Keine Spur von Rezession. Trotz hoher Leitzinsen wächst die US-Wirtschaft weiterhin überraschend stark. Der robuste Arbeitsmarkt und steigende Löhne sorgten für stabile Konsumausgaben. Damit steckt die FED in einer Zwickmühle. Trotz der weiter steigenden Zinsen schwächte sich das Wirtschaftswachstum nicht ab. Weitere Zinserhöhungen wurden durch J. Powell nicht ausgeschlossen. Ein „Higher for Longer“ hat sich am Markt durchgesetzt. Dementsprechend erreichten die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen im Oktober einen neuen Höchststand und testeten die Marke von 5 % (Hoch seit 2007). Jamie Dimon warnte noch Ende September vor einem Zinsanstieg auf 7 %.

Während die US-Notenbank das Bremspedal betätigt, tritt die US-Regierung das Gaspedal durch. Immer neue Konjunkturpakete und Geldgeschenke an Wirtschaft und Verbraucher kurbeln die Konjunktur und jene Inflation an, die die FED angeblich bekämpfen will. Es verstärkt sich der Eindruck, dass es eben nicht um die Inflation, sondern wie schon oft ausgeführt um den Kampf gegen ein erstarkendes China geht. Die hohen US-Zinsen bringen Chinas Wirtschaft, Immobilienmarkt und Staatsfinanzen in größere Schwierigkeiten als die US-Wirtschaft.

Ende Oktober startete die Berichtssaison. Bis dahin fielen die Ergebnisse durchwachsen aus.

Vor allem die großen Tech-Unternehmen waren im Fokus der Anleger. Microsoft konnte mit guten Zahlen zum abgelaufenen Quartal aufwarten, der wichtige Cloud-Bereich (Azure) wuchs 29 % im Jahresvergleich. Aber auch die anderen Ergebnisse von Microsoft waren beeindruckend. Der Free Cashflow lag bei 20,67 Mrd. USD nach 16,92 Mrd. USD im Vergleichsjahr. Die Marktteilnehmer schauen sehr genau auf das Segment Cloud und so war es nicht überraschend, das Alphabet nach Veröffentlichung der Zahlen deutlich Federn lassen musste. Google Cloud vermochte „nur“ 22 Prozent zu wachsen, zwar waren das immerhin 8,41 Mrd. Umsatz nach 6,87 Mrd. im Vergleichszeitraum, aber eben deutlich weniger als erwartet wurde. Der Cloud-Bereich von Amazon (AWS) verbuchte einen Umsatz von 23,05 Mrd. nach 20,54 Mrd., bzw. einen Anstieg von 12 Prozent. Das operative Ergebnis für diesen Bereich kletterte jedoch von 5,4 Mrd. auf fast 7 Mrd. USD (plus 29 %). Das Management erwartet weiterhin steigende Ausgaben von IT-Unternehmen und Amazon sollte hiervon in den nächsten Jahren deutlich profitieren. Mit Spannung erwarten wir die Quartalszahlen Nvidia am 21.11.23. Der Chip-Sektor steht im Fokus der Anleger und könnte als treibende Kraft für die Gesamtmärkte in die eine oder andere Richtung gelesen werden.  

Im Fonds bleiben wir unserem System treu und werden unsere Absicherungsquote weiterhin durch einen regelbasierten Prozess stetig und schnell an die Marktgegebenheiten anpassen, um an einem steigenden Markt zu partizipieren und zugleich die Risiken zu minimieren.

Marktentwicklung im Oktober 2023

Der S&P 500 ist im Berichtszeitraum (01.10. bis 31.10.23) um 2,2 % gefallen. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte ein Minus von 2,08 %.

Der Dirk Müller Premium Aktien Fonds handelte per Ende Oktober 2023 bei 84,06 Euro, der offensive Fonds ohne Absicherungskomponente handelte per Ende Oktober 2023 bei 101,33 Euro.

Der Vergleichsindex MSCI World Value (Euro) sank 3,26 % von 153,35 auf 48,35. 

Hier geht es zum letzten Monatsbericht.

Hinweis: Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Aus rechtlichen Gründen ist es nicht mehr gestattet, die Wertentwicklung unserer Fonds für einzelne Monate darzustellen.  

Mit den besten Wünschen für eine glückliche Zeit

Ihr

Dirk Müller & Fonds Team

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