"Bankhaus Rott" ist der Deckname eines Investmentbankers, der noch immer im aktiven Dienst eines großen Bankhauses steht. Die wahre Identität ist den Betreibern von Cashkurs bekannt, aus Gründen des Selbstschutzes hat er jedoch verständlicherweise dieses Pseudonym gewählt.
In den noch gar nicht so lange zurückliegenden Jahren niedriger und teils negativer Zinsen, aber auch schon in den Zeiten der „Euro-Krise“ fragte sich mancher, wer eigentlich freiwillig die ganzen Staatsanleihen gekauft hat. Die Antwort ist einfach: Wie üblich griff die EZB den Finanzministern bei der Finanzierung kräftig unter die Arme.
Auf der Suche nach der vielbeschworenen weltweiten Transformation der Energieversorgung werden interessierte Beobachter auch in diesem Jahr nicht fündig. Anleger, die in den letzten Jahren auf dieses Pferd gesetzt haben, dürften sich die Haare raufen.
Der Langmut vieler Menschen beim Anblick des anhaltenden Kaufkraftverlustes ihres Geldes ist erstaunlich. Viele zucken bestenfalls mit den Schultern, streichen sich die Butter Jahr für Jahr etwas dünner aufs Brot und belächeln aus Gewohnheit Goldanleger.
Angesichts des anhaltenden wirtschaftlichen Abschwungs geraten die Folgen der umfassenden Vermögensvernichtung am deutschen Immobilienmarkt mehr und mehr in Vergessenheit. Der Blick ins Nachbarland soll heute daran erinnern.
Mittlerweile haben sich viele an die regelmäßigen Abwärtskorrekturen des deutschen Wirtschaftswachstums gewöhnt. Manch einer möchte gleich ganz auf die aktuellen Zahlen verzichten. Fieber verschwindet jedoch nicht, nur, weil man den Blick vom Thermometer abwendet.
In unserem Artikel „Wenn schon scheitern, dann wenigstens teuer“ haben wir über die Zahlen des Bundesrechnungshofs zur so genannten Energiewende berichtet. Neben dem desolaten Gesamturteil sind auch die Details aufschlussreich.
Eine der von einigen Gruppierungen meistgehassten Industrien Deutschlands ist die Automobilindustrie. Während manche Parteien mehr oder weniger direkt deren Niedergang herbeisehnen und darauf hinwirken, haben auch viele Entscheider aus der Branche einen guten Teil der Gräber vieler Standorte selbst geschaufelt.
Wer sich Medienformaten aussetzt, in denen Monologe und rhetorische Ausweichmanöver als Dialog verkauft werden, muss hart gesotten sein. Wer dazu noch technische Grundkenntnisse besitzt, der ist in der Regel bereits nach wenigen Minuten vieler Beiträge bestenfalls ermüdet und schlimmstenfalls reif für die Klapsmühle.
Während auf der arabischen Halbinsel die Inbetriebnahme eines neuen Atomreaktors feierlich gewürdigt wurde, können Arbeitnehmer sich hierzulande schon einmal an eine neue Zeiteinteilung gewöhnen.
Manche Dinge werden gemessen an ihrer Dauer billiger. Bei Finanzierungen des Bundes und des US-Schatzamtes war dies in den letzten Jahren nicht der Fall. Durch die Veränderung der Zinskurve kehrt nun aber auch bei diesem Thema wieder Normalität ein.
Es gibt negative wirtschaftliche Entwicklungen, die sich rasch wieder verbessern und es gibt strukturelle Probleme. Deutschland laboriert derzeit vor allem an letzteren. Auch wenn sich die Richtung künftig einmal ändern wird, verspricht der Genesungsprozess schmerzhaft und langwierig zu werden.
Das Unternehmen ThyssenKrupp steht hier für eine immense Kapitalvernichtung. Diese Entwicklung lässt sich nicht nur auf aktuelle Marktbedingungen zurückführen, sondern ist tief in der Unternehmensgeschichte verwurzelt. Die deutsche Energiepolitik der letzten Jahre war ebenfalls, wie es so schön heißt, nicht hilfreich.
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