Wir müssen gleich umschalten! Zudem wird 2024 ein Schaltjahr. Ich plädierte schon zu Beginn von 2023, dieses Jahr abzuschalten. Aber was soll 2024 besser werden? Hoffnung darf man ja haben. Sagt auch die Kirche. Doch in Anbetracht der Uhrzeit wird es jetzt aber höchste Eisenbahn für neue Prognosen. Auch wenn alles anders kommen wird, haben diese Blicke in die Zukunft etwas Unterhaltsames und gehörten zum Jahreswechsel wie Rum in die Feuerzangenbowle oder das Yin zum Yang. Dennoch sind sie alle so sinnlos wie Investments in Böller und Raketen. Schon Ende Januar kann sich kaum noch jemand an die Ergebnisse dieser Dartpfeil-Lotterie erinnern.

Doch mal schnell geschaut

Okay, ich gebe nach. Der DAX wird von den führenden Wahrsagern zwischen 15.000 und 18.500 Punkten gesehen, sollte ihre Brille nicht beschlagen und ihr Medium aus dem All oder Astro TV verstummt sein. Wahrscheinlich werden die Zinsen sinken. Außer, sie steigen. Gold wird zwischen 1.950 und 2.200 US-Dollar pro Unze gesehen. Und Öl? Niemand weiß es. Vieles hängt zunehmend mit der Geopolitik und dem Ungeschick der Politik zusammen. Was aber nutzt der Blick zurück, wenn aus der Vergangenheit nichts gelernt wird? Man kann und sollte höchstens auf Wahrscheinlichkeiten setzen und auf den gesunden Menschenverstand.

Vielleicht ist es in Sachen Aktien gar nicht so schwierig, wenn man das alles einfach und übersichtlich hält und auf möglichen Stress verzichtet. Ist gut für die Nerven.

Was halten Sie davon?

Hier ein Körbchen mit den Top-Dividendenaktien aus den USA, da ein Körbchen mit den besten Ausschüttern aus Asien. Dazu ein kleiner Teil mit den verbliebenen besten europäischen Aktien. Vielleicht ist es nicht unklug, Asien stärker zu gewichten als Europa. Wenn dann jeder ETF vierteljährlich ausschüttet, gibt es 16 kleine passive Einkommen.

Alles garniert man dann mit ein paar echten Goldstücken, also ich meine an der Stelle echte kleine Münzen und Barren und hält zusätzlich etwas Cash für den Fall der Fälle. Mit diesen fünf Komponenten müsste es eigentlich funktionieren.

Zudem kommt es auch darauf an, wie alt Sie sind. Junge Leute haben mehr Zeit, die Älteren sollten in Sachen „Sparen für später“ weit weniger aufs Spiel setzen. „Spielgeld“ gibt es nicht. Vor allem nicht, wenn man dafür arbeiten musste bzw. dafür Lebenszeit verkauft hat.

Die wichtigste Währung der Welt bleibt auch 2024 die Zeit. 8.784 Stunden oder 527.000 Minuten gilt es sinnvoll zu nutzen. Bitte vergessen Sie dabei nicht, dass das Meiste in den Nachrichten wirklich nichts mit Ihnen persönlich zu tun hat.

Es werden 2024 verrückte Dinge passieren, an die heute niemand denkt, wie an eine „Gedeckgebühr“ im Restaurant. Oder dass das Bargeld mit einem Zwang zur Kartenzahlung weiter verdrängt wird. Eine Prognose aber ist gewiss: Wer auch 2024 seine Ersparnisse auf Papiergeld baut, macht nichts anderes, als bei Sonnenschein am Strand eine Sandburg zu formen und auf den nächsten Sturm zu warten. Unser Geld wird weiter an Kaufkraft verlieren. Deshalb wird man auch 2024 gezwungen sein, es auszugeben. Die einen hauen es einfach auf den Kopf. Die anderen werden dafür Sachwerte kaufen. Dabei gibt es immer mehr Menschen, die sich weder das eine, noch das andere leisten können. Guten Rutsch!

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