„Ich bin wieder hier, in meinem Revier, war nie wirklich weg ...“
Dieser Refrain aus einem Lied von Marius Müller-Westernhagen passt zur Inflationsentwicklung der letzten Jahre. Lange Zeit schien sie verschwunden zu sein, doch kam sie durch Corona, Krieg, geopolitische Turbulenzen und hemmungslose Staatsverschuldung wieder zum Vorschein. Eigentlich müsste Inflation durch Geldpolitik jetzt unbarmherzig bekämpft werden. Doch fürchten Notenbanken und Regierungen bei zu viel Härte auch harte konjunkturelle, finanzielle und soziale Folgen.
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Irgendwie hat das mit der Besetzung der Zentralbankposten zu D-Mark Zeiten noch funktioniert. Wurden die Posten damals nicht von den Politikern besetzt, oder hat man damals einfach nachhaltiger gedacht?
cheesemaker
am 14.06.2023 um 14:17 Uhr
Wenn man manchen Politikern so zuhört, könnte man fast meinen, die haben keinerlei Ahnung, was sie selber seit Jahr und Tag gefordert haben.
„Energie muss teurer werden!“
Kaum ist sie es, werden Preisdeckel und Subventionen gefordert und ins Werk gesetzt. Gerade so, als läge das Problem darin, dass die Preise aus den falschen Gründen gestiegen sind.
cheesemaker
am 14.06.2023 um 14:17 Uhr
Politiker und Banken sollten Bill Gates und Steve Jobs jeden Sonntag eine Messe dafür lesen lassen, dass heutzutage keiner mehr zum Bankschalter muss um seine Bankgeschäfte zu erledigen. Wäre das noch so, würde selbst Lieschen Müller an den Schlangen vor den Bankschaltern erkennen, was die Stunde geschlagen hat. So herrscht vor den Banken herrliche Ruhe, auch wenn im Hintergrund Milliarden an Kundeneinlagen abfließen.
profiteur01
am 14.06.2023 um 14:23 Uhr
„Ich rieche den Dreck, ich atme tief ein und dann bin ich mir sicher, wieder zu Hause zu sein.“
Wir riechen den Dreck nicht mehr nur, nein wir stolpern schon jeden Tag darüber. Eines Tages, in wohl nicht all zu großer Ferne, liegen wir mit der Schnautze dann im Dreck. Ob diese Suhle dann so freudig ankommt, wage ich zu bezweifeln. Nun denn, heute scheint die Sonne, genießen wir den Tag, was morgen kommt, sich die Mehrheit nicht mehr fragt.
Mokolus
am 14.06.2023 um 15:36 Uhr
"Denn die offiziellen Inflationsraten halte ich für geschönt."
Ich denke, da wird ihnen niemand widersprechen. Der Artikel bringt es auf den Punkt.
Beste Grüße
RichardTheisen
am 14.06.2023 um 15:44 Uhr
Ja, der Inflationsmessung traut kein vernünftiger Mensch. Wie kann es sein, dass die Erzeuger- und Importpreise im vergangenen Jahr auf mehr als 40 % p. a. gestiegen sind, während die offiziell gemeldeten Konsumentenpreise bisher weit darunter geblieben sind?
hardworker
am 14.06.2023 um 15:45 Uhr
Moin Herr Halver, danke für Ihren Beitrag;
Warum sollten die Schulden jemals zurück gezahlt werden?
Die Gewerkschaften kämpfen alle 2 Jahre um eine satte Lohnerhöhung, alle sind zufrieden.
War gestern mit meiner Frau und unserer Enkeltochter Eis essen. Für jeden einen schönen Becher.
Mit ein paar Cent Tipp 20 Euro. What ever it takes....
ironalex
am 14.06.2023 um 16:41 Uhr
»Der Staat als Inflationstreiber«
Hallo Herr Halver,
»L'État, c'est moi«, Ludwig der XIV.
cheesemaker
am 14.06.2023 um 17:31 Uhr
@hardworker
Berechtigte Frage! Es gibt keinen Grund. Mir ist auch kein Beispiel bekannt, dass ein Staatswesen jemals seine Schulden zurückgezahlt hätte. Warum auch?
Aufschulden bis zum bitteren Ende, Schuldenschnitt, Krönchen richten, und das ganze Spielchen von vorn.
Die Kunst besteht darin, am Tag des Schuldenschnitts keine Staatsanleihen zu halten.
Reiha
am 14.06.2023 um 22:06 Uhr
Hierzu ein Zitat von Felix Somary aus dem frühen letzten Jahrhundert:
"Der Staat allein ist verantwortlich für Inflation und Geldentwertung. Es ist unmöglich ohne die Regierung oder gar gegen die Regierung Inflation zu erzeugen."
Wie wurde in der EU von den Regierungen gejammert, weil jahrelang die 2 % Inflation nicht erreicht wurden. Mit der Plandemie und dem inzenierten unmenschlichen Ukrainekrieg ist es nun auch endlich gelungen.
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Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Mit Wertpapieranalyse und Anlagestrategien beschäftigt er sich seit Abschluss seines betriebswirtschaftlichen Studiums 1990. Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernseh- und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie durch Fachpublikationen präsent.
Kommentare
„Energie muss teurer werden!“
Kaum ist sie es, werden Preisdeckel und Subventionen gefordert und ins Werk gesetzt. Gerade so, als läge das Problem darin, dass die Preise aus den falschen Gründen gestiegen sind.
Wir riechen den Dreck nicht mehr nur, nein wir stolpern schon jeden Tag darüber. Eines Tages, in wohl nicht all zu großer Ferne, liegen wir mit der Schnautze dann im Dreck. Ob diese Suhle dann so freudig ankommt, wage ich zu bezweifeln. Nun denn, heute scheint die Sonne, genießen wir den Tag, was morgen kommt, sich die Mehrheit nicht mehr fragt.
Ich denke, da wird ihnen niemand widersprechen. Der Artikel bringt es auf den Punkt.
Beste Grüße
Warum sollten die Schulden jemals zurück gezahlt werden?
Die Gewerkschaften kämpfen alle 2 Jahre um eine satte Lohnerhöhung, alle sind zufrieden.
War gestern mit meiner Frau und unserer Enkeltochter Eis essen. Für jeden einen schönen Becher.
Mit ein paar Cent Tipp 20 Euro. What ever it takes....
Hallo Herr Halver,
»L'État, c'est moi«, Ludwig der XIV.
Berechtigte Frage! Es gibt keinen Grund. Mir ist auch kein Beispiel bekannt, dass ein Staatswesen jemals seine Schulden zurückgezahlt hätte. Warum auch?
Aufschulden bis zum bitteren Ende, Schuldenschnitt, Krönchen richten, und das ganze Spielchen von vorn.
Die Kunst besteht darin, am Tag des Schuldenschnitts keine Staatsanleihen zu halten.
"Der Staat allein ist verantwortlich für Inflation und Geldentwertung. Es ist unmöglich ohne die Regierung oder gar gegen die Regierung Inflation zu erzeugen."
Wie wurde in der EU von den Regierungen gejammert, weil jahrelang die 2 % Inflation nicht erreicht wurden. Mit der Plandemie und dem inzenierten unmenschlichen Ukrainekrieg ist es nun auch endlich gelungen.