In diesem Letter heute gibt es einige Hinweise zu gleich fünf Projekten, die ich Euch unbedingt an Euer großes Kleinkunstherz legen möchte. Bitte also den ganzen Letter lesen. Bitte Bitte!

Mir tun da vor allem immer die Kinder leid, die in solchen Regionen auf die Welt gekommen sind, wo vor allem Arschlöcher an der Macht sind, und oh Wunder – alles männliche Arschlöcher.

Ach ja, und eine Frage hätte ich da als allererstes: Diese koordinierte Überfallaktion der Hamas muss ja vorbereitet und trainiert worden sein. Wofür bezahlen wir eigentlich Geheimdienste? Was haben die eigentlich die letzten Wochen so gemacht? Hier liegt offensichtlich ein so eklatantes Versagen vor, für das doch irgendjemand gradestehen muss.

Wäre ein deutscher Geheimdienst dafür verantwortlich, würde ich jedenfalls empfehlen, jetzt sämtliche Schreddermaschinen erstmal dringend außer Reichweite zu schaffen.

Und ja, Israel muss reagieren, muss Stärke demonstrieren, muss seine Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen. Israel kann sich nicht erlauben, schwach zu sein. Aber dass ausgerechnet der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu alle israelischen Landsleute jetzt zur Einheit aufruft. Also genau der Mann, der genau jene Einheit in Israel zuvor mit Füßen getreten hat. Es ist so lachhaft. Wenn es nicht zum Weinen wäre.

Und ja, man kann natürlich die Politik der israelischen Regierung kritisieren. Man kann nicht nur, man muss. Aber unbewaffnete Zivilisten abschlachten, wie es die Hamas getan hat, ist kein Befreiungskampf. Es ist schlicht Barbarei.

Wobei dann die Täter kommen und sagen:
Aber das haben wir doch nur gemacht, weil die anderen genau das gleiche zuvor mit unseren Zivilisten gemacht haben.

Worauf die ersten dann wieder kommen und sagen:
Ja, aber das haben wir doch nur gemacht, weil die anderen genau das gleiche zuvor mit unseren Zivilisten gemacht haben.

Worauf die anderen dann wieder kommen und sagen:
Ja, aber das haben wir doch nur gemacht, weil die anderen genau das gleiche zuvor mit unseren Zivilisten gemacht haben.

Worauf die ersten dann wieder kommen und sagen:
Ja, aber das haben wir doch nur gemacht, weil…..

usw. usw. usw. usw.…

Es ist ermüdend. Wir erleben ein Konfliktniveau auf der Ebene:
„Aba der hat angefangen.“
„Gah nich. Der hat angefangen.“

Als hätte man Kindern im Sandkasten Waffen ausgehändigt.

Zwei Seiten führen Krieg und beide Seiten begehen Kriegsverbrechen. 

So wächst jede Generation von Israelis und Palästinensern aufs Neue mit der Erfahrung auf, dass Freunde, Familie, Bekannte von den „anderen" getötet wurden.

Ich habe in meinem persönlichen Umfeld Leute mit jüdischem Background, und wenn die mir ihre Sicht der Dinge schildern, dann ist für mich vollkommen klar, dass ich mich mit dieser Seite solidarisiere.

Ich habe aber auch Leute mit palästinensischem Background in meinem Bekanntenkreis, und wenn die mir ihre Sicht der Dinge erzählen, ist für mich vollkommen klar, warum ich mich mit dieser Seite solidarisiere.

Wobei eine gleichzeitige Solidarität mit beiden Seiten bei Leuten auf beiden Seiten nur sehr selten gerne gesehen wird. Es ist ein Dilemma.

Und zurückzuführen ist das auf Zeiten, in denen vor 2000 Jahren mal irgendwer in irgendwelchen Büchern geschrieben hat: "Unser Gott ist der einzig wahre. Und er hat gesagt, dies ist unser Land.“

Und so gibt es bis heute, im Jahr 2023 in allen monotheistischen Weltreligionen radikalfanatische Fundamentalisten, die daran glauben, dass es sowieso erst zum großen Endkrieg zwischen allen Anhängern der verschiedenen Glaubensrichtungen kommen muss, bevor sich der himmlische Gott offenbart.

Und obwohl ich ja daran nicht glaube, würde ich das aber dennoch inzwischen ausdrücklich sehr begrüßen. Sollen doch alle diese Gläubigen den großen Endkampf endlich hinter sich bringen. Aber nur unter einer Bedingung: Das muss natürlich irgendwo stattfinden, ohne Unbeteiligte in ihren Scheiß mitreinzuziehen.

Fußball-Hooligan-Schlägertruppen verabreden sich im Wald, oder irgendwo auf einem Acker, um die Sache unter sich auszumachen. Und genau so sollten das alle diese fundamentalen Spinner, alle diese religiösen Idioten, diese Religioten unter sich ausmachen. Und wenn ich an etwas glaube, dann daran, dass das für alle anderen Menschen wirklich eine himmlische Offenbarung wäre.

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Wer diesen Letter kommentieren will, kann das gerne auch -> hier tun.

1. Ich habe eine neue Folge in meinem Podcast "nur mal so" veröffentlicht. Thema:

Fernsehen macht blöde! Kabarett im Fernsehen auch?
 
Thomas Gottschalk sagte mal: "Fernsehen macht blöde. Die, die es gucken, und die, die es machen". Und wenn das jemand beurteilen kann, dann er.
Und nachdem die Kabarettistin Christine Prayon in einem  aufsehenerregenden Interview erklärte, warum sie nicht mehr in der ZDF-Anstalt und heute-show mitmachen möchte, war es an der Zeit, auch meinerseits mal von meinen Erfahrungen mit dem Fernsehen zu erzählen.  Ein schonungsloser Blick hinter die Kulissen, ganz ohne Backstage-Pass und VIP-Status.
 
Zu hören gibt's das überall, wo es Podcasts gibt, z. B. -> hier
und auf meinem Youtube-Kanal, z. B. -> hier.
und dann liken, kommentieren, abonnieren, weiterleiten. Ihr kennt das ja.
 
Übrigens: Mein Youtube-Kanal hat inzwischen 932 Abonennten. Noch 68 und ich hab 1000. Also haltet Euch ran, und abonniert das Ding, dann schüttet mich Youtube mit seinem Monetarisierungsalgorithmus sowas von zu mit Kohle für Werbung, dass ich mir eine Zweitvilla in Monaco leisten kann.

2. Ich habe mit meinem Kabarettkollegen Hans Gerzlich einen neuen Podcast ins Leben gerufen. Er heißt: "Die Zeugen Libudas ihren Podcast".  Für alle, die sich für Fußball oder für Schalke04 interessieren. Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Zu hören gibt's das überall, wo es Podcasts gibt, z. B. -> hier.

3. Ich habe neue Fotos in meiner Galerie eingestellt. Kunst entsteht ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Und auf Tour betrachtet mein Auge manchmal Kunst, wo sie gar nicht als solche gemeint war. Diese Momente halte ich mit meiner Kamera fest, und stelle sie aus, damit auch Ihr diese Kunst betrachten könnt, nämlich - > hier.

4. Die Würzburger Kabarettbühne Bockshorn steht vor dem Aus. Und  das, obwohl ein Betreiber da wäre, der den Laden übernehmen und fortführen würde. Stattdessen verhandelt das Kulturamt mit einem kleinen Amateurtheater, die Räume für Boulevardstücke und andere oberflächliche Schwänke nutzen zu dürfen. Zur Erinnerung: Ohne die Unterstützung des Würzburger Bockshorns würde es den Kabarettisten HG.Butzko, wie auch viele andere Kolleginnen und Kollegen gar nicht geben.
Wer also die Stadt Würzburg an der Durchführung einer peinlichen Provinzposse hindern will, möchte sich bitte an einer entsprechenden Petition beteiligen, nämlich -> hier.

5. Und last but not least: Habe ich Euch schon mal von meinem Projekt "Butzkos best Buddys" erzählt? Ich glaube nicht.
Deswegen will ich das mal jetzt nachholen. Denn weil ich ja ganz bewusst keinen Social Media Account habe, um nicht Cretins wie Mark Zuckerberg oder Elon Musk meine Daten in den psychopathischen Rachen zu werfen, habe ich mein eigenes soziales Netzwerk gegründet. Dort gibt es jede Woche exklusiven Inhalt von mir, und regelmäßig Verlosungsaktionen von Freikarten, CDs und Büchern. Und nächste Woche steht mal wieder eine solche Ausschüttung an. Also schnell anmelden und mitmachen, nämlich -> hier.

 

 

 


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