IAA in Frankfurt: Die deutsche Autoindustrie steht im Stau
In den 90er Jahren war ich Autoanalyst. Etwas Größeres gab es für mich nicht, durfte ich doch die bedeutendste Branche Deutschlands begutachten. Während damals deutsche Autos Kultstatus besaßen, bauten andere nur Fortbewegungsmittel oder wie von vielen böse formuliert „Reiskocher“. Und wie auf dem Petersburger Pferdemarkt zur Zarenzeit war man gezwungen, auf der IAA in Frankfurt präsent zu sein. Ansonsten gehörte man nicht zur Automotive Community…
• So sieht Auto-Krise aus! Deutlich geschrumpfte Gewinnerwartungen – Ende des Abwärtstrends nicht in Sicht
• Die deutsche Hassliebe zu E-Autos oder die Frage, ob der Strom reicht – die Konkurrenz und der Preisdruck sind hoch, Investitionen nötig
• Ideologisches Kaputtreden der deutschen Autoindustrie – Erst Diesel, jetzt SUVs im Visier, E-Autos sind nur klimaneutral mit Ökostrom
• Ökologie und - nicht statt – Ökonomie! - Zukünftige klimaschonende Antriebsformen wie Brennstoffzelle oder Wasserstoff darf man nicht der Konkurrenz überlassen

Kommentare
Übersicht und leichterem Einstieg bedarf es nicht tonnenschwerer Boliden, um die es ja wohl letztlich
geht. Diese verbrauchen überproportional Treibstoff, haben einen katastrophalen cw-wert, nehmen
viel Platz weg und sind bei Unfällen gefährlicher. Ich vergleiche nicht eine kleines Auto mit Tempo 80 mit einem "SUV" mit Tempo 40, wie häufig zu lesen. Alles eigentlich eindeutig bekannt. Was soll das
dann für einen SUV? Diese sind auch noch völlig unterschiedlich.
Es gab z.B. von Mercedes die alte A-Klasse. Gut für Senioren, Fahrersitz hoch, alles Gründe für diesen
"SUV". Das Nachfolgemodell ? Nichts davon. Also bleibt der Bolide.
An den Boliden wird am meisten verdient, also wird das auch gepusht. Etwas Anderes erwartet?
Der SUV- Bolide spricht zudem eine bestimmte Mentalität an. Haben Sie schon einmal stämmige junge Männer
auf einem Fahrrad gesehen? Dann eher die "Grünen".