Der Berichterstatter des EU-Parlaments zum digitalen Euro, Fernando Navarrete Rojas, hat dem zuständigen Ausschuss den Entwurf einer Stellungnahme zu den Plänen der EU-Kommission vorgelegt. Darin wird die Kommission aufgefordert, sich zunächst auf einen digitalen Euro für den Geldverkehr zwischen Banken und auf einen Offline-Digitaleuro für das breite Publikum zu konzentrieren. Sinn und Notwendigkeit eines Online-Digitaleuros in Konkurrenz zu vorhandenen privaten Bezahlsystemen werden dagegen angezweifelt. Ein Gastbeitrag von Dr. Norbert Häring.
Währungsabsicherung für Privatanleger? Ja – aber mit Bedacht! Anhand des Euro/Dollar-Wechselkurses zeigt dieser Beitrag, wie klassische Optionsscheine, Discount-Optionsscheine und Knock-Out-Zertifikate zur Absicherung eingesetzt werden können – mit ihren jeweiligen Chancen und Risiken.
Wer in den 1990er Jahren sein Studium absolviert hat, kam an dieser Binsenweisheit der Volkswirtschaftslehre nicht vorbei. Aber wie es mit „Binsenweisheiten“ häufig ist: Irgendwann werden sie widerlegt.
Zum ersten Mal in der Geschichte Deutschlands benötigte ein Kanzler einen zweiten Wahlgang. Die Börsen reagierten zunächst erschrocken. Die Börsen? Es waren eher die deutschen Aktien; bei den Anleihen gab es bestenfalls leichte Zuckungen. Das ist überraschend, weil der nun neue Kanzler Merz vor wenigen Wochen ein Beben bei deutschen Staatsanleihen ausgelöst hatte.
Der Stromausfall in Spanien und Portugal macht deutlich, was jeder Mensch weiß: Wasser, Lebensmittel und Bargeld braucht man, wenn es zum Blackout kommt. Aber denkt man weiter über diese Allgemeinplätze hinaus, dann wird eines deutlich: Ein Blackout wirkt sofort negativ, aber er hat eine Wirkung darüber hinaus. Daran denkt kaum jemand. Es geht nach dem Motto „Strom wieder da, Problem gelöst“ und die Sorge, ob so etwas in ähnlicher oder schlimmerer Form wieder passieren kann, wird verdrängt.
sind alle Spatzen tot“, gehört in Krisenzeiten zu meinen Lieblingssprichwörtern. Jetzt haben wir eine Krise. Für viele Menschen kam sie aus dem Nichts. Denn Wirtschaft, das war etwas, das man Donald Trump zutraute. Schließlich hatte er das Millionenvermögen seines Vaters zu einem – schuldenfinanzierten – Milliarden-Imperium aufgebaut.
Was früher ein einfacher Tausch war – Ware gegen Geld – wird heute zunehmend zur Datenquelle. Als Unternehmer sehe ich täglich, wie stark der Druck wächst, Bargeld zu verdrängen. Doch ich habe gute Gründe, mich diesem Trend zu widersetzen.
Schulden statt Sparsamkeit: Merz’ Kehrtwende zu Schattenhaushalten könnte die Zinsen nach oben treiben – mit Folgen für Immobilienkäufer. Warum steigende Staatsverschuldung zum Problem für Finanzierungen wird und wie man sich schützen kann.
Bei Debatten über die Kapitalanlage wird oft mit Werten jongliert, die mit der Praxis wenig zu tun haben. Ebenso beliebt wie falsch sind viele Renditeannahmen. Diese führen zu überhöhten Erwartungen an die künftigen Erträge und einer zu niedrigen Einschätzung der Schwankungsrisiken.
Die Kehrseite der Kursrückgänge sind höhere Ertragserwartungen für die Zukunft. Am Beispiel der oft genutzten 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen Portfoliostruktur wird dies von Christoph Leichtweiß exemplarisch dargestellt. Es wird deutlich, dass die zukünftige Ertragsqualität heute besser ist als im Rahmen des „Corona Schocks“.
Die Kehrseite der Kursrückgänge und taktische Erwägungen
Tatsächlich haben durch die Zinserhöhungen der westlichen Notenbanken und die Erwartung weiterer Zinssteigerungen an den Kapitalmärkten erste Staatsanleihen die Marke von vier Prozent Rendite pro Jahr durchbrochen. Hierbei handelt es sich nicht um irgendwelche Länder, sondern mit Italien um die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone und mit den USA sogar um die größte Volkswirtschaft der Welt.
Neue Zinswelt: 2,5 Prozent für sehr kurzlaufende Anleihen, neun Prozent für Hochzinsanleihen. Welche Überlegungen sind nun anzustellen? Am Beispiel eines gleichverteilten Rentenportfolios gibt Christoph Leichtweiß eine Einführung in das Thema. Insbesondere werden die Dimensionen Rendite, Risiko und Verfügbarkeit aus einer praxisorientierten Perspektive dargestellt.
Praxisüberlegungen zu Rentenfonds in der Anlagestrategie
Die Gefühle von Anleihe-Besitzern sind gespalten. Die einen gaben innerhalb weniger Monate die kumulierten Gewinne mehrerer Jahre ab. Das stark veränderte Renditeumfeld ermöglicht flexiblen Anlegern erstmals wieder ein Umfeld, in dem man gut agieren kann.
Nullzinspolitik und Anleihekäufe der Notenbanken haben längere Zeit für verzerrte Preise bei Anleihen gesorgt. Nun ändert sich die Geldpolitik und zudem verschlechtern sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen. Fallen die Renditen nun wieder oder sorgt die Verunsicherung noch für bessere Einstandskurse? Christoph Leichtweiß gibt einige Denkanstöße für den Positionsaufbau.
Die groteske Zinspolitik der Europäischen Zentralbank macht im Zusammenspiel mit der Inflation den Besitzern von Anleihen Druck. Die Freunde allzu schlichter Mischportfolios sowie die Nutzer von Produkten der Bauart „Rendite ohne Nachzudenken“ stehen jetzt im Regen.
So stark und umfassend wie Russland ist noch nie ein Land zuvor sanktioniert worden. Es ist das Experiment, ob man mit finanziellen und wirtschaftlichen Maßnahmen einen Krieg beenden kann. Würde dies gelingen, wäre es ein wertvolles Signal an die Weltgemeinschaft. Umgekehrt werden sich dann wahrscheinlich Handels- und Wirtschaftskriege zusätzlich intensivieren.
Während zum Jahresanfang 2022 noch in Teilen die Corona-Pandemie und vor allem die Sorge vor Zinssteigerungen die Märkte dominierte, beherrscht seit einer Woche der Ukraine-Krieg nicht nur die Nachrichten, sondern auch die Kapitalmärkte. Sind Anleihen deutscher staatsnaher Unternehmen nicht mehr sicher? - Wer vom Zinsanstieg im Moment profitiert.
Sätze, die mit „wie allgemein bekannt ist, …“ beginnen, sind nicht nur in der Politik gefährlich. Auch am Finanzmarkt können sie teure Folgen nach sich ziehen, wenn Anleger ihr Handeln daran ausrichten.
Für Unternehmen lohnt es sich, Geld über sogenannte grüne Anleihen aufzunehmen. Der Nutzen für die Umwelt ist dagegen sehr fraglich. Der Hauptzweck scheint Imagepflege der Emittenten und Gewissenberuhigung für die Käufer zu sein. Beides ist auf diesem Wege sehr billig zu haben.
Kontoguthaben bringt keine Zinsen, aber das gilt auch für viele Segmente der festverzinslichen Wertpapiere. Gleichzeitig scheint die Verzerrung der Vermögenspreise umso größer zu sein, je höher der Einfluss des Zinses auf die jeweilige Vermögensklasse ist. Warum sollten Anleger also nicht alle Vermögensklassen, die zwischen Cash und Aktien liegen, ignorieren?
Christoph Leichtweiß zeigt eine kompakte Übersicht über die sich bietenden Chancen und Risiken sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beim Investment in chinesische Staatsanleihen. Die Idee, von einer wirtschaftlichen Abkühlung zu profitieren, ist nicht schlecht…
Nach der Betrachtung einer ordentlichen Performance der von Thomas Trepnau hier auf Cashkurs empfohlenen Immobilientitel, folgt heute der ebenso erfreuliche Rückblick auf die Entwicklung von zwei angeratenen Rubel-Anleihen sowie dem Währungspaar Rubel/Euro. Für spekulative Anleger lohnt es hier auch heute noch, sich ein paar Positionen ins Depot zu legen.
Andreas Meyer widmet sich heute keinem Unternehmen, sondern mit dem Anleihemarkt. Lesen Sie, weshalb er Anlegern hierbei rät, lange Laufzeiten zu vermeiden - sich derartige Papiere jedoch für große Industrieunternehmen als großer Vorteil darstellen können.
diese Worte schleuderte mir ein Freund mit ungläubigem Staunen vor etwa eineinhalb Jahren entgegen. Heute bereut er, dass er damals nicht eingestiegen ist. Aber es ist ja nicht aller Tage Abend…
Unerwartet hat die US-Ratingagentur Moody’s die Bonität Chinas von zuvor Aa3 auf A1 verringert. Der Ausblick sei nun stabil lautet es vornehm aus den USA. Die Herabstufung basiere auf der Erwartung schwächerer Finanzkraft und zunehmender Verschuldung.