Viele erfahrene Marktteilnehmer fühlen sich an die letzte Boomphase währen de Dotcom-Blase 1999/2000 erinnert. Aber so lange die Märkte steigen, nährt die Euphorie sich selbst. Das Ende kommt wie immer überraschend, schnell und zu einem unabsehbaren Zeitpunkt. So lange es steigt müssen wir aber dabeibleiben. Entscheidend wird sein, rechtzeitig und konsequent die Reißleine zu ziehen. Dafür haben wir alle Vorbereitungen getroffen und können binnen Stunden systembasiert reagieren.

Die chinesische Wirtschaft steht weiterhin vor einer großen Herausforderung. Die verlangsamte Wachstumsdynamik sowie die weiter schrumpfenden Immobilieninvestitionen scheinen ein kaum lösbares Problem zu sein. Hinzu kommt, dass China im zweiten Jahr in Folge einen Bevölkerungsrückgang verzeichnet. Man fragt sich, ob die Regierung die Lage noch unter Kontrolle hat. Mit signifikanten Wirtschaftshilfen und einer Lockerung der Geldpolitik versucht die Regierung geradezu verzweifelt, den Markt zu stützen, was zu immer kürzeren Erfolgsstrecken führt.

Mit Spannung blickt Europa nach Amerika. Das Wahljahr in den USA hat begonnen. Donald Trump konnte bereits die ersten Vorwahlen für sich entscheiden. DeSantis hat seine Kandidatur zurückgezogen. Es kommt zum Duell zwischen Nikki Haley und Donald Trump bei den Republikanern. Bisher haben die Märkte allerdings noch gelassen darauf reagiert, obwohl die geopolitische Lage sich weiter zuspitzt. Der Konflikt im Nahen Osten und in der Ukraine findet kein Ende; Huthi-Rebellen attackieren Schiffe auf einer der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt. Der wirtschaftliche Schaden ist aktuell kaum zu beziffern.

Mit dem Start der Q4-Berichtssaison war der Marktfokus wieder stärker auf die Fundamentaldaten der Unternehmen gerichtet. Die UnitedHealth Group konnte zwar mit einem starken Schlussquartal 2023 und einem guten Ausblick überzeugen, die steigenden Medizinkosten drückten jedoch auf die Stimmung. Die wichtige medizinische Kostenquote (Verhältnis der medizinischen Kosten zu Prämieneinnahmen) stieg von 82,8 % auf 85 Prozent.

Johnson & Johnson glänzte ebenso mit einem Umsatzwachstum im abgelaufenen letzten Quartal 2023. Satte 7,3 % konnte das US-Pharmaunternehmen zulegen. Vor allem der Bereich Medizintechnik war von Interesse, hier betrug das Umsatzwachstum 13,3 % im Vergleich zum Vorjahresquartal 2022.

Diesen Trend bei z.B. chirurgischen Untersuchungen und Eingriffen sah man auch bei den vorgelegten Zahlen von Intuitive Surgical. Der Umsatz stieg um 16,5 Prozent im vierten Quartal 2023 gegenüber der Vorjahresperiode 2022. Die Bruttomarge fiel zwar mit 66,2 Prozent etwas geringer aus, erklärtes Ziel des Managements ist es aber diese wieder über 70 % im Kalenderjahr 2024 zu bekommen. Die Zahl der operativen Eingriffe stieg um 21 % in den Wintermonaten und man erwartet für das Gesamtjahr 2024 einen Anstieg von 13-16 %. Das Geschäft in China dämpft ein wenig, aber diesen Trend sehen wir aktuell in sehr vielen Bereichen.

Die Zinsen in der Eurozone blieben bei der letzten Sitzung am 25.01.24 wie erwartet unverändert bei 4,5 Prozent. Für die amerikanische Notenbank ist die heimische Wirtschaft der Dreh- und Angelpunkt, um das Land auf die Zukunft vorzubereitet. Zwar blieben auch hier die Zinsen unverändert bei 5,5 %, jedoch mit der Aussicht auf sinkende Zinsen im Laufe des Jahres 2024. Die Prognosen der Volkswirte auf Bloomberg gehen von einem Mittelwert von 4,5 Prozent aus, also rund einen vollen Prozentpunkt niedriger als aktuell. Die vom Markt erwarteten Zinsen liegen mit 3,4 % nochmals deutlich tiefer. Wir werden sehen, ob „der Markt“ auch hier wieder irrt, wie schon in den vergangenen zwei Jahren.

In unseren beiden Fonds setzen wir weiterhin auf absolute Qualitätstitel. Die Absicherung der einzelnen Aktien wird nach individueller charttechnischer Situation vorgenommen. Die Gesamtabsicherungsquote wird von der Verfassung der Gesamtmärkte sowie dem Stand des Fonds (NAV) bestimmt und bewegt sich derzeit zwischen 0 % und maximal 100 %. Per 31.01.24 lag die Absicherungsquote bei 46 %.

Das bedeutet konkret, dass der Fonds zu dieser Zeit mit etwa 54 % an den Marktbewegungen partizipiert hat. Das Ziel ist es, eine möglichst hohe und weiter ansteigende Partizipation an den Aufwärtsbewegungen zu erzielen, ohne zu große Risiken auf der Unterseite einzugehen. Zu diesem Zweck wird die Absicherungsquote stets sehr kurzfristig an ein sich veränderndes Marktumfeld angepasst. Hier wird auf stündlicher Basis nachgesteuert.

Marktentwicklung im Januar 2024

Der S&P 500 ist im Berichtszeitraum (01.01. bis 31.01.24) um 1,59 % gestiegen. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte ein Plus von 1,85 %.

Der Dirk Müller Premium Aktien Fonds handelte per Ende Januar 2024 bei 87,90 Euro, der offensive Fonds ohne Absicherungskomponente handelte per Ende Januar bei 118,48 Euro.

Der Vergleichsindex MSCI World Value (Euro) stieg 1,96 % von 160,65 auf 163,79. 

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

 

Mit den besten Wünschen für eine glückliche Zeit

Ihr

Dirk Müller & Fonds Team

 

Die Anlageberatung und Anlagevermittlung (§ 2 Abs. 2 Nr. 3 und 4 WpIG) erbringen wir als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 3 Abs. 2 WpIG ausschließlich für Rechnung und unter der Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Heidenkampsweg 73, 20097 Hamburg (NFS). Die NFS ist ein Wertpapierinstitut gem. § 2 Abs. 1 WpIG. Unsere Tätigkeit bei der Anlageberatung und Anlagevermittlung wird der NFS zugerechnet. 

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