Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab am 5. Juni bekannt:

„Im Juni 2023 wird die WHO das System der digitalen COVID-19-Zertifizierung der Europäischen Union (EU) aufgreifen, um ein globales System zu schaffen, das dazu beitragen wird, die globale Mobilität zu erleichtern und die Bürger auf der ganzen Welt vor aktuellen und künftigen Gesundheitsbedrohungen, einschließlich Pandemien, zu schützen. Dies ist der erste Baustein des WHO Global Digital Health Certification Network (GDHCN; Globales Digitales Gesundheitszertifizierungsnetzwerk), das eine breite Palette digitaler Produkte für eine bessere Gesundheit für alle entwickeln wird.“

Zu diesem monströsen Unterfangen, das eine ganze Reihe von angeblichen Verschwörungserzählungen wahr werden lässt, ist so viel zu sagen, dass ich die einzelnen Punkte knapp und etwas stichwortartig halten muss, damit es nicht zu lang wird. Aber da sich das alles schon länger abgezeichnet hat, kann ich auf ausführlichere Beiträge (mit Quellenlinks) zu den einzelnen Schritten der Vorbereitung dieser Machtergreifung durch die Globalisten verweisen. Dazu gehört nicht zuletzt der Beitrag von März 2022 mit dem Titel: „Digitale Impfpasskontrollen werden Dauereinrichtung.“

Zur Relevanz

Durch den geplanten WHO-Pandemievertrag und die geplante Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) würde die Rolle der WHO als Richtliniengeber in der Gesundheitspolitik deutlich gestärkt

Der weltweite Einsatz der WHO-Infrastruktur für digitale Gesundheitspässe stünde dann im Bedarfsfall kaum in Frage. Dies gälte umso mehr, wenn die USA, die den WHO-Generalsekretär auswählen und zusammen mit den geldgebenden US-Konzernen und Stiftungen das Sagen haben, sowie die willfährige EU diese Zertifikate für Einreisen vorschreiben.

Der WHO-Generalsekretär soll nach den Änderungsvorschlägen zu den IHR die Macht bekommen, in eigener Entscheidungshoheit regionale und globale Gesundheitsnotstände auszurufen, die dann zur Aktivierung der Gesundheitszertifikate für das Reisen führen dürften.

Auf Vorschlag der großen globalen Konzerne hat die G20-Gruppe der größten Wirtschaftsnationen im November 2022 beschlossen, Gesundheitszertifikate dauerhaft zur Voraussetzung des Reisens zu machen.

Die Impfstoffe, mit denen wir uns im „Gesundheitsnotfall“ spritzen lassen müssen, wenn wir reisen wollen, sollen künftig in 100 Tagen entwickelt und zugelassen werden, dank drastischer Senkung der Sicherheitsanforderungen.

Alles lange geplant

Finanziert von der Rockefeller-Stiftung hat The Commons Project schon ab 6. Januar 2020 an der „Entwicklung von Instrumenten um Gesundheitsdaten und andere persönliche Daten zu verwalten“ gearbeitet. Im Juli 2020 wurde daraus eine weltweit operierende Organisation mit Sitz in Genf (bei der WHO und Organisationen der Luftfahrt) und einem sehr hochkarätigen Aufsichtsrat. Schon am 7. Oktober verkündeten Commons Project und Weltwirtschaftsforum den Start eines Feldversuchs der neu entwickelten App CommonPass, einer App, die allen, die Antikörper gegen Corona aufweisen, oder geimpft sind, das internationale Reisen wieder ermöglichen sollte.

Bereits im Februar 2022 hat sich die SMART Health Card der Impfnachweisinitiative Vaccine Credential Initiative (VI), zu der unter anderem Microsoft, Salesforce und Oracle gehören, in den USA, Kanada, Mittelamerika, Japan, Singapur sowie Großbritannien und Teilen Afrikas als Standard durchgesetzt.

Parallel zur Entwicklung des digitalen Covid-Zertifikats der EU im Frühjahr 2022, hat die WHO, finanziert von der Gates-Stiftung und der Rockefeller-Stiftung, eine Richtlinie für digitale Covid-19-Zertifikate erarbeitet.

Schon im Februar 2022 hat die WHO T-Systems beauftragt, QR-Codes von Impfnachweisen über Ländergrenzen hinweg überprüfbar zu machen. Die Deutsche-Telekom-Tochter sollte die WHO in die Lage versetzen, allen ihren 194 Mitgliedsstaaten „ein technisches Rahmenwerk für die Einführung von digitalen Impfzertifikaten zur Verfügung stellen“. Dieses neue System sollte erklärtermaßen nach Überwindung der Corona-Pandemie Standard-Verfahren für Dokumentation und Nachweis von Impfungen aller Art werden.

Die EU-Kommission und die nationalen Regierungen haben das europaweit kompatible System der Covid-Zertifikate innerhalb von Wochen beschlossen, entwickelt und eingeführt. So ein Tempo hat es in der EU noch nie auch nur ansatzweise gegeben. Hier müssen aus meiner Sicht IT-Konzerne mit riesigen Entwicklungskapazitäten, wie z.B. Microsoft, Salesforce und Oracle (VCI) im Hintergrund entscheidend mitgewirkt haben. Es war erklärtes Ziel der VCI, den Regierungen einen Standard für digitale Gesundheitsnachweise bereitzustellen.

Die EU wurde wohl als Staatenbund als idealer Kandidat für ein Pilotprojekt zur Einführung international harmonisierter Gesundheitsnachweise auserkoren. (Zitat: „Das Digitale EU-Covid-Zertifikat war das einzige System, das auf internationaler Ebene arbeitete.“)

Wo das hinführt

Der französische Rüstungskonzern Thales, der auch eine Digitale-Identitätssparte hat, bezeichnete bei dessen Einführung den digitalen Impfpass der EU und die Notwendigkeit, ihn überall vorzuzeigen, als Wegbereiter für universelle mobil-digitale Identitätsnachweise.

Gates-Stiftung und Rockefeller-Stiftung haben nicht nur die Covid-Zertificate-Richtlinie der WHO finanziert, sie sind auch direkt oder indirekt Financiers der Initiative ID2020. Diese strebt an, bis 2030 alle Menschen auf der Welt mit digitalen, biometrisch unterlegten Identitätsnachweisen auszustatten, die für viele verschiedene öffentliche und private Zwecke verwendbar sein sollen. Letztlich handelt es sich dabei um miteinander vernetzte Mega-Datenbanken, in denen alle Menschen mit einer Nummer und ihren biometrischen Merkmalen eindeutig und maschinenlesbar identifiziert sind. Dadurch können alle Informationen über diese Menschen automatisiert zusammengeführt werden. Die Privilegien für Geimpfte, die trotz des inzwischen nachgewiesen fehlenden Fremdschutzes der sogenannten Impfungen gegen Covid aufrecht erhalten wurden und nun verstetigt werden sollen, ergeben nur Sinn als Mittel zur Durchsetzung des Programms von ID2020.

WHO handelt gegen eigene Richtlinie

In der WHO-Richtlinie für digitale Impfnachweise steht ausdrücklich (meine Übersetzung):

„Der individuelle Impfstatus gehört zu den persönlichen Daten und es muss dafür gesorgt werden, dass niemand gezwungen wird, seinen Impfstatus offenzulegen, oder öffentlich einen Impfpass zu zeigen, um Zugang zu einem öffentlichen Raum oder einer öffentlichen Aktivität zu erhalten. Eine solche Praxis und/oder das Fehlen eines Impfpasses selbst könnten zu Stigmatisierung von Menschen ohne Impfpass führen und das Risiko von Nachteilen erhöhen.“

Das war allerdings ganz offensichtlich von Anfang an ein Feigenblatt, damit die beteiligten Organisationen und Regierungen bei Bedarf etwas haben sollten, um ihre Scham notdürftig zu bedecken. Denn in der Richtlinie geht es in sehr großen Teilen um den Nachweis von Impfungen und die Vermeidung von Betrug dabei. Wenn es wirklich nur darum gegangen wäre als Service für Ärzte und Patienten, Impfungen und Tests für die weitere Behandlung zu dokumentieren, wäre Betrugsabwehr gar nicht nötig. Nötig ist diese nur, wenn erhebliche Nachteile mit dem fehlenden Nachweis einer Impfung verbunden werden.

Fazit

Die WHO handelt hier im Interesse der Konzerne, Stiftungen und Regierung, die bei ihr hauptsächlich das Sagen haben. Sie fördert deren Intention, zur Weltpassbehörde für das internationale Reisen zu werden und alle Menschen an ein automatisch kontrollierbares biometrisch-digitales Identitätssystem anzuschließen. Für die Konzerne springen massenhaft wertvolle Daten dabei heraus, für die US-Regierung und andere mächtige Regierungen die Kontrolle über die an die Mega-Datenbanken angeschlossenen Menschen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Norbert Häring. Vielen Dank für die Erlaubnis ihn übernehmen zu dürfen!

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