Liebe Cashkurs-Community,

in der abgelaufenen Börsenwoche stand neben den uneinheitlichen Konjunkturdaten aus China (positiv: Inflation, negativ: Export) weiter die amerikanische Notenbankpolitik im Vordergrund des Geschehens. Je nach Meinungsäußerungen einzelner FED-Mitglieder reagierte der Markt auf solche Meldungen. Da jetzt die Berichterstattung der Unternehmen zum abgelaufenen Quartal beginnt, könnte der Fokus der Anleger auf die Unternehmensergebnisse gelenkt werden. Alcoa war letzte Woche ein Negativbeispiel und die US-Banken mit hohem Investmentbankanteil sorgten für positive Überraschungen.

Der deutsche Leitindex DAX kletterte unter Schwankungen 0,8% höher auf 10.580 Punkte. Ebenfalls um 0,8% verbesserte sich der DJ Euro Stoxx 50 Index. Dagegen verlor der Standard & Poors 500 Index in den USA 0,9% auf 2.132 Punkten. Der MSCI World Value in lokaler Währung verlor gar 1,57%. Besonders die Pharmawerte litten unter dem Abgabedruck (Illumina musste knapp 25% der Börsenkapitalisierung einbüßen). Auch der nicht zufriedenstellende Bericht von Alcoa führte zu Verkäufen bei den Grundversorgern. Dagegen waren die Verlierer (Versorger und Telekom) der vorletzten Woche die Gewinner in der abgelaufenen Woche.


 

Aktuelle Fondsdaten zum 17.10.2016 (basierend auf den Schlusskursen vom 14.10.2016):

Aktueller Fonds-Kurs (NAV): 88,82 Euro

Der Vergleichsindex MSCI World Value (EUR): 94,30 Euro

Aktuelles Fondsvolumen: 77,2 Mio. Euro


 

Im Portfolio des Dirk Müller Premium Aktien Fonds musste Betsson aufgrund einer Verkaufsempfehlung eines Brokers aus Skandinavien einen Kursrückgang von über SEK 7 auf SEK 85,15 hinnehmen. Dies bei recht hohen Umsätzen. Der Analyst erwartet für das kommende Jahr einen operativen Gewinn, der ca. 33% unter dem Marktkonsensus von 1 Mrd. SEK ist. Hauptgrund sind deutlich höhere Kosten in 2017. Beim Umsatz für das kommende Jahr liegt seine Abweichung bei wenigen Prozentpunkten. Das Unternehmen wird diese Woche ihr Quartalsergebnis veröffentlichen. Auffallend waren zuletzt die sehr hohen Insiderkäufe von leitenden Angestellten des Unternehmens. Dies deutet daraufhin, dass die Zuversicht in diesem Kreis recht hoch ist.

Celgene aus den USA musste, wie viele andere Unternehmen aus dem Pharmasektor, in der Woche einen Kursrückgang von knapp $ 5,50 verkraften. Hauptverantwortlich dafür ist insbesondere die Sorge der Wall Street, dass Hillary Clinton eine Gesundheitsreform zulasten der Pharmaunternehmen anstreben könnte. Wir können dies nicht ausschließen, warten aber die Wahl und die Zusammensetzung des Kongresses ab. Celgene wird auf Basis der 2017er-Gewinne mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 bewertet. Zacks, ein Analysehaus, das den Marktkonsensus ermittelt, geht von einem durchschnittlichen Gewinnanstieg in den nächsten 5 Jahren von 21 % p.a. Selbst unter Berücksichtigung einer Gesundheitsreform sind viele US-Pharmaunternehmen nicht teuer bewertet, aus diesem Grund halten wir trotz negativer Stimmung an diesen Werten fest.

Nach längerer Durststrecke konnte sich Pandora, der dänische Modeschmuckhersteller, erholen und legte über 4,2% auf DKK 818 (nach DKK 785) zu. Auslöser für den Kursanstieg war die Unternehmensmeldung, dass Pandora im Reich der Mitte über Alibaba’s Tmall.com den Onlinevertrieb seiner Produkte aufgenommen hat. China ist für Pandora noch ein relativ weißer Fleck auf der Landkarte.

Ein Bericht eines Brokers, dass der Biergigant AnheuserBusch Inbev nach geglückter Übernahme von SAB Miller in 2018 weitere Getränkehersteller übernehmen könnte, sorgte für Kursfantasie und die Aktie legte in der Woche 3,5% auf.

Des einen Leid ist des anderen Freud, könnte auf Samsung und Apple in der abgelaufenen Woche zutreffen. Während das koreanische Unternehmen 7,5% verlor, gewann das kalifornische Unternehmen Apple über $ 3,5 auf $ 117,63. Zur Erinnerung, im Mai notierte Apple bei $ 90.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Börsenwoche!

Ihr Dirk Müller & Andreas Schmidt

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