Natürlich ist es hilfreich, im wilden Börsendschungel erst einmal all jene Titel herauszufiltern, die schon das Mindestmaß an Qualitätskriterien nicht erfüllen. Im neuesten Video auf dem YouTube-Kanal von Cashkurs*Trends beleuchte ich entsprechend fünf Warnzeichen, die klar gegen den Kauf bestimmter Aktien sprechen. Denn dummerweise werden meist gerade Unternehmen, die mehrere solche Warnzeichen aufweisen, von der Börse mit einer günstigen Bewertung taxiert - und locken unbedarfte Anleger damit in die Falle. Im jüngsten Beitrag hier auf Cashkurs bin ich bereits auf diese Thematik eingegangen.
Die fünf Warnzeichen für Sie zusammengefasst:
1. Stagnierende bzw. fallende Umsätze
Warum sollte ein Aktienkurs steigen, wenn es die Umsätze nicht tun?
2. Zu niedrige Margen
Je geringer die Ertragsmargen, desto kleiner auch das eventuelle Sicherheitspolster in Zeiten steigender Kosten/sinkender Nachfrage
3. Zu hohe Schulden
Schulden sind nicht per se kritisch, solange sich diese mit den erzielten Gewinnen innerhalb weniger Jahre abtragen lassen
4. Schwacher Eigenkapitalaufbau
Der Aufbau von Eigenkapital ist der Beweis dafür, dass es erzielte Gewinne nicht nur auf dem Papier gibt, sondern dass ein Unternehmen tatsächlich Werte schafft
5. Der Chart
Allein ein Blick auf den Chart verrät meist schon, ob die Warnzeichen 1 – 4 vorhanden sind. Wenn eine Aktie heute auf demselben Kursniveau notiert, wie schon vor zehn Jahren, ist meist etwas Grundsätzliches faul am Unternehmen
Nun aber viel Spaß beim Anschauen des Videos. Natürlich freue ich mich auch über jedes Kanal-Abo!
Herzlichst
Ihr Christof von Wenzl
Kommentare
Falls Unternehmen oder Konzerne keine gute Marge erziehen, dann ist es egal wie viele Investitionen oder "Transformation-programme" die machen, dann stimmt was nicht (und zwar nähmlich in der Führung! Wenn es da Mist gibt, wird nichts verändert und verbessert, und schlechte Grundökonomie verbleibt - so einfach ist es)
Jedoch, ein bissche "Selbst-Induzierung" der Bewertung an den Aktienmärkte gibt es wohl auch. Der Gründer einer der (meine persöhnliche Menung) meist hervorragendsten unternehmen aller Zeiten (Schwedisches IKEA), Ingvar Kamprad (R.I.P.) hat es hartnäckig verweigert an der Börsen mit IKEA zu gehen. Der Grund dafür ist sicherlich, er hat ein paar Kriesen mit dem Unterneh,en durcherlebt, und da hilft wahrscheinlich nicht Bewertungen von "andere" Aktionäre.... (Ich spekuliere jetzt)
Meine Vermuting ist es auch, IKEA wäre wahrscheinlich schon in der 80er "gestorben", wenn das so wäre.
Ein Problem für Investoren müsste also sein, wann wird ein "Kranker Patient" durch "Behandlung" vielleicht nicht nur wieder "Gesund", sonder vielleicht sogar noch viel Stärker? Dass kann man ja nicht durch historische Bewertungen Ausschliessen...
Mein Punkt ist, gibt es überhaupt Unternehmen, die sich nicht ständig in einen Dynamischen Umfeld befinden? Gut, ein Unternehmen wie Salzgitter möge vielleicht das sein, aber selbst die werden sicherlich massiv von erhöhte Rohstoffpreisen und Gewerkschaften beeingeflossen, aber kommen doch auch nicht an konjunkturelle schwankungen vorbei, und bei Forschung- und Entwicklungsdimensionen ergibt sich sicherlich was auch....
Aber selbst so ein Unternehmen kann sich ja sowohl Organisch wie Unorganisch verändern... Wenn die Zahlen der Margin schon 3-5 Jahren sich kaum verändern, dann ist wohl den Fakten schon seit langem Eingepreist, oder? (Verluste an Wert zu lange??)
Es gibt ja auch andere Zahlreiche Beispiele wo Technik oder Soziale Veränderungen Betriebe ganz kräftig hin und her geschmissen hat. Aber wie General Motors unter der Finanzkriese völlig implodierte, und z.B. Toyota nicht in der Finanzkriese rund um 2009, ist doch auch interessant, oder?
Naja, das ist nur ein paar Reflektionen (Entschuldigung wenn es keine Frage war).