Die Vereinigten Staaten erweisen sich in diesen Tagen als ein zutiefst innenpolitisch, sozio-ökonomisch und gesellschaftlich zerrissenes Land, das sich vor enorme Herausforderungen und Probleme gestellt sieht.

Die amerikanische Schwäche ausnutzen

Es ist nicht so, als ob diese Schwäche im Ausland nicht schon längst erkannt worden wäre. Es geschieht nicht von ungefähr, dass die Organisation der BRICS ihren Staatenverbund ab dem Beginn nächsten Jahres um sechs weitere Beitrittskandidaten erweitern wird.

Dass die global führenden Erdöl- und Gasproduzenten, namentlich die Russische Föderation, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und der Iran innerhalb des BRICS-Verbundes schon bald (außerhalb der Organisation OPEC+) an einem gemeinsamen Verhandlungstisch sitzen werden, spricht Bände und zeigt, wo die Reise zukünftig hin gehen wird.

Dass diese Entwicklung in manchen westlichen Mainstream-Medien verniedlicht oder auf eine eklatante Weise unterschätzt wird, zeigt zudem, wessen Geistes Kind die mit einer solchen Berichterstattung befassten Autoren und Journalisten zu sein scheinen.

Dass die Kriminalitätsrate in den USA förmlich durch die Decke schießt, und kaum mehr ein Einzelhändler vor Überfällen und schwerwiegenden Diebstählen gefeit zu sein scheint, war ebenfalls des Öfteren Thema in der Vergangenheit.

Dieser Bericht auf der Seite Zerohedge schlägt allerdings allem den Zacken aus der Krone. Ich kann mittlerweile nicht mehr anders, als lauthals über diese Zustände zu lachen – auch wenn die eigentlichen Vorfälle traurig sind und uns alltäglich Food for Thought bescheren sollten, um über die allgemeine Verfassung unserer Gesellschaften nachzudenken.

Zu offensichtlich wird, dass das Justizsystem überhaupt keine Lust mehr darauf hat, Täter als solche zu verurteilen. Anstelle dessen werden die Strafgesetze bis zur Unkenntlichkeit gelockert, was Straftäter und Diebe aufgrund eines wachsenden Sicherheitsgefühls wiederum dazu animiert, noch frechere Delikte auszuführen

Endziel: Maximale gesellschaftliche Spaltung?

Man braucht nur nach San Francisco zu blicken, um sich darüber gewahr zu werden, welche Folgen und Auswirkungen diese Laissez-faire-Haltung nach sich zieht. Ende vom Lied ist, dass sich immer mehr Einzelhändler aus dem Stadtzentrum verabschieden und ihre Läden und Filialen schließen, was wiederum eine Unterversorgung der vor Ort lebenden Bevölkerung sowie der (noch) verbleibenden Unternehmen und deren Mitarbeiter zur Folge hat.

Cancel Culture, LGBTQ+ und das gegenseitige Aufhetzen unter einzelnen Ethnien erweisen sich als staatlich verordnete Programme, um den Erhalt des gesellschaftlichen Friedens vollends ad absurdum zu führen.

Die Spaltung der Gesellschaft in verschiedene Lager, die sich im Zeitablauf feindlich gesinnt gegenüberstehen, wird auf diese Weise maximal befördert. Solange sich die Leute gegenseitig an die Gurgel gehen, bleiben Politiker, die diese zunehmende Spaltung durch ihre getroffenen Entscheidungen befeuern, außerhalb der Schusslinie.

Divide et impera nennt sich diese gezielte Vorgehensweise oder wie es Oleanna aus der Weite in Game of Thrones so treffend zum Ausdruck brachte: „Es wird Krieg geben und deshalb werden so oder so viele sterben. Es wäre mir lieber, wenn es ihre Hälse, anstelle von unseren wären, die in Schlingen steckten.“

Bundesstaaten könnten sich selbständig machen

Zurück zum Geldsystem. Ich hatte Sie in der Vergangenheit wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass sich in den USA selbst ein Trend zur De-Dollarisierung abzuzeichnen beginnt, nachdem eine wachsende Anzahl von Bundesstaaten beispielsweise Gold und Silber wieder zu akzeptierten Zahlungsmitteln in ihren Territorien aufgewertet haben oder solche Pläne verfolgen (HIER), (HIER), (HIER) und (HIER).

Sowohl Gold als auch Silber wird also in Teilen der Vereinigten Staaten wieder offiziell ein Geldstatus zuteil, der sich zukünftig zu Zahlungs- und Transaktionswesen sowie zu einer Begleichung von ausstehenden Steuern gegenüber bundesstaatlichen Behörden nutzen lässt.

Auch wenn der Bundesstaat Texas seine verfolgten Pläne zur potenziellen Emission einer an Gold gebundenen Digitalwährung für den Moment ruhen lässt, so hatte ich angesichts der in den Bundesstaaten zu beobachtenden Ereignisse von einem Angriff auf das Geldmonopol der Federal Reserve Bank gesprochen.

Denn eines ist doch klar. Wenn sich die Bürger in Teilen des Landes zwischen einer Nutzung von US-Dollars auf der einen sowie Gold und Silber auf der anderen Seite frei entscheiden können, so wird sich stets dasjenige Geld durchsetzen, das einen intrinsischen Wert aufweist, und in das durch die Bevölkerung Vertrauen gesetzt wird.

Die meisten Unternehmen und Bürger werden ihr Vertrauen in eine Währung (Geld) setzen wollen, die sich aufgrund ihrer natürlich Knappheit nicht willkürlich und auf rücksichtslose Weise vermehren lässt.

Seit dem Gründungsjahr der Federal Reserve Bank im Jahr 1913 hat der US-Dollar bis heute um gut 98 Prozent an Wert eingebüßt. Dass die Inflation in den Vereinigten Staaten ihren bisherigen Höhepunkt auf einem Niveau von 9,3 Prozent erlebte, scheint viele Bürger des Landes für dieses einst tot geglaubte Thema sensibilisiert zu haben.

Wohin mit Ersparnissen?

Mittlerweile stellt sich die Frage: Wohin mit papiernen Ersparnissen und Überschussreserven? Allein in dieser gefühlt zunehmenden Panik spiegelt sich das enorm abnehmende Vertrauen, welches der Federal Reserve Bank unter wachsenden Teilen der heimischen Bürger, Unternehmen und Bundesstaaten entgegengebracht wird.

Man stelle sich vor, einzelne Mitgliedsländer der Europäischen Union würden aus eigenem Antrieb dazu übergehen, Gold und Silber wieder zu akzeptierten Zahlungsmitteln in deren Nationen zu erklären.

Eine solche Entwicklung wäre angesichts des durch Zentralbanken unlimitiert erzeugten Fiat-Papiers wünschenswert, sodass die hierauf durch die Europäische Zentralbank erfolgende Reaktion gewiss interessant sein würde.

Letzten Endes würde sich auf diese Weise das „bessere“ und durch Unternehmen und Bürger verstärkt akzeptierte Zahlungsmittel am Markt durchsetzen. Aus Sicht von Zentralbanken könnte sich hieraus das Ende des bisherigen Geldmonopols ableiten.

Staatsregierungen sähen sich plötzlich dazu gezwungen, ihre Ausgaben an deren generierte Steuereinnahmen anzupassen. Durch nichts gedecktes Geld, das de facto nicht vorhanden ist, und durch Notenbanken erst einmal erzeugt und in Umlauf gebracht werden muss, um staatliche Ausgabeorgien zu ermöglichen, würde schnell der Vergangenheit angehören.

Aus eben jenem Betrachtungswinkel ist die Beobachtung interessant, dass sich innerhalb der Federal Reserve Bank bislang kaum Widerstand gegen die in einer zunehmenden Anzahl von Bundesstaaten verfolgten oder bereits verabschiedeten Pläne (zur Aufwertung von Gold und Silber als allseits akzeptierte Zahlungsmittel) ausmachen lässt.

Und somit möchte ich an meine einleitend rückblickenden Ausführungen anschließen, um auf einige Einschätzungen des ehemaligen BlackRock-Fondsmanagers Ed Dowd aufmerksam zu machen.

CBDC wird in Amerika krachend scheitern

Ähnlich wie auch ich, zeigt sich Ed Dowd recht skeptisch in Bezug auf eine erfolgreiche Einführung einer geplanten digitalen Zentralbankwährung (CBDC) in den USA. Über das inzwischen im Bundesstaat Florida verabschiedete Gesetz zu einem CBDC-Verbot hatten wir bereits gesprochen.

Auch im amerikanischen Bankensektor scheint dieses Projekt auf weit weniger Gegenliebe zu stoßen als es sich noch vor einiger Zeit hätte erwarten lassen, während Kommentatoren wie Tom Luongo schon seit einiger Zeit darauf hinweisen, dass die Federal Reserve Bank kein Interesse daran habe, eine CBDC in den USA einzuführen.

Begründungen für diese Sichtweise wurden in diesen beiden Berichten (HIER) und (HIER) geliefert. Ed Dowd bezweifelt wiederum, dass sich eine digitale Zentralbankwährung in adäquater Weise warten und deren Funktionsfähigkeit im Zeitablauf aufrechterhalten lassen wird.

Hierfür benötige es eine Vielzahl an qualifiziertem Personal, das in den Vereinigten Staaten nicht zur Verfügung stünde. Eine Rolle spiele in diesem Zusammenhang die Verabreichung der „Covid-Impfstoffe“, welche ihren Tribut unter der Bevölkerung – durch schwerwiegende Nebeneffekte oder Todesfolgen – gefordert hätten.

Die hieraus resultierenden Folgen für die amerikanische Wirtschaft seien kaum absehbar. Ed Dowd ist sich sicher, dass das Land unter einer Vielzahl von bereits kaputten und nicht mehr funktionstüchtigen Subsystemen zusammenbrechen wird.

Ferner mangele es auf nationaler Ebene an ausreichend ausgebildeten Mitarbeitern, um diese kaputten Subsysteme zu reparieren und wieder instand zu setzen. Aus diesem Grund geht Ed Dowd davon aus, dass Bundesstaaten im Ernstfall eigene Währungen in Konkurrenz zum US-Dollar in Umlauf bringen könnten.

The Fourth Turning – war da was?

Falls die Dinge völlig außer Kontrolle geraten sollten, sei es auch durchaus möglich, dass sich einzelne Bundesstaaten von der Union lossagen und sezessionieren werden. Wer auf die Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs zurückblicke, erkenne, dass es auch zum damaligen Zeitpunkt zueinander konkurrierendes Geld in Amerika gegeben habe.

In diesem Zusammenhang sei nur auf den Konföderierten-Dollar verwiesen. Es Dowd hält es aus aktueller Sicht überhaupt nicht mehr für ausgeschlossen, dass es in den USA im Fall einer Verschlimmerung der allgemeinen Lage verschiedene – und miteinander in Konkurrenz stehende – Institutionen im Land geben wird, die ihr eigenes Geld emittieren werden.

Welche Rolle Gold und Silber in einem solchen Szenario spielen werden, bleibt abzuwarten. Des Weiteren sieht Ed Dowd Schwarzmärkte und Barter Handel aufziehen. Laut Ed Dowd würde der sich abzeichnende Wirtschafts- und Finanzkollaps weniger heftig und intensiv ausfallen, wenn die Fed – im Eigentum von Privatbanken – den US-Dollar nicht von Gold oder irgendwelchen anderen Sicherheiten abgekoppelt hätte.

Denn es gibt schließlich keinerlei Grenze, die einer Erzeugung von durch nichts gedeckten US-Dollars durch die Federal Reserve Bank Einhalt gebieten würde. Auch Endloskriege (zum Beispiel im Irak, in Afghanistan oder in der Ukraine) sowie andere globalistische Aktivitäten ließen sich dann nicht mehr finanzieren.

Die wirtschaftlichen Bedingungen sind aus Sicht von zunehmenden Gesellschaftsschichten in den USA inzwischen schon so verheerend, dass sich die sozial-gesellschaftlichen und ökonomischen Probleme des Landes nicht mehr verstecken lassen.

Sichtbar wird dies unter anderem auch an der völlig offen stattfindenden Drogenkriminalität auf den Straßen von Amerikas großen Städten und Metropolen. Um die Situation im Land zu verbessern, wäre unter Bezugnahme auf Ed Dowd selbst eine Kopplung des US-Dollars an Kupfer, Agrarrohstoffe oder Ähnliches zu begrüßen, weil die Amerikaner auf diese Weise nicht jeden Tag ein Stückchen mehr ihrer Kaufkraft beraubt würden.

Diese Zusammenfassung für CK*Wirtschaftsfacts von Roman Baudzus nimmt unter anderem Bezug auf ein Interview mit dem ehemaligen BlackRock-Portfoliomanager Edward Dowd auf der Seite brighteon.com

„Was heißt das für mich konkret!?“ (Roman Baudzus)

Egal, aus welchem Blickwinkel die Entwicklungen betrachtet werden mögen, so zeigt sich, dass es in der aktuellen Systemendphase keineswegs eine ausgemachte Sache sein wird, wie die Dinge letztendlich ausgehen werden.

Andere bezeichnen die heutige Zeit als Umbruchs- und Transformationsphase, in der möglicherweise kein Stein auf dem anderen mehr bleiben wird, als „Fourth Turning“. Es empfiehlt sich, das Buch von Neil Howe mit dem Titel The Fourth Turning Is Here zu lesen, um erstens

- ein wenig genauer einschätzen zu können, was mit einem Gesellschafts- und Systemkollaps verbunden wäre, und
- zweitens abzuschätzen, wie es sich auf eine solche Möglichkeit individuell vorzubereiten gilt – falls das überhaupt in einem ausreichenden Maße möglich sein wird.

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