Unter diesem Autorenprofil veröffentlichen wir Gastbeiträge von Autoren aus aller Welt zu den Entwicklungen an den Finanz-, Rohstoff- und Minenmärkten auseinandersetzt.
Die Debatten um einen möglicherweise bevorstehenden Anstieg der Inflation nehmen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten in diesen Tagen bedeutsam an Fahrt auf. So geht Hedgefonds-Manager David Einhorn geht Fed und Finanzmärkten hart ins Gericht.
An den Kapital- und Finanzmärkten der Volksrepublik China lassen sich einmal mehr Turbulenzen beobachten. Es sind die Bondmärkte, auf die heimische wie auch globale Investoren ein aufmerksames Augenmerk werfen, nachdem sich dort eine mögliche Insolvenz des mehrheitlich in Staatseigentum befindlichen Schuldenverwalters Huarong abzuzeichnen beginnt. Aus Sicht der Pekinger Regierung könnte es in einem solchen Fall wohl eigentlich nur zu der Entscheidung einer Vollverstaatlichung kommen - eine gefährliche Ironie des Schicksals.
Aus geopolitischer Perspektive scheinen über den Verlauf der vergangenen Jahre vollendete Tatsachen geschaffen worden zu sein. War es kurz vor seinem Tod Zbigniew Brzezinski, der davor gewarnt hatte, dass die Vereinigten Staaten ihr langfristig angestrebtes Ziel einer Full Spectrum Dominance über den Rest der Welt verfehlt hätten, ist nun auch der außenpolitische „Zar“ Henry Kissinger zu ähnlichen Einsichten gelangt.
Während sich die Aufmerksamkeit der internationalen Beobachter momentan verstärkt auf die sich verschärfende Lage in der Ukraine richtet, könnte es in Fernost schon bald zu einem sich abzeichnenden Showdown zwischen der Pekinger Regierung und der Inselrepublik Taiwan kommen, die seitens der Volksrepublik China als integraler Bestandteil des eigenen Staats- und Hoheitsgebiets angesehen wird. Xi soll dies gar als geplantes Vermächtnis an seine Nation sehen.
Am 24. März unterschrieb der ukrainische Präsident Wladimir Zelensky ein Dekret, das bei Licht besehen einer Kriegserklärung gegenüber der Russischen Föderation gleichkommt. In besagtem Dokument, das offiziell auf den Titel Präsidentendekret Nummer 117/2021 lautet, erklärt der durch die US-Regierung unterstützte Politführer der Ukraine, dass es ab sofort die offizielle Leitlinie der ukrainischen Außenpolitik sei, die Halbinsel Krim von der Russischen Föderation zurückzuerobern. Was geht hier vor sich?
Die politische Führung des durch die Vereinigten Staaten von Amerika sanktionierten Irans darf auf eine vorbehaltlose Unterstützung durch die Volksrepublik China bauen. Entsprechend selbstbewusste Pläne verfolgt das Land auch bezüglich einer Gestaltung der Beziehungen zu seinen Nachbarländern im Mittleren Osten. Während Washington und Peking über drängende Fragen wie den zukünftigen Status von Taiwan immer stärker auseinanderzudriften drohen, schmiedet Teheran Pläne, um seinen indirekten Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent in der Zukunft auszuweiten.
Während sich die geopolitische Lage durch den eskalierenden Disput zwischen Chinesen und Amerikanern merklich zuspitzt, zeigt sich die Pekinger Führung vollkommen unbeeindruckt von jenen durch Washington gegenüber dem Iran verhängten Rohölsanktionen. Im Gegenteil beginnt sich immer deutlicher abzuzeichnen, wie sowohl China als auch der Iran ihr neu gewonnenes Selbstbewusstsein öffentlichkeitswirksam zur Schau tragen, um Washington und den Westen zu düpieren.
Was ist unter den großen Brokerhäusern und Banken zurzeit los? Zum heutigen Beginn des asiatischen Handels stürzte die Aktie von Nomura dramatisch ab, nachdem das Management vor einem Verlust in Höhe von bis zu zwei Milliarden US-Dollar gewarnt hat. Wie im Verlauf der letzten Wochen gemutmaßt, scheinen finanzielle Schieflagen im Sektor von Hedgefonds hierfür verantwortlich zu sein…
Inzwischen beginnt sich abzuzeichnen, wie es zukünftig in der internationalen Reise- und Tourismusindustrie weitergehen soll. Zurzeit auf den Weg gebrachte Verordnungen und bürokratische Reglementierungen werden unter aller Voraussicht auch noch lange nach einem Überwinden der Covid-Krise in Kraft bleiben. Was kommt auf Anbieter und Reisende also in der Zukunft zu? Und welche Folgen könnten aus diesen Entwicklungen resultieren?
Nachdem es in der Türkei inzwischen zur vierten Entlassung eines Zentralbank-Gouverneurs innerhalb der letzten zwei Jahre durch Präsident Erdogan gekommen ist, machte sich gestern ein Anflug von Panik an den Finanzmärkten des Bosporus-Landes breit. Es sind insbesondere ausländische Investoren, die der Türkei nun in Scharen den Rücken kehren, weil vorsichtig aufgebautes Vertrauen mit einem Wimpernschlag zerstört worden sei. Es folgt ein Blick auf die aktuellen Geschehnisse.
Auf dem afrikanischen Kontinent existiert ein großes ungenutztes Potential an erneuerbaren Energien, bis auf wenige Ausnahmen hapert es an der Infrastruktur zur Übertragung. Und es existieren noch weitere Stolpersteine. Blickt man sich auf dem restlichen Globus einmal um, so lässt sich erkennen, dass die weltweit größten Kohlekonsumenten in den kommenden Monaten verstärkt auf einen Verbrauch von fossilen Brennstoffen setzen.
Anders als zu Zeiten der globalen Finanzkrise, in denen Regierungen und Notenbanken rund um den Globus auf koordinierte Weise gegen die Auswirkungen der Krise ankämpften, driften die Bekämpfungsmaßnahmen aus Sicht der aktuellen Krise zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China auseinander. In Peking wird an den Fiskalmaßnahmen scharfe Kritik geübt, da das eigene Land von den daraus resultierenden Auswirkungen nicht verschont bleiben wird.