Darüber hinaus wurden die Arbeitsstunden eines Viertels aller amerikanischen Arbeitskräfte mittlerweile teils deutlich reduziert. Dies geht aus einer neuen Umfrage durch Survey USA hervor.

Eine in der vergangenen Woche durch Survey USA urchgeführte Umfrage zu diesem Thema wies hingegen noch darauf hin, dass sich zu diesem Zeitpunkt gerade einmal ein Prozent der Arbeitskräfte in den USA von den aktuellen Entwicklungen betroffen sahen.

Allein im Bundesstaat Kalifornien seien die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe laut Aussagen von Gouverneur Gavin Newsom vom vergangenen Donnerstag um 80.000 angestiegen.Für gewöhnlich liegt diese Kennziffer bei nicht mehr als 2.000 pro Tag. Auch im Bundesstaat Ohio sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe inzwischen um knapp 140.000 im Vergleich mit der Vorwoche explodiert.

Wie aus der dieswöchigen Umfrage von Survey USA hervorgeht, seien Absolventen von High Schools momentan noch doppelt so stark von den Arbeitsplatzverlusten betroffen wie Universitäts-Absolventen. Auch Frauen und Arbeitnehmer in fortgeschrittenem Alter sind im Vergleich zu Männern und jüngeren Arbeitnehmer bislang überproportional betroffen.

Einer von vier Arbeitnehmern in den USA hat zudem die Erfahrung gemacht, dass ihre zu leistende Arbeitsstunden durch den Arbeitgeber reduziert worden sind, wie aus der durch Survey USA am 18. und 19. März durchgeführten Analyse weiter hervorgeht.

Noch vor zwei Monaten sahen sich rund 160 Millionen Amerikaner der Erwerbsbevölkerung zugehörig. Damals war landauf, landab noch die Rede von einer robusten und weiter stark bleibenden Wirtschaft in den Vereinigten Staaten.

Knapp 26 Prozent aller Arbeitnehmer, deren Arbeitsstunden inzwischen reduziert wurden, übersetzen sich in insgesamt 41 Millionen Landeseinwohner, die in der laufenden Woche im Vergleich zur Vorwoche auf verringerte Einkünfte blicken. Gegenüber der Vorwoche hat sich die Anzahl der hiervon betroffenen Arbeitnehmer laut Survey USA nahezu verdoppelt.

Die Ergebnisse einer Analyseabteilung der US-Großbank Goldman Sachs untermauern diese furchtbare Entwicklung. Goldman stützt die eigenen Analysen zu dieser Entwicklung neben im Rahmen von Telefon- und Unternehmenskonferenzen getroffenen Managementaussagen auch auf Informationen in Presseberichten sowie offiziellen Unternehmensankündigungen, um hieraus Zahlen zum potenziellen Einbruch des heimischen Konsums abzuleiten.

Soweit bisher Daten darüber vorliegen, deuten diese für den Monat März bereits auf einen scharfen Einbruch der Wirtschaftsaktivität in den Vereinigten Staaten hin. Danach sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Vergleich mit der Vorwoche um 33 Prozent geklettert. Auch Daten aus dem Produzierenden Gewerbe fielen sehr schwach aus.

Und Goldman befindet sich nicht allein auf weiter Flur. Auch bei der Bank of America wird davor gewarnt, dass es zu noch stärkeren Arbeitsplatzverlusten samt Reduzierung der Arbeitsstunden in der amerikanischen Wirtschaft kommen wird.

Die Bank of America prognostiziert, dass im zweiten Quartal 3,5 Millionen Arbeitsplätze - oder rund eine Million Jobs pro Monat – in den USA verlorengehen werden. Die Arbeitslosenquote werde in diesem Zuge auf 6,3 Prozent klettern. Zu den am härtesten getroffenen Industrien zählten neben dem Freizeit-, Restaurant- und Hotelsektor auch der Einzelhandel.

Laut Goldman erwiesen sich die eingehenden Daten auf der Ausgaben- und Konsumseite als noch desaströser. Berücksichtigen Sie bitte die obige Grafik.

Diese Zusammenfassung für CK*Wirtschaftsfacts basiert auf einem Bericht auf der Seite des Finanzblogs Zerohedge.

Was heißt das für mich konkret!?“

Konkret heißt das, dass der Laden jetzt zusammenzubrechen scheint. Diese Entwicklung wird unter aller Voraussicht eine sich verknappendes Güterangebot zur Folge haben, dass bald auf Berge von elektronisch frisch erzeugten US-Dollars treffen wird. Machen Sie sich darauf gefasst, dass die Preise für Güter des alltäglichen Bedarfs in diesem Zuge abheben könnten, ein Prozess, der in manchen Bereichen bereits eingesetzt hat. Ein Beispiel: Begeben Sie sich mal auf Onlinesuche nach Desinfektionsmitteln. Wow! Mehr braucht man hierzu nicht mehr zu sagen…



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