Bei NPR schien kein großes Interesse daran zu bestehen, über die aktuelle Faktenlage und somit über jene Dinge zu berichten, die in Charlottesville geschehen sind. Die zahlreichen „Interviews“ mit ideologisch Gleichgesinnten erwiesen sich als nichts anderes als eine Orchestration, um das gewünschte Propagandaresultat zu erhalten: Alles war Trumps Schuld.

Interpretation des Slogans „America First“

Es war Trumps Schuld aus vielerlei Gründen. Trump hat die Anhänger einer Vorherrschaft der weißen Hautfarbe über alle anderen Rassen sowie Nazis einen Präsentationsspielraum verschafft, da Trump diese Ansichten im Zuge seines Präsidentschaftswahlkampfs mittels seines Slogans „America First“ genährt habe.

Selbstverständlich ist das, was Trump unter „America First“ versteht, exakt jener Aspekt, für den ihn seine Wähler ins höchste Staatsamt unseres Landes befördert haben. Nämlich dass die Interessen der breiten amerikanischen Öffentlichkeit diversen Freihandelsabkommen, welche mehrheitlich den Interessen anderer Nationen und der Profitorientierung von international agierenden Großkonzernen dienen, vorgezogen werden müssen.

Wie dem auch sei, die NPR-Propagandisten legten Trump einige Worte in den Mund und verdrehten die Bedeutung des im Präsidentschaftswahlkampf ertönenden Schlachtrufs in folgende Interpretation: „Das weiße Amerika kommt zuerst und hat Vorfahrt“.

Ein geheimer Code?

Um es mit anderen Worten auszudrücken, verhält es sich unter Bezugnahme auf NPR im Hinblick auf den Slogan „America First“ um eine codierte Sprache, die sich an Anhänger einer weißen Vorherrschaft richtet, um Vorteile aus dem System des Wahlmännergremiums zu ziehen, indem ein US-Präsident ins Amt gewählt wurde, der nicht über die Mehrheit der im ganzen Land abgegebenen Wahlstimmen (Popular Vote) verfügte.

Auf diese Weise war es möglich, sich über die Wahlabstimmung in den am dichtesten bevölkerten Regionen Amerikas, darunter die Nordost- und Westküste des Landes, die in den Konzernmedien auch stets als „Leuchtturm der Moral“ bezeichnet werden, hinweg zu setzen.

Und deshalb handele sich bei Trump um den Kandidaten der Anhänger einer weißen Vorherrschaft – weshalb Trump gleichzeitig illegitim sei. NPR brachte des Weiteren zum Ausdruck, dass Trump bewiesen habe, Präsidentschaftskandidat der Nazis gewesen zu sein, nachdem er beide Seiten für den Ausbruch von Gewalt in Charlottesville kritisiert und verantwortlich gemacht habe.

NPR nutzte die eigens orchestrierten Interviews dazu, um die Schuld am Ausbruch der Gewalt in Charlottesville auf jene Gruppe zu schieben, die über eine amtliche Erlaubnis zur Abhaltung einer Demonstration verfügte.

Ereignisse in Charlottesville vom Deep State orchestriert?

Unter Bezugnahme auf NPR habe es sich bei jener Gruppe, die über keine amtliche Demonstrationserlaubnis verfügte und sich formierte, um eine Gegendemonstration abzuhalten, gänzlich um Teilnehmer weißer Hautfarbe gehandelt, die das Recht der freien Rede in Amerika gegen angebliche Nazis und Rassisten zu verteidigen beabsichtigten.

Es besteht keinerlei Zweifel daran, dass eine Demonstration, die sich aus „Alt-Right-Aktivisten“ zusammensetzt, auch jede Art von politischen Extremisten anzieht, und dass dem Ablauf dieser Demonstration, die sich augenscheinlich gegen einen potenziellen Abriss eines einstmals gesetzten Denkmals zugunsten des Südstaatenoberkommandierenden Robert E. Lee richtete, durch den jungen und psychisch labilen Mann, der sein Fahrzeug nach dem Ende der amtlich erlaubten Demonstration in den Protestmarsch der Gegendemonstranten steuerte, schwerer Schaden zugefügt wurde.

Der unergründliche Sinn dieses Aktes hat manche Amerikaner davon überzeugt, dass es sich im Hinblick auf die stattgefundenen Ereignisse um eine Orchestration des Deep State gehandelt habe, der diese Ereignisse als Waffe gegen Trump und die zivile Freiheit jedes Einzelnen einzusetzen beabsichtige.

Indes gibt es im Hinblick auf die Ereignisse in Charlottesville eine ganze Reihe von Aspekten, die durch NPR und den Rest der korrumpierten Konzernmedien vollkommen ignoriert worden sind.

Wo liegt der Unterschied zu Obamas Rhetorik?

Auf welche Weise unterscheidet sich beispielsweise der Slogan der Bush-, Cheney- und Obama-Neokonservativen, laut dem es sich im Fall von Amerikanern um „außergewöhnliche Menschen“ handele, die ihre Heimstätte in der „unentbehrlichsten Nation dieser Erde“ hätten, von den Proklamationen Trumps, der Amerika im globalen Kontext wieder an Stelle Nummer Eins zu setzen gedenkt?
 
Niemand unter den Liberal- und Links-Progressiven fühlte sich auf den Schlips getreten, als Obama der Welt erklärte, dass es sich im Fall von Amerikanern um „außergewöhnliche“ und „unentbehrliche“ Menschen auf diesem Planeten handele.

Bediente sich Obama dabei nicht einer weitaus deutlicheren Sprache, die das Ziel verfolgt, Amerika in der Welt an erste Stelle und über alle anderen Nationen und Völker zu stellen?

Falls es sich bei Amerikanern um außergewöhnliche Menschen handelt, dann heißt dies im Umkehrschluss nichts anderes, als dass alle anderen Menschen auf diesem Planeten nicht außergewöhnlich – und somit entbehrlich – sind.

Falls Amerikaner unentbehrliche Geschöpfe auf diesem Planeten sind, ist jedermann sonst auf der Welt entbehrlich. Worin liegt der Unterschied? Ein Unterschied ist, dass Obama durch die „guten Menschen“ gewählt wurde – den Anti-Rassisten, den Anti-Frauenhassern, den Ablehnenden einer weißen Vorherrschaft in unserem Land.

Und Trump wurde durch die „Entbehrlichen“ in sein Amt befördert, um es in Worten Hillarys auszudrücken. Es verwundert kaum, dass Hillary die Präsidentschaftswahl verloren hat. Denn im weiten Raum zwischen den beiden Küsten unseres Landes scheint es sich für Hillary lediglich um Einwohner zu handeln, die „Entbehrlich“ sind.

Doch Hillary hat die Wahl nicht verloren, stimmt´s? Denn Putin und Trump schlossen sich im Sinne einer Verschwörung zusammen, um Hillary die Präsidentschaftswahl zu stehlen. Trump ist deshalb illegitim und muss aus diesem Grund aus seinem Amt entfernt werden.

Hier finden Sie den zweiten und letzten Teil dieses Beitrags.

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