Doch auch der Euro ist nun weniger gern gesehen als die in Yuan gehaltenen Positionen...
Was ist unter den großen Brokerhäusern und Banken zurzeit los? Zum heutigen Beginn des asiatischen Handels stürzte die Aktie von Nomura dramatisch ab, nachdem das Management vor einem Verlust in Höhe von bis zu zwei Milliarden US-Dollar gewarnt hat. Wie im Verlauf der letzten Wochen gemutmaßt, scheinen finanzielle Schieflagen im Sektor von Hedgefonds hierfür verantwortlich zu sein…
Amerikas Wirtschaft scheint nach wie vor nur auf Basis einer Verabreichung von Steroiden zu funktionieren, wobei die zu verabreichende Dosis einen jeweils immer höheren Grad erfordert. Zu welchen Entwicklungen kommt auf lokaler Ebene zurzeit im Einzelhandel und wie steht es um die Einkommen und den allgemeinen Konsum in den USA?
Die argentinische Vizepräsidentin Cristina Fernandez de Kirchner sprach am Mittwoch eine unmissverständliche Warnung aus. Im Rahmen einer Rede vor einer Zuhörerschaft in Buenos Aires gab Kirchner offen zu, einen 45 Milliarden US-Dollar schweren Kredit des IWF nicht zurückzahlen zu können.
Inzwischen beginnt sich abzuzeichnen, wie es zukünftig in der internationalen Reise- und Tourismusindustrie weitergehen soll. Zurzeit auf den Weg gebrachte Verordnungen und bürokratische Reglementierungen werden unter aller Voraussicht auch noch lange nach einem Überwinden der Covid-Krise in Kraft bleiben. Was kommt auf Anbieter und Reisende also in der Zukunft zu? Und welche Folgen könnten aus diesen Entwicklungen resultieren?
Nicht nur die bilateralen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten sowie Russland und der Volksrepublik China drohen sich zusehends zu verschlechtern. Auch die Europäische Union sieht sich längst schon in diese Konflikte mit einbezogen, wird durch Washington jedoch selbst sanktioniert. Fast erweckt es den Eindruck, als ob inzwischen das Motto eines „Jeder gegen Jeden“ auf globaler Ebene vorherrschen würde.
Nachdem es in der Türkei inzwischen zur vierten Entlassung eines Zentralbank-Gouverneurs innerhalb der letzten zwei Jahre durch Präsident Erdogan gekommen ist, machte sich gestern ein Anflug von Panik an den Finanzmärkten des Bosporus-Landes breit. Es sind insbesondere ausländische Investoren, die der Türkei nun in Scharen den Rücken kehren, weil vorsichtig aufgebautes Vertrauen mit einem Wimpernschlag zerstört worden sei. Es folgt ein Blick auf die aktuellen Geschehnisse.
Anders als noch im vergangenen Jahr erwartet, hat sich die japanische Wirtschaft im Verlauf des ersten Quartals schlechter entwickelt als ehedem prognostiziert. Es ist vor allem der so wichtige Exportsektor, der sich angesichts von weltweit anhaltenden Covid-Restriktionen mit am stärksten von der ökonomischen Schwäche betroffen sieht. Die Engpässe an den globalen Halbleiter- und Chip-Märkten erweisen sich dabei als zusätzliches Sahnehäubchen – und könnten weitreichende Folgen nach sich ziehen.
Während die Haushalts- und Handelsdefizite in den Vereinigten Staaten auf ungeahnte Höhen klettern, zeichnet sich auf globaler Ebene ein Auseinanderdriften – und somit eine Aufgabe des einst geschlossenen „Teufelspaktes“ – zwischen den USA und der Volksrepublik China ab. Die zurzeit an den Märkten für Schiffsfrachtcontainer vorherrschende Lage ist eigentlich nicht viel Anderes als ein Spiegelbild des gesundheitlichen Zustands der US-Wirtschaft.
Auf dem afrikanischen Kontinent existiert ein großes ungenutztes Potential an erneuerbaren Energien, bis auf wenige Ausnahmen hapert es an der Infrastruktur zur Übertragung. Und es existieren noch weitere Stolpersteine. Blickt man sich auf dem restlichen Globus einmal um, so lässt sich erkennen, dass die weltweit größten Kohlekonsumenten in den kommenden Monaten verstärkt auf einen Verbrauch von fossilen Brennstoffen setzen.
Anders als zu Zeiten der globalen Finanzkrise, in denen Regierungen und Notenbanken rund um den Globus auf koordinierte Weise gegen die Auswirkungen der Krise ankämpften, driften die Bekämpfungsmaßnahmen aus Sicht der aktuellen Krise zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China auseinander. In Peking wird an den Fiskalmaßnahmen scharfe Kritik geübt, da das eigene Land von den daraus resultierenden Auswirkungen nicht verschont bleiben wird.
Trotz der zuletzt erfolgten Zinsanhebungen durch die türkische Zentralbank (CBRT) blickt das Bosporus-Land nach wie vor einer expandierenden Inflation ins Auge. Diese Entwicklung wird wohl auch der Grund gewesen dafür sein, weshalb die CBRT die Akteure an den internationalen Devisenmärkten gänzlich auf dem falschen Fuß erwischt hat...
Die Tinte unter dem jüngst auf den Weg gebrachten Anschlussfiskalpaket der US-Regierung in einem Gesamtumfang von 1,9 Billionen US-Dollar ist noch nicht einmal trocken, da wird im Weißen Haus bereits der potenziellen Verabschiedung eines Infrastrukturpakets in Höhe von zwei bis maximal vier Billionen US-Dollar das Wort geredet.
Nur wenige Monate nach der allgemein Einzug haltenden Erkenntnis, auf welch fatale Weise die deutsche Bankenregulierungsbehörde BaFin den Wirecard-Skandal verschlagen hatte, erweisen sich aktuelle Meldungen, laut denen neben herben Verlusten unter deutschen Städten und Kommunen nun auch aus Sicht der Deutsche Bank AG und der Commerzbank AG zig Millionen von Euros aufgrund der Greensill-Pleite im Feuer stehen, als wenig beruhigend…
Gestern publizierte Daten zu den Konsumausgaben und der Industrieproduktion in den USA gaben Hinweise darauf, dass sich die amerikanische Wirtschaft keineswegs über dem Berg befindet. Es ist überhaupt schwierig, die aktuellen Datenveröffentlichungen einzuordnen, da viele Entwicklungen zurzeit durch einen direkten Abwurf von „Helikopter-Geld“ über den Privathaushalten des Landes verzerrt werden. An welchem Punkt befindet sich die Wirtschaft in den USA tatsächlich?