Liebe Leserinnen und Leser,

Der Goldpreis testete am Freitag letzter Woche das Tief vom Juli 2017. In den vergangenen acht Wochen ist Gold mit Ausnahme von einer Woche immer nur gefallen. Im gleichen Zeitraum war aber der US-Dollar-Index kaum stärker geworden und auch die Renditen im 10-Jahresbereich notieren weiterhin unter den Höchstständen. Es besteht inzwischen also eine gewisse Diskrepanz zwischen diesen Parametern und dem aktuellen Goldpreis.

Mittlerweile spricht neben der Saisonalität und damit der jahrzehntelangen Erfahrung der zyklischen Goldpreisbewegung sowie Fundamentales wie die anstehende Hochzeitsaison in Indien für ein Ende der Talfahrt. Auch die aktuellen Comex-Daten sprechen eigentlich für eine baldige (heftige) Trendumkehr bei Gold. Selten sahen diese so positiv aus.

Langfristig betrachtet war hier eine Netto-Short-Position von weniger als -50.000 Kontrakten eine absolute Ausnahmesituation. Selbst im Goldpreiscrash 2008 lag diese Position nicht so tief. Nur im absoluten Gold-Bärenmarkt ging sie einmal in Richtung von Null. Die Gruppe der Big Speculators (Fonds, Hedge-Fonds, etc.) haben ihre Long- Position reduziert und gleichzeitig ihre Short-Positionen auf ein Level erhöht, welches wir seit über zehn Jahren nicht gesehen haben.

Auch die Kleinspekulanten haben kapituliert. Die Netto-Long-Position ist in den vergangenen beiden Wochen auf 12.581 Kontrakte gefallen. Somit lag die Position in etwa auf dem Niveau aus dem Sommer vergangenen  Jahres, als der Goldpreis sein Tief eingezogen hat.

Meist endeten in der Vergangenheit solche extremen Positionen in einem Short-Squeeze, der den Goldpreis 100 – 200 USD nach oben getrieben hat. Sollte der Goldpreis jedoch weiterhin so dynamisch fallen wie es seit Juni der Fall ist, könnte dies auch der Startschuss eines großen Abverkaufs sein.

Die Industrienachfrage wächst

Goldschmuck – Goldbarren. Diese bildliche Vorgabe haben wohl viele Menschen, die man auf der Straße nach dem Zweck des Goldes fragt. Die Leserinnen und Leser von Cashkurs*Gold kennen natürlich auch die starke Nachfrage der Zentralbanken, der ETFs aber auch die Funktion der Comex. Gleichwohl geht die industrielle Nachfrage etwas unter, da diese eher rückläufig und kein wesentlicher Treiber für Gold in der Vergangenheit war. Ein Grund hierfür war die sinkende Nachfrage im Elektronikbereich.

Im letzten Jahrzehnt wurden aus dem technologischen Bereich im Schnitt gut 380 Tonnen Gold pro Jahr nachgefragt, was trotzdem 13 % über der (stärker schwankenden und zunächst schwachen) Notenbanknachfrage lag. In 2017 konnte die Nachfrage im Technologiebereich erstmals seit 2010 wieder um 3 % auf 333 Tonnen zulegen.

Die technologischen Eigenschaften von Gold (aber auch von Silber) könnten gerade in Mega-Themen wie der Elektrifizierung oder im Nano-Bereich für neue Anwendungen und damit eine steigende Nachfrage sorgen. Wie immer gilt es aber auch hier einen langen Atem zu haben.

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