Robuste Konjunkturdaten und ein starker Arbeitsmarkt deuten weiterhin auf eine solide US-Wirtschaft hin. Die Wahrscheinlichkeit einer harten Landung und die damit verbundene Gefahr einer Rezession sind weiter gesunken. Die CPI-Zahlen überraschten mit einem Anstieg der Inflation auf 3,1 % (Erwartung 2,9 %), es scheint, als komme die Inflation nicht so stark nach unten wie erhofft.

Dementsprechend wird nun erwartet, dass die erste Zinssenkung im Juni erfolgt. Bisher ist man davon ausgegangen, dass bereits im Mai die Zinsen gesenkt werden. Die darauf steigenden Renditen konnten den Markt aber weiterhin nicht nachhaltig in seiner Aufwärtsbewegung aufhalten. Eines wird aber immer deutlicher: Das Wachstum wird durch massive Neuverschuldung finanziert. Es bleibt bei dem, was wir schon geraume Zeit beobachten: Die FED steht auf der Bremse, die Regierung auf dem Gaspedal. Das Ergebnis ist eine erstaunliche Stabilität der US-Wirtschaft und zugleich massiver Druck auf die Volkswirtschaften außerhalb der USA, ganz besonders Chinas.

Doch auch in den USA führt dieses Manöver zu massiven Vibrationen im Getriebe.

Die Krise bei US-Gewerbeimmobilien hat sich im Februar weiter verschärft. Insbesondere im Bereich der Büroimmobilien kamen die Preise und Mieten aufgrund der geringen Nachfrage und der hohen Leerstände weiter unter Druck. Dies führte bei Investoren zu Verlusten. Da sie die Immobilien weder zu hohen Preisen verkaufen noch die Miete erhöhen können, fehlt es ihnen an Geld, um die Kredite zu bedienen. Die Folgen sind zum Teil massive Kurseinbrüche bei US-Regionalbanken. Die Ratingagentur Fitch stufte die Bonität einzelner Regionalbanken herunter. Selbst deutsche Finanzinstitute gerieten darauf unter Abgabedruck. Die Aktien der Deutschen Pfandbriefbank verloren deutlich.

Der Februar war geprägt von einer guten Berichtssaison und der anhaltenden KI-Euphorie. Kosten runter, Margen erhöhen und weitere Aktienrückkäufe, das war das Credo der meisten Unternehmen. Auffallend ist jedoch: trotz guter Unternehmenszahlen wurde der Ausblick größtenteils nicht angehoben.

Von unseren 36 Portfoliounternehmen haben zum Stand 29.02.24 bereits 32 Gesellschaften ihre Quartalsergebnisse veröffentlicht. Schaut man auf die Ergebnisse pro Aktie, war nur AON und Mettler etwas schlechter als erwartet. Beim Umsatz lagen Grainger, Caterpillar, Mettler und Disney etwas unterhalb der vom Markt erwarteten Zahlen. Dennoch schaffte Disney ein um 20 % besseres EPS-Ergebnis. Walmart veröffentlichte mit seinen Quartalszahlen auch die Nachricht, dass ein Aktiensplit im Verhältnis 3:1 durchgeführt werden soll. Dieser wurde am 26.02.24 vollzogen. Ebenfalls am 26.02.24 stieg Amazon in den Dow Jones auf. Nvidia schoss mit seinen Quartalszahlen den Vogel ab.

In nur einem Jahr schaffte es das Unternehmen den Umsatz von 6 Mrd. auf 22,1 Mrd. USD zu steigern. Der Bruttogewinn stieg von rund 4 Mrd. auf 17 Mrd. USD, das Nettoergebnis kletterte von 1,6 Mrd. auf 12,2 Mrd. USD und der wichtige Free Cashflow sprang von 1,7 Mrd. auf 11,2 Mrd. USD. Damit nicht genug, im aktuellen Quartal sollen sogar 24 Mrd. Umsatz und fast 14 Mrd. USD Nettogewinn erzielt werden! Das Thema KI mit all seinen Facetten bleibt also weiter ganz oben auf der Agenda der Wirtschaft und der Kapitalmärkte.

In unseren beiden Fonds setzen wir weiterhin auf absolute Qualitätstitel. Die Absicherung der einzelnen Aktien im defensiven Fonds wird nach individueller charttechnischer Situation vorgenommen. Die Gesamtabsicherungsquote wird von der Verfassung der Gesamtmärkte sowie dem Stand des Fonds (NAV) bestimmt. Per 29.02. lag die Absicherungsquote bei 28 %. Das bedeutet konkret, dass der Fonds zu dieser Zeit mit etwa 72 % an den Marktbewegungen partizipiert. Das Ziel ist es, eine möglichst hohe und weiter ansteigende Partizipation an den Aufwärtsbewegungen zu erzielen, ohne zu große Risiken auf der Unterseite einzugehen. Zu diesem Zwecke wird die Absicherungsquote stets sehr kurzfristig (wenn nötig binnen weniger Stunden) an ein sich veränderndes Marktumfeld angepasst.

Marktentwicklung im Februar 2024

Der S&P 500 ist im Berichtszeitraum (01.02. bis 29.02.24) um 5,17 % gestiegen. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte ein Plus von 5,29 %.

Der Dirk Müller Premium Aktien Fonds handelte per Ende Februar 2024 bei 89,70 Euro, der offensive Fonds ohne Absicherungskomponente handelte per Ende Februar bei 125,04 Euro.

Der Vergleichsindex MSCI World Value (Euro) stieg 2,8 % von 163,79 auf 168,38. 

Hinweis: Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

 

Mit den besten Wünschen für eine glückliche Zeit

Ihr

Dirk Müller & Fonds Team

 

Die Anlageberatung und Anlagevermittlung (§ 2 Abs. 2 Nr. 3 und 4 WpIG) erbringen wir als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 3 Abs. 2 WpIG ausschließlich für Rechnung und unter der Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Heidenkampsweg 73, 20097 Hamburg (NFS). Die NFS ist ein Wertpapierinstitut gem. § 2 Abs. 1 WpIG. Unsere Tätigkeit bei der Anlageberatung und Anlagevermittlung wird der NFS zugerechnet. 

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